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Wolkenschattenspiele

Ein Hallig-Roman

Der SeMa Buchtipp:

Von Helmut Manthey

Wolkenschattenspiele

Ein Hallig-Roman

Taschenbuch
438 Seiten

ISBN-13 ‏ : ‎ 979-1220103183
18,90 Euro

(pi) Mit 69 Jahren veröffentlicht der Hamburger Diplom-Volkswirt Helmut Manthey seinen ersten Roman. Wie es im Untertitel zu „Wolkenschattenspiele“ steht, handelt es sich um einen „Hallig-Roman“. Schauplatz ist die Hallig Hooge im Wattenmeer, die vielen Norddeutschen von Wandertagen und Wochenendausflügen bekannt sein dürfte. Der Autor lässt dabei die 30er und 40er Jahre aufleben. Seine Hauptfigur Fiona Nissen, im Roman 88 Jahre alt, erzählt dem Geschichtsstudenten Benno ihre aufwühlende Lebensgeschichte. Der Leser erfährt Wissenswertes über den Alltag im Wattenmeer, der heute einem moderneren Leben gewichen ist. Die Zeit des Nationalsozialismus, die verstörend in Fionas Leben eingreift, wird anhand von genau recherchierten Begebenheiten, wie zum Beispiel den Beschuss des Postschiffes, veranschaulicht. Die Post spielt insofern eine wichtige Rolle, als Fiona sich als Postbotin verdingt und barfuß über die Fennen läuft. Auf der Gegenwartsebene verkörpern der Student Benno und die lebenslustige Amerikanerin Patty Vertreter der jüngeren Generation. Die Amerikanerin scheint einen besonderen Grund für ihren Aufenthalt zu haben. Aber welchen?

Wer Lust hat, die Salzluft des Wattenmeeres einzuatmen, plattdeutsche Wortfetzen mag (werden in den Fußnoten ins Hochdeutsche übersetzt) und weniger Bekanntes und Tiefgründiges über die norddeutsche Lebensart erfahren möchte, sollte sich diesen Roman nicht entgehen lassen.

Was sagt der Autor Helmut Manthey zu seinem Roman?

„Ich habe familiäre Beziehungen ins nordfriesische Wattenmeer. In den 60er Jahren verbrachte ich sämtliche Sommerferien auf der Hallig und erfuhr von Bewohnern viel über das ‚alte Hooge‘, womit sie die Zeit ihrer Kindheit in den 30er und 40er Jahren meinten. Später interessierte ich mich genauer für diese Geschichten und fragte mich, wie Menschen im Wattenmeer unter den Bedingungen der Diktatur und des Krieges gelebt hatten. Ich führte Gespräche mit Zeitzeugen und sammelte Erinnerungen, die ich in einem Roman mit authentischem Hintergrund verarbeitete.“

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