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Älter werden an der Elbe ...

... die neuen Senioren:innen politischen Leitlinien

Im Jahr 2021 lag das Durchschnittsalter der Hamburger:innen bei 42,2 Jahren. Damit war (und ist) die Elb-Metropole die mit der bundesweit jüngsten Bevölkerung. Aber: So sicher wie auf Ebbe Flut folgt, so sicher ändert sich das Verhältnis von Jung und Alt: 2030 kommen fast 37 Senioren auf 100 erwerbstätige Personen, 2009 waren es knapp 30.

Oder anders: Knapp jeder Vierte wird 2030 über 65 Jahre alt sein. Und die Babyboomer kommen noch. „Damit ändern sich die Ansprüche in Bereichen wie Gesundheit, Wohnen, Freizeit, Mobilität, Technik und Digitalisierung“, zeichnet Hamburgs SoVD-Landeschef Klaus Wicher in den „Senior:innenpolitischen Leitlinien“ eine Kartografie des Alters. Wer nicht mir nichts dir nichts in die Lebensphase als Senior:in hineinstolpern will, sollte sich vorbereiten und wissen, was ihn erwartet.

„Wir zeigen in unseren neuen Leitlinien auf, worauf sich Senioren:innen einstellen müssen, damit sie auch in Zukunft in ihrem Leben fest zupacken können. Dabei geht es um neue Formen von Wohnen und Nachbarschaft, altersgemäße medizinische Versorgung inklusive Pflege oder um neue Mobilität, die es auch Älteren leicht macht, dabei zu sein.“

Vieles davon, so Wicher, ist keine Frage des Alters, aber oft des Geldes: „Es ist gut, wenn viele Menschen ihren Lebensherbst auch wirklich genießen können, sei es in guter Gesundheit oder mit guter Rente.“ Doch Wicher kennt auch die andere Seite der Medaille. Sie heißt Altersarmut. Immer mehr Menschen verschlägt es wegen niedriger Renten und steigender Inflation auf die Schattenseite des Lebens. Auch hier können wir heute schon Stellschrauben drehen. Armut bedeutet für ältere Menschen in unserem reichen Land, Ausschluss von Teilhabe und Ausgrenzung aus der Mitte der Gesellschaft. Wir wollen aufzeigen, dass es auch andere, bessere Wege gibt, um unsere Senior:innen gleichberechtigt zu beteiligen.“

Freie Fahrt in Bussen und Bahnen und neue Formen von Ruf-Bussen könnten Fahrt aufnehmen, um in Hamburg unterwegs zu sein; neue Wohnformen können das Privileg der Jugend, in WGs zu leben, auflösen; neue Nachbarschaften fördern neue soziale Kontakte und gegenseitige Hilfen, mehr Sozialwohnungen machen Wohnen ohne dickes Portemonnaie möglich; mehr barrierefreie Wohnungen und Amtsstuben übersetzen das sperrige Fremdwort „Inklusion“ in die Alltagspraxis, eine umweltorientierte Stadtplanung überdeckt kein Grün durch grauen Asphalt ...
Die Seniorenpolitischen Leitlinien erhalten Sie kostenfrei in der SoVD-Landesgeschäftsstelle, Pestalozzistraße 38. Mitglieder des SoVD können sich kostenfrei zum Thema Senioren beraten lassen. Informationen unter www.sovd-hh.de, Telefon: 040/611 60 70, E-Mail: info@sovd-hh.de

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