Schrift ändern:AAA

Gerda Meendsen

Erfolgreiche Malerin der KOSMISCHEN KUNST!

Gerda Meendsen bearbeitet in ihrem Atelier ein Bild mit dem Stoffballen.

Wir stellen Ihnen eine außergewöhnliche Frau vor. Mit 87 Jahren steckt sie noch voller Ideen und setzt diese mit Tatendrang und Kreativität um. Im Jahr 1936 wurde Gerda Meendsen in Hamburg geboren. Mit dem Zweiten Weltkrieg und der Totalausbombung begannen auch für ihre Familie schwere Zeiten. Nachdem ihr Vater aus der russischen Gefangenschaft kam, baute er mit einem Schuhgeschäft eine neue Existenz auf. Seine Tochter Gerda arbeitete bis zum Alter von 26 Jahren mit in dem Familienbetrieb kam. Danach folgten berufliche Jahre in Düsseldorf. 1965 begegnete sie in einem Lokal in der Altstadt dem in der Kunstszene schon bekannten Wiener Maler Richard Matouschek. Dieses Zusammentreffen mit  dem Maler und der Kunst änderte ihren Lebensweg. Sie entdeckte ihre eigenen gestalterischen Fähigkeiten und gründete  1967 die Galerie „Matou“ in Pöseldorf. Nach dem Tod von Richard Matouscheck im August 1978 entstanden ihre eigenen Bilder. Heute lebt Gerda Meendsen nördlich von Hamburg in ihrem Atelier in Alveslohe. Ihre Bilder muss man erleben und die Faszination spüren. Die große Ruhe in ihren Werken löst im Betrachter  Momente des Nachdenkens aus und gibt ihm die Möglichkeit zum Träumen.

Frau Meendsen, wie kamen Sie zur Malerei?

Die Begegnung  mit Richard Matouscheck 1965 gab meinem Leben Impulse, die mir den Weg zur Kunst eröffneten. In meinem kaufmännisch ausgerichteten Elternhaus waren die Erfahrungen mit der Kunst eher spärlich. Die Eröffnung der Galerie in der Milchstraße in Pöseldorf war der erste große Schritt in diese Richtung. Ich erlebte eine erfolgreiche und positive Zeit, in der es mir gelungen war, Besuchern die Fenster zur Kunst zu öffnen. Nach dem Tod von Richard begann autodidaktisch und ohne Anleitung mein Weg mit der Malerei. Ich malte Tag und Nacht und legte mich nur schlafen, wenn die Müdigkeit zu groß wurde.

Wie ging Ihr Weg weiter?

Die Ergebnisse meiner Arbeiten konnte ich dann in Ausstellungen, Galerien und auch Banken präsentieren: z. B. auf der Insel Sylt, auch im Planetarium in Hamburg und in Stuttgart.    

Stellten Sie Ihre Bilder auch im Ausland aus?   

Zuerst auch in Österreich und der Schweiz. Dann kam die erste  Anfrage aus den USA. Das Planetarium in Rochester lud mich ein. Danach schlossen sich noch einige Termine in Museen in Amerika an.

Fernsehproduktionen wurden auf Sie aufmerksam und berichteten über Ihre Arbeit ...

Das ZDF drehte ein Porträt mit dem Titel „Eine Landschaft ohne Ende“. Der NDR betitelte seinen Film über mich und meine Arbeit mit „Himmel und Erde“.

Gerda Meendsen mit einem ihrer Bilder.

Eröffneten Sie noch weitere Galerien in Hamburg?

Ja, die „Faktorei am Hallerplatz“ und die „Galerie am Michel“ in der historischen Krameramtsgasse. Beide Galerien gab ich nach fünf Jahren in andere Hände, weil meine Aufgaben dort zu kraftraubend für meinen eigenen schöpferischen Weg waren und die Fahrt zwischen der Innenstadt von Hamburg und meinem Wohnsitz in Alveslohe zu zeitaufwendig.

Wie sehen Ihre Gegenwart und Zukunft aus?

Ich male, solange mir die Möglichkeit dazu gegeben wird. Ein Leben ohne Malerei kann ich mir nicht vorstellen. Ich plane, mein Atelier zu vergrößern und  auf meinem Grundstück ein weiteres Haus zu bauen, um daraus später für Richards und meine Arbeiten ein kleines Museum entstehen zu lassen. Die Anstrengungen dafür lassen mich vielleicht  die mit dem Altern auftretenden Zipperlein vergessen. Wir sollten die mit dem Alter verbundenen Veränderungen akzeptieren. Wichtig ist es, neugierig und aktiv zu bleiben. Jeder Mensch kann entscheiden, ob er positiv und glücklich durchs Leben gehen  oder alles durch die negative Brille sehen will.

Wie wird Ihre Malerei bezeichnet und mit welchen Farben malen Sie?

Meine Arbeiten werden als „Kosmische Malerei“ bezeichnet. Ich nehme dafür die besten Ölfarben der Firma Schminke, die ich mit Leinöl und Terpentin verdünne. Die Untergründe sind Kunststoffplatten, Holz oder Karton. Gearbeitet wird mit Pinseln oder Stoffballen.

Haben Ihre Bilder Titel?  

Nein. Ein Titel oder Name beeinflusst  sehr bei der Betrachtung  eines Bildes, und dadurch wird die Wahrnehmung bei einer Begegnung gesteuert. Ich möchte die Fantasie des Betrachters anregen und wenn möglich, ein geistiges Erlebnis vermitteln. Das Ziel ist, dem unbewussten Wirken des Geistes Spielraum zu geben.  

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Bei allem Unglück, Krieg und Leiden auf dieser Welt sollten die Vertreter der Medien angewiesen werden, nicht nur ständig darüber zu berichten. Die erfreulichen, weiterführenden und positiven Ereignisse, die ja auch auf unserem Planeten stattfinden, werden nur nebenbei erwähnt. Ich wäre dafür, eine 30-%-Quote anzuordnen.      

Gerda Meendsen verkauft 20 verschiedene Motive ihrer Bilder je nach Größe zu Preisen von 80,– bis 380,– Euro. In den Formaten 20/20 – 60/60 und 80/80. Gedruckt auf Alu-Dibond. Auflage: 100 Stück. Die Motive sind nummeriert und von der Künstlerin handsigniert.
Kontakt zu der Malerin über Mail: gerdameendsen@yahoo.de, Homepage: www.gerda-meendsen.com     

 

Text + Fotos Marion Schröder © SeMa

Analyse Cookies

Diese Cookies ermöglichen eine anonyme Analyse über deine Webseiten-Nutzung bei uns auf der Seite

Details >Details ausblenden