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Das Licht im Rücken

... von Sandra Lüpkes

Der SeMa Buchtipp:

Von Sandra Lüpkes

„Das Licht im Rücken“

Kindler Verlag
ISBN 978-3-463-00025-1
23 Euro

 

Dem Tüftler Oskar Barnack gelingt in Wetzlar in den Optischen Werken 1914 der Durchbruch in der Kameraentwicklung. Statt der kiloschweren Glasplattenkamera hat der Feinmechaniker einen handlichen Apparat entwickelt, der ganz neue Möglichkeiten der Fotografie eröffnet. Ernst Leitz, der Sohn des Werkgründers, erkennt das Potenzial und treibt die Produktion der Leica voran. Seine Tochter könnte die Firma übernehmen, aber in jenen Zeiten werden ihre Brüder vorgezogen. Als die Enteignung der Leitz-Werke durch die Nazis droht, ist aber sie es, die sich dem System entgegenstellt.

Parallel zu der Familie Leitz handelt die Geschichte von den Geschwistern Dana und Milan, Kinder eines jüdischen Ladenbesitzers. Ihnen wird ein Studium verwehrt, und das von der Familie geführte „Haus der Präsente“ wird geplündert. Doch die inzwischen weltberühmte Leica öffnet ihnen neue Möglichkeiten.

Sandra Lüpkes überzeugt wieder einmal durch ihre gute Recherche, die Ausgewogenheit von historischen Ereignissen und einer fiktiven Geschichte. Und sie bietet am Ende des Buchs die Transparenz, die Leser*innen über die wahren und erfundenen Personen zu informieren. Das Buch wird besonders die Menschen begeistern, die eine Affinität zur Fotografie haben. Ein schönes Detail sind die alten Fotoaufnahmen im Buch.

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