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MICHAELA MAY

... gibt in ihrer Autobiografie „HINTER DEM LÄCHELN“ noch nie erzählte Einblicke in ihr Leben!

Am 18. März 1952 kam die beliebte Schauspielerin in München zur Welt und wurde auf den Namen Gertraud Elisabeth Berta Franziska Mittermayr getauft. Wie damals üblich, bekamen die Kinder die Vornamen der Verwandten. ,,Weil ich das erste Mädchen in der Familie war, fand die halbe Verwandtschaft in meinem Namen Niederschlag“, erklärt sie in ihrer interessanten Biografie. Den Namen Elisabeth hat sie von der Mutter, Berta von der Oma väterlicherseits und Franziska nach der Oma mütterlicherseits. Für den Namen Gertraud hatten sich die Eltern entschieden. Michaela fand den Namen altbacken und war froh, als sie später Traudi genannt wurde. Nachdem sie oft wegen ihres Nachnamens nach den berühmten Ski-Legenden, den Schwestern Evi, Heidi und Rosi Mittermaier gefragt wurde, änderte sie ihren Namen. Von ihrem Nachnamen blieb das May, und den Vornamen Michaela übernahm sie von ihrer Lieblingspuppe. Die Liebe, den Menschen etwas vorzuführen, begann bereits sehr früh. 

© Marion Schröder

Als Kind spielte sie gern Zirkus, eine Artistin oder auch einen Clown. Schon als Siebenjährige warb sie in vielen Fernsehspots auch für Fruchtbonbons oder Nudeln. ,,Für eine Werbung für ein Milchprodukt mussten die Kinder, die zu diesem Test geladen waren, eine Kuh zeichnen. Ich hatte wohl die schönste gemalt, jedenfalls bekam ich die Zusage. Ich habe diese Werbung gerne und mit viel Spaß gemacht. Außerdem bekam ich 50 DM dafür. Ich war reich.“  

Michaela May schreibt auch, dass sie in das Wirtschaftswunder hineingeboren wurde. ,,Wir kauften die erste Waschmaschine, eine elektrische Nähmaschine, und endlich gab es Wasser aus dem Boiler. Wir mussten nicht mehr nacheinander im selben Zuber baden, ich lange Zeit als jüngstes Kind als Letzte in der schmutzigen Seifenbrühe meiner Brüder.“

Michaela May, noch als Traudi, mit den Brüdern Karl und Hans und der kleinen Schwester Gundi.
© Michaela May privat

Bis dahin hatte Michaela zwei ältere Brüder, Hans und Karl, später kam ihre Schwester Gundi dazu. Die erfolgreiche Schauspielerin schreibt in den 256 Seiten ihrer Biografie, erschienen im Piper Verlag, über ihre Familie, über ihre Kindheit, ihre Jugend, den ersten Kuss, ihre Zeit als examinierte Kindergärtnerin, über ihre Arbeit auf vielen Bühnen und vor Kameras mit namhaften Kolleginnen und Kollegen. Sie berichtet über Sternstunden, aber auch über Schattenseiten ihres Lebens, bei denen sie tiefe Abgründe vor Augen hatte, die sie aber nicht zerbrechen ließen.
Zum ersten Mal lässt sie die Leser wissen, dass sich alle drei Geschwister das Leben genommen haben, Karl 1974, Hans 1977.

Michaela May schreibt auf Seite 140 ihres Buches, dass ihre beiden Brüder aus ihrer Melancholie und Unsicherheit nicht mehr herausfanden. Die jüngere Schwester Gundi war später in einer Situation, in der sie nichts mehr fühlen konnte, und nahm sich 1982 im Elternhaus das Leben. ,,Das Unsagbare war geschehen“, schreibt Michaela, und auch darüber, wie sie sich schützen musste, da sie zu diesem Zeitpunkt schwanger war. Ihr Partner Jack und Freunde standen ihr zur Seite, was ganz wichtig war. Sie musste und wollte das Leben wieder spüren.

Michaela May mit ihrer Mutter Anneliese und den Töchtern Alexandra und Lilian.
© Michaela May privat

,,Ich hatte meine drei Geschwister verloren. Ich entschied mich gegen den Tod und für das Leben“, ist auf Seite 148 zu lesen.

Es bleiben noch 107 Seiten, auf denen die Autorin auch von einer neuen Wohnung berichtet, in der die Eltern bald einziehen konnten, von ihrer ersten Hochzeit in Venedig und der zweiten im Sommer 2006 auf der griechischen Insel Symi, von dem Moment, als sie ihre Tochter Alexandra zum ersten Mal in den Händen halten konnte und sechs Jahre danach ihre zweite Tochter Lilian. Kurzweilig erzählt sie, wie sie vom Kinderstar zur preisgekrönten Schauspielerin wurde. 62 Fotos geben die Momente ihres Lebens in Bildern wider.

Am Schluss schreibt die Schauspielerin, Mutter und liebevolle Großmutter, die auch durch ihr Lächeln und die positive Ausstrahlung bekannt ist: ,,Ich blicke mit großer Vorfreude und Neugierde in die Zukunft.“  

Wenn Sie mehr von der liebenswerten Münchnerin wissen möchten, legen wir Ihnen nicht nur diese Biografie, welche es auch von Michaela May gesprochen als Hörbuch gibt, sondern auch den Podcast von der Komödie Winterhuder Fährhaus ans Herz.

Wenn Sie die Homepage (www.komoedie-hamburg.de) aufrufen, dann auf Informationen und danach auf Podcast gehen, erfahren Sie auch von Michaela May in zwei längeren Gesprächen mit der Theaterleiterin Britta Dual in „Vorhang zu, Ohren auf“, was auf und hinter der Bühne so alles geschieht.

Buchcover.

Michaela May berichtet zudem über eines ihrer sozialen Engagements. Sie setzt sich für den Verein Retla (rückwärts gelesen: Alter) ein. ,,Die Aufgabe dieses Vereins ist es, Patenschaften für vereinsamte Seniorinnen und Senioren zu finden, die ihre sozialen Kontakte verloren haben, auch durch den Tod geliebter Menschen.

Wir suchen Personen, die sich ehrenamtlich um Ältere kümmern möchten, mit ihnen spazieren gehen, Karten spielen, Theatervorstellungen besuchen, ihnen zuhören oder einfach nur mal ihre Hand nehmen. Das Alter ist ein sehr wichtiger Lebensabschnitt. Inzwischen konnten wir schon 900 Verbindungen in verschiedenen Städten schaffen, auch in Hamburg.“

Ihre Fragen dazu beantwortet gern die Geschäftsführerin Judith Prem unter der Nummer 089/18 91 00 25 – oder per E-Mail: info@retla.org.

 

Text und 4 Fotos © Marion Schröder 

 

Bild oben: Michael May in einer Theaterpause in Hamburg-Winterhude im Februar 2023.
@ Marion Schröder

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