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Die gruseligsten Orte in Hamburg

Kurzgeschichten zum fürchten

Der SeMa Buchtipp:

Kreutzer/ Gardein (Hrsg.)

Die gruseligsten Orte in Hamburg

GMeiner
288 Seiten
ISBN: 978-3-8392-2703-9
Taschenbuch 12,– Euro
Neuerscheinung

Ein Keller in der Annenstraße in St. Pauli bildet den Schauplatz für die Gruselkurzgeschichte „Büfett mit Sülze“. Hier passieren – unter der Kneipe, die früher das Zöe war und heute Möwe Sturzflug heißt – mysteriöse Dinge. Bei der Vorbereitung für eine Veranstaltung mit Namen „Hochkultur im Tiefkeller“ hören Rieke Peters und Willy Kerner, Chefin und Mitarbeiter eines Cateringdienstes, auf einmal seltsame Geräusche... Das Wissen, dass hier, im sogenannten Eiskeller, die „Sülze-Unruhen“ 1919 ihren Ausgang hätten haben können, trägt nicht zur Beruhigung des Lesergemüts bei.

„Büfett mit Sülze“ von dem Hamburger Autorengespann Kirsten Püttjer und Volker Bleeck ist eine von zwölf Gruselgeschichten, die gerade in der Anthologie „Die gruseligsten Orte in Hamburg“ bei Gmeiner erschienen ist. Jeder der Beiträge verbindet eine historische Begebenheit mit einem realen Ort (und damit einem Stadtteil) in Hamburg, im Fall „Büfett mit Sülze“ den Sülze-Aufstand von 1919 im Eiskeller in St. Pauli. „Als der Verlag uns im Sommer vergangenen Jahres anrief und uns fragte, ob wir mit einer Gruselgeschichte (normalerweise schreiben die beiden Krimis, Anm. der Red.) dabei sein wollten, brauchten wir nicht lange zu überlegen“, erzählt Volker Bleeck, der seit 2008 Bücher schreibt. Beim „Tag des offenen Denkmals“ hätten er und seine Frau den Koopmannschen Eiskeller in der Lessers Passage 4 entdeckt und sich schon damals gesagt, hier müsse man mal eine Lesung machen, schmunzelt der 54-Jährige. Als Krimiautoren seien die beiden oft in der Stadt unterwegs, um spannende Orte für ihre Geschichten oder eben für Lesungen zu finden. Dass hier eine fiktive Gruselgeschichte gut stattfinden kann, stand damit schnell fest. Der Startschuss fiel im Juli 2019, Figuren entwickeln, texten, korrigieren, Abgabe im Dezember ... jetzt ist die Sammlung beim Gmeiner-Verlag erschienen.

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