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Filmtipp: „Liebesbrief aus Nizza“

Revanche á trois: Kein Alter schützt vor frischer Verliebtheit und später Rache. KINOSTART: 1. August – mehr Infos unter liebesbriefe-aus-nizza.de

Lassen Sie sich von dem pilcheresken Titel nicht abschrecken! Der französische Film „Liebesbriefe aus Nizza“ ist ein origi- neller und witziger Film des Regisseurs Ivan Calbérac, der bei uns am 1. August in den Kinos startet.

Nach 50 Jahren Ehe ist der pensionierte General François Marsault (André Dussolier) immer noch unsterblich in seine Frau Annie (Sabine Azéma) verliebt. Als er herausfindet, dass sie ihn vor 40 Jahren betrogen hat, gerät sein Blut in Wallung. Um seine Ehre reinzuwaschen, gibt es nur eine Lösung: Er muss sie verlassen und sich als Soldat auf den Weg zu Boris (Thierry Lhermitte), ihrem ehemaligen Liebhaber, nach Nizza machen, um ihn zu verprügeln. Doch in seinem Alter ist die Sache nicht so einfach ... Im Übrigen: Auch Francois hat ein paar „Geheimnisse“.

Wir kennen die Tricks: das Spiel der Gegensätze zwischen den beiden Ehepartnern, der Sturm der Gefühle, der den psychostarren General aufrüttelt, und der gesunde Menschenverstand, gemischt mit der schelmischen Böswilligkeit seiner Frau. Aber „Liebesbriefe aus Nizza“ trifft ins Schwarze. Getragen wird die Geschichte vom theatralischen Spiel von Sabine Azéma und André Dussollier, die sichtlich Spaß haben.

Im Original heißt der Film „N’avoue jamais“ was so viel bedeutet wie „Gestehe nie“, was diesen Film viel mehr beschreibt. Am Ende überlegt der Zuschauer: Wie viel zu „gestehen“ Sinn macht. Es bleibt die Frage: Ist es manchmal besser, nicht die ganze Wahrheit zu „gestehen“, oder ist es manchmal womöglich diplomatischer, nicht alles zu sagen?     

 

Corinna Chateaubourg © SeMa/Fotos: Neue Visionen Filmverleih

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