Vitamin D-Mangel
Sonne braucht der Mensch! Vitamin D-Mangel durch zu wenig Tageslicht
Hamburg – Im Winter fühlen sich viele Menschen müde und unmotiviert. Grund dafür kann die fehlende Zufuhr von Vitamin D sein. Der Volksmund nennt es Sonnenvitamin, weil der Körper es selbst mithilfe der UVB-Strahlung produziert. Im Winter ist dies schwierig. Wer das Haus verlässt, ist warm angezogen. Zudem verwenden immer mehr Frauen Tagescremes mit Lichtschutzfaktor, um ihr Gesicht vor lichtbedingten Alterungsschäden zu schützen. Die Apothekerkammer Hamburg rät zur Vorsicht: Auch schon bei einem geringen Lichtschutzfaktor wird die Vitamin-D-Produktion massiv verringert. Umso wichtiger ist, es den Vitamin-D-Haushalt zu kontrollieren und sich bei Bedarf mit dem Arzt oder Apotheker über Ernährung und Selbstmedikation abzustimmen.
30 Prozent der Deutschen haben Vitamin-D-Mangel
Laut Robert-Koch-Institut leiden circa 30 Prozent der Deutschen an einem Vitamin D-Mangel. Das kann zu Folgeschäden führen, denn neben dem Knochenaufbau und der Wirkung auf die Muskulatur beeinflusst das Sonnenvitamin auch das Herz-Kreislaufsystem. Mit einem
verschreibungspflichtigen Präparat kann man seinen Vitamin-D-Speicher wieder auffüllen. Bei Werten an der Grenze zur Unterversorgung reichen niedrig dosierte Präparate aus der Apotheke. Oft sind diese in Verbindung mit Kalcium erhältlich, doch sie sollten ausschließlich bei nachgewiesenem Vitamin-D- und Kalziummangel genommen werden.
Vitamin D mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen
Wichtig: Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und sollte daher immer in Verbindung mit einer fetthaltigen Mahlzeit eingenommen werden. Zudem können Patienten ihren Vitamin D-Spiegel auch durch passende Ernährung beeinflussen. Wer den Klassiker Lebertran verschmäht, kann auf Seefisch zurückgreifen, beispielsweise Hering, Lachs oder Sardinen.
Wechselwirkungen nicht ausgeschlossen
Einige Arzneistoffe können den Bedarf von Vitamin D steigern, indem sie die Synthese stören oder den Abbau verstärken In der Selbstmedikation kann beispielsweise das harmlos wirkende Johanniskraut Einfluss nehmen. Wer dauerhaft Arzneimittel gegen Epilepsie, Blutdrucksenker, Cortison oder Krebsmittel einnimmt, sollte regelmäßig seine Blutwerte überprüfen lassen, denn auch sie beeinträchtigen den Stoffwechsel des wichtigen Vitamins.
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