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Spannende Beiträge im neuen Jahrbuch des Alstervereins

Mit dem Jahrbuch 2021 erscheint der 94. Band im 121. Jahr des Bestehens des Alstervereins. Trotz der Corona-Pandemie haben bewährte Autoren wieder Beiträge mit vielseitigen Themen und Abbildungen erstellen können, obwohl die Zugänge zu den Archiven sehr beschränkt waren. „Es ist schön, dass wir wieder eine große Breite an Themen aus Geschichte, Kunst und Natur zusammenbekommen und dabei wirklich spannende Beiträge erhalten haben“, sagt der Schriftleiter Dr. Rainer Hoffmann. 15 Autoren haben 24 Artikel und Gedichte in Hoch- und Plattdeutsch erstellt, sodass Themen aus Geschichte, Kunst und Natur zusammengekommen sind.

Das Poppenbütteler Schulhaus von 1813.

Der Beitrag von Angelika Rosenfeld zur Cholera-Epidemie von 1892 in Hamburg steht wegen der Aktualität an erster Stelle. Der Leser wird sich eine eigene Meinung bilden können, ob Parallelen sowie Unterschiede und Lernprozesse im Vergleich zu unserer Zeit bei den Handelnden sichtbar werden.

Unter anderem folgen Artikel von Günther Bock, der von neuesten Erkenntnissen über die Geschichte der Alster vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit berichtet. Mathias Hattendorff beschreibt das Gemälde einer Maskenballszene aus dem Wellingsbüttler Herrenhaus und Wolf-Rüdiger Wendt berichtet, welche umfangreichen Straßenbau-Maßnahmen in den 1960/1970er Jahren im Alstertal durchgeführt wurden.

Die wechselvolle Geschichte der Poppenbütteler Schulbauten vom 17. bis zum 19. Jahrhundert wird von Rainer Hoffmann dargestellt. Im Jahr 1921 hungerten im Alstertal immer noch viele Menschen, wie Hoffmann anhand von Zeitungsberichten und Protokollen in einem weiteren Beitrag belegt.
Dr. Uwe Gleßmer führt uns in die dunklen Jahre des nationalsozialistischen Regimes zurück, indem er faktenreich die Gleichschaltung der Heimatvereine und insbesondere die handelnden Personen des Alstervereins untersucht. Dietger Ganskow schildert seine Schulerlebnisse in der Ludwig-Frahm-Schule in Poppenbüttel während der 1950er Jahre – eine Schülerwelt, in der noch Lehrer der „schlagenden Zunft“ tätig waren. Joachim Wergin schildert die Liebe zur Malerei von Hermann Claudius.
Die plattdeutschen Autoren bereichern das Jahrbuch wieder mit ihren lesenswerten ernsten und humorvollen Beiträgen in der Sprache, die vor 100 Jahren unter der bäuerlichen Bevölkerung des Alstertals die übliche Verkehrssprache war. Hinni Jürjens berichtet in plattdeutscher Sprache von den alten Duvenstedter Zeiten, in denen die Bauern gegen die Tangstedter Gutsverwaltung kämpften.

Das Jahrbuch kann im Alstertal-Museum, Wellingsbüttler Weg 75 A (Sa./So. 11–13 und 15–17 Uhr) oder beim Zeitschriftenhandel Peter Blau, Poppenbütteler Weg 199 (gegenüber der Kirche) erworben werden sowie unter www.alsterverein.de/kontakt und der Einzahlung von Ä 15,– (+ Ä 3,– für Porto/Verpackung) auf das Vereinskonto (unter Spenden zu finden) mit der Angabe der Adresse bestellt werden.

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