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Theatertipp: „Es ist nur eine Phase, Hase“

– bis zum 15. September hoppelt der Hase wieder auf der Bühne der Komödie Winterhuder Fährhaus

Foto © Komödie Winterhuder Fährhaus

Zu Beginn des Jahres sorgte dieses heitere Stück für ausverkaufte Vorstellungen. Die Nachfrage war so groß, dass es jetzt gelungen ist, das Ensemble, bis auf Anna Grisebach (die Rolle der Heike übernahm Nicola Ransom), noch einmal zurückzuholen. Umso mehr freut sich jetzt auch die Intendanz des Theaters, dass Götz Otto, Katja Studt, Thorsten Nindel, Nicola Ransom  und Louis Held wieder das Publikum unterhalten und auch zum Lachen bringen. Das Theaterstück basiert auf dem, auch verfilmten, gleichnamigen Roman von Maxim Leo und Jochen Rutsch. „Es ist nur eine Phase, Hase“ ist ein Spaß, der durchaus mit dem Leben zu tun hat.

Mischa (Götz Otto) und Christiane (Katja Studt) sind glücklich verheiratet. Ihr Sohn studiert Medizin, und so könnten sie eigentlich ein sorgenfreies Leben führen. Zu Mischas 50. Geburtstag bietet ihm sein Chef nicht nur die Altersteilzeit, sondern sogar die sofortige Kündigung bei voller Rente an.

Götz Otto und Thorsten
Nindel. Foto © Marion Schröder

Mischa, der eigentlich noch mitten im Leben steht, fühlt sich jetzt alt, sehr alt. Seine Frau Christiane erkennt dieses jammernde Häufchen Elend gar nicht wieder, und es kommt zum Streit. Es herrscht Herbststimmung.

Auch die für ihren Mann zum 50. geplante Geburtstagsfeier, die Christine vorbereitete und auch mit ihrem Sohn und den Freunden Heike und Klaus verbringen wollte, verläuft nicht gut, da Mischa demoralisiert ist. Nach dem misslungenen Geburtstagsabend fängt er an zu radeln und sich gesund zu ernähren. Auch hier trifft der Titel den Nagel auf den Kopf: Es ist nur eine Phase, Hase. Der positive Ausgang ist Programm, und es tut gut, an diesem Theaterabend auch darüber zu lachen.

Der international arbeitende Schauspieler Götz Otto, der 1997 durch seine Rolle des Bösewichts Stamper im James-Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“ sehr bekannt wurde, ist wieder in der Hansestadt.

Er erklärt:,,Hamburg ist eine Großstadt, in der man viel entdecken kann. Diese Stadt lässt einen auch mehr in Ruhe als viele andere Metropolen. Das finde ich toll. Ich bin gern in Hamburg und freue mich, jetzt wieder hier zu sein. Das Thema Bedeutungsverlust im Alter, welches in diesem Stück thematisiert wird, kommt auf uns alle zu – früher oder später.“

Szenen auf der Bühne.
Fotos © Marion Schröder

Auch der Schauspieler Thorsten Nindel ist jetzt wieder nach Hamburg gekommen. Nicht nur aus der „Lindenstraße“ und der Serie „Rote Rosen“ ist er bekannt, er stand in über 100 Filmen – und Fernsehproduktionen vor den Kameras. Der gebürtige Hannoveraner, der in München zu Hause ist, liebt den Norden. Im Sommer 2007 kämpfte und ritt er als Old Shatterhand in Bad Segeberg bei den Karl-May-Spielen. Hamburg ist für ihn immer wieder auch ein Ausflugsziel. In seiner Freizeit erkundet er gern die Hansestadt. Kürzlich faszinierte ihn ein Besuch im Maritimen Museum in der Speicherstadt. Nindel: ,,Was da in den neun Stockwerken gezeigt und erklärt wird, ist unbeschreiblich. Man braucht mehrere Besuche, um alles detailliert zu erkunden.“

Die in Hamburg geborene und lebende Schauspielerin Katja Studt steht jetzt zum zweiten Mal auf der Theaterbühne in der Komödie in Winterhude. 1987 las die damals 13-jährige Gymnasiastin im „Hamburger Abendblatt“, dass für ein Fernsehprojekt Nachwuchsschauspielerinnen gesucht wurden, und bewarb sich. Ausgesucht aus 900 Kindern, bekam sie die Rolle. Schon ein Jahr danach stand sie dann vor der Kamera in Dieter Wedels ARD-Dreiteiler: ,,Wilder Westen inclusive“.

Szenen auf der Bühne.
Fotos © Marion Schröder

Vor 31 Jahren wurde sie mit der Titelrolle in der ZDF-Weihnachtsserie ,,Clara“ bekannt und populär. Bis heute ist sie eine der meistbeschäftigten und beliebtesten Schauspielerinnen. Sie ist froh, jetzt wieder in ihrer Heimatstadt spielen zu dürfen. Hier lebt sie mit ihren beiden Töchtern. ,,Ich habe einige Zeit auch woanders gelebt und bin viel in der Welt, beruflich und privat, herumgekommen. Es war auch meist schön, aber das Gefühl von Ankommen habe ich nur in Hamburg“, erzählt sie uns beim Gespräch im Theater.

Kartenbestellung in der Komödie Winterhude Fährhaus für „Es ist nur eine Phase, Hase“: info@komoedie-hamburg.de oder Telefon 040/48 06 80 80    

 

Text + Fotos (8) Marion Schröder © SeMa  

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