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Retro Spiele Club Museum in Hamburg

Patrick und Robin lassen in ihrem Retro Spiele Club Museum in Hamburg die Vergangenheit wieder lebendig werden

Patrick Becher erklärt Günter Fabri das Videospiel.

Das Thema Retro ist zur Zeit besonders aktuell. Die Langspielplatten werden wieder gepresst und verkauft,  der Walkman ist in moderner, neuer Form und Technik jetzt zu erwerben, in Modehäusern und Möbelgeschäften sind Kleidung und Einrichtungsgegenstände zu entdecken, die mit ihrem Design auch schon vor 50 Jahren modern waren. 

Über diesen aktuellen Trend freuen sich auch Patrick Becher und Robin Lösch, die beiden Inhaber des Museums in Hamburg, in dem jedes Spiel ausprobiert werden kann. Die Fotojournalisten haben aus ihrem Hobby diese Geschäftsidee entwickelt und umgesetzt.
In Hamburg kann man 60 Museen und 40 Theater aufsuchen. Rund 50.000 Besucher nutzen jeden Tag das, was die Kulturbehörde Hamburg zu bieten hat. Museen, die als wissenschaftliche und historische Orte des Lernens angesehen werden, bewahren Güter und Gegenstände, die zu Kulturerfahrungen beitragen. Der Louvre in Paris ist das meistbesuchte Kunstmuseum weltweit.  Die Mona Lisa und auch die Venus von Milo besichtigten 2023  fast acht Millionen Menschen in der Hauptstadt Frankreichs. 

Die beiden Betreiber des Museums Patrick Becher und Robin Lösch.

Nach der Pandemie verzeichnen auch wieder die Museen in Hamburg steigende Besucherzahlen, wie auch das von uns besuchte, zur Freude der beiden Inhaber, die immer eine Stunde benötigen, um alle Konsolen zu starten und betriebsbereit zu machen. In der 160 Quadratmeter großen Fläche kann mit über 500 Videospielen der Kampfgeist geweckt werden. Weitere 1000 können auch noch vorbereitet werden, die im Augenblick in Boxen sind. 

Eines der ältesten ist das Pong von Atari aus dem Jahr 1972. Es gilt als Urvater der Videospiele. Viele ältere Menschen kennen es aus ihren Jugendzeiten. Das Prinzip ist einfach und ähnelt dem Tischtennis. Zwei Spieler steuern einen senkrechten Strich und versuchen, den hin und her laufenden Ball zu treffen. Auch der bekannte Zauberwürfel liegt in mehrfacher Ausführung zum Ausprobieren auf den Tischen bereit. Ihn finden die Kinder interessant, wissen aber nicht, dass dieses Spiel Millionen von Menschen begeisterte und auch zur Verzweiflung bringen konnte.

Das beliebte Autorennen-Spiel.

Der ungarische Architekturprofessor Ernö Rubik erfand das Geduldsspiel, um das räumliche Denkvermögen seiner Studenten zu trainieren. 1974 baute er den ersten Würfel, der ab 1980 auch in Deutschland gekauft werden konnte. 43 Trillionen Einstellmöglichkeiten soll es geben, die sich nach Angaben des Erfinders mit maximal 20 Zügen lösen lassen. Es gibt auch Zauberwürfel-Meisterschaften, wobei der Weltrekord zum Entwirren bei 3,13 Sekunden liegt.
Patrick Becher, einen der beiden Betreiber, trafen wir zum Interview und konnten uns von seinem beachtlichen Wissen zu dem Thema überzeugen. 

Patrick Becher: ,,Wir wollen mit unserem Museum zum Erhalt alter Spiele und Techniken beitragen, wobei das Ziel ist, die Entwicklung der Computertechnik sowie der Videospielkultur von den 70er Jahren bis zur Jahrhundertwende zu dokumentieren und erlebbar zu machen. Wir präsentieren Computer, Konsolen und Software aus mehr als 50 Jahren. Wir bieten eine Reise in die Vergangenheit bei Events und Spieleabenden in gemütlicher Runde mit Freunden, Geschäftskollegen oder auf spontanen Treffen beim wöchentlichen Open House, jeden Donnerstag von 17 bis 22 Uhr und Samstag von 12 bis 16 Uhr. Danach wird am Wochenende unsere Location gern für Feiern gebucht. Bei einem Besuch bei uns können bis zu 60 Personen an 50 Konsolen die Geschichte der Videospiele erleben. Wir haben oder finden für jedes Alter die passenden. Auch Großeltern mit ihren Enkelkindern sind gern Gäste bei uns.

Patrick Becher vor seinem
Video-Museum.

Seit Jahren sind wir schon auf der Suche nach größeren, bezahlbaren Ausstellungsräumen. Mit unserem vorhandenen Material könnten wir bestimmt 500 Quadratmeter ausstatten. Es ist ein Traum von uns, doch noch eine passende Location zu finden, um noch mehr Spielfreudigen das Retro-Vergnügen zu ermöglichen. Besuche in unserem Museum sind auch für Gruppen, Events wie u.a. Ge-burtstagsfeiern von Kindern oder Erwachsenen, gesellige Abende mit Freunden, von Montag bis Sonntag nach vorheriger Vereinbarung möglich. Wenn die Leser vom Senioren Magazin mit dem Artikel zu uns kommen, erhält bei mindestens zwei Personen eine den Eintritt umsonst. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und die gemeinsame Zeit in die Vergangenheit.“  

Eintrittspreise für das Museum für Erwachsene 15 Euro, für Kinder 10 Euro. Für Gruppen gelten vergünstigte Tarife. Eine Dauerkarte für regelmäßige Besuche ist erhältlich. Die Retro-Club-Karte für 10 Euro beinhaltet einige Besonderheiten.

Infos dazu über: www.retrocard.de

Alle anderen Informationen über: www.retrospieleclub.de. E-Mail: mail@retrospieleclub.de. Für eilige Anfragen: 0177/ 722 46 33 Adresse: Horner Landstraße 171 in 22111 Hamburg.     

 

Text und Fotos: Marion Schröder und Retro Spiele Museum

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