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Genießen ohne Reue

Dem Sodbrennen ein Schnippchen schlagen

(pi) Weihnachtszeit bedeutet auch immer Genusszeit. Ob nun der kandierte Apfel oder der Gänsebraten die Ursache sind, für viele gehen die Festtage auch mit dem ungeliebten Sodbrennen einher. Das brennende Gefühl in der Speiseröhre ist eine Qual. Rund ein Viertel der Deutschen kennt es aus eigener Erfahrung. Unser Magensaft enthält 0,5 Prozent Salzsäure, die für die Verdauung benötigt wird. Steigt der saure Mageninhalt die empfindliche Speiseröhre hinauf, entsteht Sodbrennen. Das brennende Gefühl ist meist harmlos, aber äußerst unangenehm.

Sogenannte Säurelocker wie Kaffee, Alkohol, Süßigkeiten oder Gewürze können Sodbrennen hervorrufen. Manchmal sind auch (Weihnachts-)Stress oder eine Fehlfunktion des Magenpförtners – des Schließmuskels, der den Magen von der Speiseröhre trennt – verantwortlich. Was viele nicht wissen: Auch Patienten, die regelmäßig bestimmte Schmerz- tabletten einnehmen, leiden verstärkt unter Sodbrennen. Wer unsicher ist, sollte sich in der Apotheke beraten lassen und die Ursachen ergründen.

Sodbrennen vorbeugen

Damit das brennende Gefühl gar nicht erst aufkommt, helfen verschiedene Verhaltenstipps. So lohnt es sich, einen Bogen um Fettiges und Süßes zu machen. Neben Schmalzkuchen und Geräuchertem sollte auch um Cola und zitrushaltige Säfte ein großer Bogen gemacht werden.
Weiterhin empfehlen die Hamburger Apotheker auf allzu üppige Mahlzeiten zu verzichten. Stattdessen sollen Betroffene lieber kleine und leichte Mahlzeiten zu sich nehmen. Danach wird die Verdauung am besten durch einen Spaziergang angekurbelt. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, Gewichtsabnahme und Stressvermeidung sind allesamt Maßnahmen, um das Sodbrennen im Keim zu ersticken.

Für schnelle Hilfe bei Sodbrennen sind Magensäurebinder das Mittel der Wahl. Sie eignen sich für Menschen, die nur gelegentlich unter Sodbrennen leiden. Ob als rezeptfreie Kautabletten oder als Gel im Portionsbeutel: Magensäurebinder wirken sofort, und  das unangenehme Brennen verschwindet innerhalb kurzer Zeit. Tipp: Damit man an den Feiertagen nicht „kalt erwischt“ wird, sollte die Hausapotheke schon jetzt mit einem passenden Präparat aufgestockt werden.

Die Apothekerkammer Hamburg ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Institution der apothekerlichen Selbstverwaltung für die ca. 2.400 Apothekerinnen und Apotheker sowie Pharmazeuten im Praktikum in Hamburg. Der Apotheker ist ein fachlich unabhängiger Heilberuf. Er ist laut Gesetz für die sichere und flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln zuständig. Wer Apotheker werden will, muss ein vierjähriges Pharmaziestudium an einer Universität und ein praktisches Jahr absolvieren. Der Apotheker berät die Patienten hinsichtlich ihrer Medikation und unterstützt sie, ihre Therapie im Alltag umzusetzen. Als Fachmann für Arzneimittel und Prävention ist der Apotheker neben dem Arzt der erste Ansprechpartner bei gesundheitlichen Problemen.

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