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4 Weißt du, wie viel Sterne stehen ... Gendern – eine ideologisch verordnete Verbalakrobatik? „Weißt du, wie viel Sterne stehen, an dem blauen Himmelszelt?“ dichtete Pastor Johann Wilhelm Hey 1837 und schuf damit ein Lied, das noch heute Bestand hat. Im letzten Vers heißt es: „Gott im Himmel hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen ...“ Die Sterne, Doppelpunkte und Binnen-Is in Koalitionsverträgen sowie behördlichen Texten haben zwar nicht Gott der Herr, aber die Mitglieder der Volksinitiative „Schluss mit der Genderspra- che in Verwaltung und Bildung“ „gezählet“. Das Resultat berei- tete weder Lust noch Wohlgefallen. Ganz im Gegenteil – über- flüssig, ja sogar schädlich für die Sprache seien Sterne, Striche und Doppelpunkte. Die Volksinitiative möchte dafür sorgen, dass die „Genderei“ wieder verschwindet. Sie wendet sich gegen eine Sprachveränderung, die in Hamburgs Verwaltung und öffentlich-rechtlichen Medien überwiegend benutzt wird, ob- wohl sie von den offiziellen Sprachhütern ausdrücklich nicht empfohlen wird. Die Sprachveränderungen werden von ihren Befürwortern als „wertschätzend“ gelobt – von ihren Gegnern als „sprachverdre- hend“ abgelehnt. Und was sagen die anderen Parteien? Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß möchte die Gendersprache bei staatlichen Stellen verbieten und unterstützt eine entsprechen- de Initiative: „Zu Hause am Abendbrottisch sollte selbstverständ- lich jeder, der das möchte, nach Herzenslust gendern können“, so der junge Politiker in einem „Spiegel“-Interview. „Aber von Be- amten, Lehrkräften und Dozenten erwarte ich, dass sie im Dienst gültige Regeln und Normen nicht einfach willkürlich verändern. Daher wehre ich mich dagegen, dass von Behörden, Ministerien, Schulen und Universitäten, also staatlichen Einrichtungen, eine grammatisch falsche, künstliche und ideologisch motivierte Gen- dersprache verwendet wird, die ständig das Trennende betont.“ Die SPD genderte in ihrem Programm zur Bundestagswahl 2021 Der „Rat für deutsche Rechtschreibung“ ist der Hüter des amtlichen Deutsch. Noch empfiehlt er das Gendern nicht. © Leibniz-Institut für Deutsche Sprache, Mannheim Wer hat das Gendern beschlossen? Offizielle Beschlüsse gibt es in drei Partei- en – bei den Grünen, der Linkspartei und der AfD. Die Grünen führten bereits im Jahr 2015 eine gendergerechte Sprache ein. 2017 beschlossen die Linken die Einführung des Gendersternchens. Ganz anders die AfD. Sie brachte Ende 2022 beim „Aus- schuss für Wahlprüfung, Immunität und Geschäftsordnung“ des Bundestages den Antrag 20/4898 eingebracht, nach dem Drucksachen, die im Plenum oder den Aus- schüssen des Deutschen Bundestages be- handelt werden, nicht in der sogenannter Gendersprache abgefasst werden dürfen. Die AfD-Fraktion fordert ein entsprechen- des Verbot in der Geschäftsordnung des Bundestages. Konkret will sie, dass „insbe- sondere Gesetzentwürfe und Anträge“ in „klarer, verständlicher und einfach lesbarer Schreibweise“ abgefasst werden müssten. Vor allem Sternchen, Doppelpunkte und Bin- nen-I sollten nicht verwendet werden dürfen.

6 Der Rat für deutsche Rechtschreibung Auch wenn es gern heißt: „so steht es im Du- den“, ist der nicht die letzte Sprachinstanz. Was „richtiges“ Deutsch ist, darüber wacht der „Rat für deutsche Rechtschreibung“. Ihm gehören 41 Mitglieder aus sieben Ländern und Regionen an. Von diesen stammen 18 aus Deutschland, je neun aus Österreich und der Schweiz und je eines aus dem Fürstentum Liechtenstein, aus der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und von der Deutschsprachi- gen Gemeinschaft Belgiens. Das Großherzog- tum Luxemburg ist mit einem Mitglied ohne Stimmrecht kooptiert. Die Ratsmitglieder für deutsche Rechtschreibung sind ehrenamtlich tätig. Sie üben Berufe aus, die sie im besonde- ren Maße für die Arbeit im Rat für deutsche Rechtschreibung qualifizieren: Neben fachlich ausgewiesenen Wissenschaftlern sind im Rat Sprachpraktiker aus dem Verlagswesen, aus den Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen, aus dem Nicht ganz so bierernst, dafür aber vor den Grünen in Deutsch- land, hat die Stiegl-Brauerei Salz- burg zum Nationalfeiertag am 26. Oktober 2014 die geschlechterge- rechte Sprache für ihre Werbung entdeckt. Repro: Krause Sabine Mertens ist die Sprecherin der Volksinitiative gegen das Gendern in Hamburg. Sie setzt auf die Unterstützung vieler Bürger. Foto: Krause Schöne Aussichten für Senioren Service-Wohnen in der Seniorenresidenz Eichtalpark • selbstständiges Wohnen im grünen Umfeld und in zentraler Lage • barrierefreie 1 ½- bis 2-Zimmer- Wohnungen (43-58 m²), Bj. 1992 • 5-Tage-Betreuung und 24-Stunden-Notrufservice • Hilfe bei der alltäglichen Lebensführung • Gemeinschafts- und Fitnessraum im Haus • organisierte Ausflüge und Veranstaltungen • Bus zum Wandsbeker Markt direkt vor der Tür • V.: 127 kWh(m²a), Gas-Hzg. aus 2021, D Vereinbaren Sie gerne einen Besichtigungstermin. Nicole Schumacher freut sich auf Sie! Tel. 040/560 51 90 • schumacher@eichtalpark-reda.de Seniorenresidenz Eichtalpark, Ahrensburger Straße 4, 22041 Hamburg (Wandsbek) a M e S © Wenn alle Ge- schlechter mitge- sprochen werden, werden sie auch mitgedacht. „Na, was bis Du denn: Böckchen, Zicklein oder nicht binär?“ Im September 2012 war Katharina Fegebank noch nicht Senatorin, sondern Bürger- schaftsabgeord- nete. Verlaut- barungen zum Thema Gendern sind aus dieser Zeit von ihr nicht überliefert. Foto: Krause pädagogischen sowie aus dem journalistischen und schriftstelle- rischen Bereich vertreten. Der Rat gibt das „amtliche Regelwerk“ heraus, das den Anspruch hat, in allen Ländern und Regionen mit Deutsch als Amtssprache gleichermaßen Geltung zu haben. Was sagen die Sprachhüter? „Der Rat für deutsche Rechtschreibung bekräftigt in seiner Sit- zung am 26.03.2021 seine Auffassung, dass allen Menschen mit geschlechtergerechter Sprache begegnet werden soll und sie sen- sibel angesprochen werden sollen. Dies ist allerdings eine gesell- schaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein mit orthografischen Regeln und Änderungen der Rechtschrei- bung gelöst werden kann. Das amtliche Regelwerk gilt für Schu- len sowie für Verwaltung und Rechtspflege. Der Rat hat vor die- sem Hintergrund die Aufnahme von Asterisk („Gender-Stern“), Unterstrich („Gender-Gap“), Doppelpunkt oder anderen verkürz- ten Formen zur Kennzeichnung mehrgeschlechtlicher Bezeich- nungen im Wortinnern in das amtliche Regelwerk der deutschen Rechtschreibung zu diesem Zeitpunkt nicht empfohlen.“ Das Sprichwort sagt: „Kommt Zeit, kommt Rat.“ Die nächste Ratssitzung, bei der das Gendern auf der Tagesordnung steht, findet am 14. Juli in Eupen statt. Eine Frau wehrt sich Sprache, so die Gegner des Genderns, entwickelt sich von unten und nicht über „Hinweise“ von oben. Die Hamburgerin Sabine STEFAN DEHNS Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Erbrecht · seit 1994 kompetente Rechtsberatung u. -vertretung · Erbrecht · Vorsorgevollmachten · Patientenverfügungen Rathausstr. 28, 22941 Bargteheide, Tel.: 04532/28 67-0 Anwaltliche Zweigstelle: Berner Weg 31, 22393 Hamburg Tel.: 040/98 26 999-95, mail@rechtsanwalt-dehns.de

8 Existenzprobleme, kaum Luft zum Atmen. Schwer zu vereinbaren- de Lebenskonzepte und die völlig unterschiedliche Einschätzung der Lage in Deutschland führen schließlich zur Trennung. Noch heftiger greifen die politischen Umstände in die späten, zarten Liebesbande zwischen der Pensionswirtin Fräulein Schneider und dem jüdischen Gemüsehändler Herrn Schultz ein. Schon beim Ver- lobungsfest der beiden tauchen junge Menschen auf, die eine ganz andere Weltordnung wollen. Und spätestens nach einem ganz handfesten Angriff auf Schultz’ Laden wird klar, dass auch diese Liebe im damaligen Deutschland keine Zukunft haben kann. Durch diese Geschichten führt ein dämonischer Conferencier (Tim Fi- scher), der mit seinen KIT-KAT-Girls mehr und mehr die Grenzen zwi- schen Show und Realität verwischt. „LIFE IS A CABARET“ heißt darum auch der Titelsong. Vorstellungen: 09.–14.05., 16.–21.05., 23.–29.05., 31.05.–03.06.23, jeweils um 19.30 Uhr, sonn-/feiertags um 18 Uhr, Tickets unter 040/4711 0 644, cabaret-hamburg.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen Legende meets Legende Tim Fischer in „Cabaret“ im HANSA-Theatersaal Der legendäre HANSA-Theatersaal wird sich endlich wieder in den glitzernden KIT-KAT-CLUB verwandeln und bringt das Le- bensgefühl der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts wieder zurück. Gastgeber dort ist der Sänger und Chansonnier Tim Fischer an der Spitze eines einmaligen Ensembles mit Anneke Schwabe als Sally Bowles, Angela Winkler als Fräulein Schneider und Peter Franke als Herr Schultz. Mit dem grandiosen Theater-Orchester Hamburg, großartigen Songs und aufregenden Choreografi en werden Sie aus dem Hier und Jetzt entführt und tauchen in das Lebensgefühl und den Rausch der fl irrenden 20er Jahre ein, denn auch stilvoll essen und trinken ist hier möglich. Ein ganz neues Theatererlebnis für alle Generationen! „Cabaret“ erzählt von der Liebe und ihrem Scheitern in poli- tisch schwierigen Zeiten. Der amerikanische Schriftsteller Cliff Bradshaw wird hineingerissen in das noch fl irrende, doch sich schon mehr und mehr verdüstern- de Berlin der späten 20er Jahre. Sally Bowles, eine junge engli- sche Sängerin, die im verruch- ten KIT-KAT-CLUB auftritt und bisher gewohnt war, wochenwei- se ihr Liebesleben neu zu sortie- ren, wird seine neue Flamme. Doch die junge Liebe die- ser beiden Fremden in Berlin bekommt, nicht nur wegen ständiger alle Fotos © Kerstin Schomburg Pfl anzenporträt März 2023 Buschwindröschen (Anemone nemorosa) Meist im Wald unter alten Buchen, aber auch unter Schle- henhecken leuchten schon bald die weißen Blüten des Busch- windröschens. Die Pfl anze nutzt die Zeit, in der die Bäume und Büsche noch keine Blätter haben, um an möglichst viel Licht zu gelangen. Buschwindröschen haben im Gegensatz zu anderen Frühblühern keine Zwiebeln, sondern ein unterirdisches Rhizom. An dessen Triebspitzen erscheint in der Regel nur eine Blüte pro Pfl anze. Für die weißen Blütenteppiche ist also ein weitverzweigter Wurzel- stock notwendig. Die Blüten sind in der Regel weiß und haben gelbe Staubgefäße. Sie schließen sich nachts und bei Regen. Doch nicht nur die Blüten, auch die Blätter sind sehr hübsch anzusehen. Und auch sie sind nicht von langer Dauer: Schon im Frühsommer hat sie das Buschwindröschen eingezogen, sodass wir oberirdisch dann kei- ne Spur mehr von der Pfl anze fi nden. Auch im eigenen Garten ist diese Pfl anze attraktiv und unkompliziert. Allerdings benötigt sie Humus. Den bekommt sie am natürlichen Standort vom zersetzten Falllaub der Bäume „frei Haus“ geliefert. Folgerichtig ist auch im Gar- ten der beste Platz unter Laubgehölzen, wo das gefallene Laub liegen bleiben und langsam kompostieren kann. In die- sen Bereichen sollte der Boden nicht bearbeitet werden, um Schä- den am Rhizom zu vermeiden. Wer Buschwindröschen an weiteren Stellen haben möchte, kann einige Pfl anzen nach der Blüte ausstechen und am ge- wünschten Platz einpfl anzen. Dort vermehren sie sich kräftig, wenn ihnen der Standort gefällt. Oder Sie lassen die Ameisen arbeiten: Sie verteilen die Samen, weil sie auf deren nahrhaften An- hang, das Elaiosom, „scharf“ sind. Die Samen selbst werden anschlie- ßend aus dem Ameisenbau aussortiert und können keimen. Für die Küche sind Buschwindröschen ungeeignet. Die gesamte Pfl anze ist giftig. Genießen wir daher nur den Anblick der hübschen weißen Blütenteppiche! © Markus Schmidt, Stiftung für Mensch und Umwelt

10 Neue Serie: Historisches in Hamburg „Deutschland muss leben ...“ Der „Kriegsklotz“ am Dammtor erregt von jeher die Gemüter Militärverbundene Traditionalisten lieben es, Pazifi sten hassen es, die meisten gehen oder fahren heute achtlos an ihm vorbei. Seit 1936 spaltet das dem „Infanterie-Re- giment Hamburg Nr. 76“ gewidmete Denkmal, das am Stephansplatz massiv dem Zeitgeist trotzt, die Gemüter historisch und politisch interessierter Hamburgerinnen und Hamburger. Die Geschichte des im Volksmund sogenannten „Kriegs- klotzes“ reicht bis in die Weimarer Republik zurück. Seit 1925 forderten hiesige Kriegervereine vom Senat die Er- richtung eines Denkmals zu Ehren der „76er“. Zunächst vergebens. Erst nach der 1933 erfolgten sogenannten „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten nahm das Projekt Fahrt auf. Kritiker aus den Reihen von KPD, SPD, Gewerkschaften und Pazifi sten waren mundtot gemacht worden. 1934 lobten die neuen Herrscher nach Beschaffung der Geldmittel (70.000 Reichsmark) einen Wettbewerb aus. 64 Arbeiten wurden eingereicht. Der Entwurf des Bildhauers Richard Kuöhl überzeugte die Jury – vor allem deshalb, weil nicht der einzelne Soldat im Mittelpunkt stand, sondern die geschlossen vorwärts- marschierende Truppe. Das Motiv gefi el den Nazis ebenso wie die Zeile „Deutschland muss leben und wenn wir sterben müs- sen“. Dass die martialische Inschrift auf dem im März 1936 eingeweihten Denkmal ausgerechnet von einem „Arbeiterdichter“ stammt, sorgt heute für Erstaunen. Die Worte wie Donnerschläge, in Stein gemeißelt und von den Initiatoren mit Bedacht auf der Längsseite des Denkmals am stark frequentierten Fußgängerweg ange- bracht, stammen aus dem Gedicht „Soldatenabschied“ von Heinrich Lersch (1889–1936). Der gelernte Kes- selfl icker brachte sie 1914, zu Beginn des Ersten Welt- kriegs, zu Papier. „Jeder Stoß ein Franzos’, jeder Schuss ein Russ’“ – mit auf Postkarten millionenfach gedruck- ten Parolen dieser Couleur zogen die Soldaten gegen den Feind – und millionenfach in den Tod. Das mit dem Denkmal geehrte Hamburger 76er-Regi- ment hatte sich im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 und im Ersten Weltkrieg im Kampf um die „heilige Sache des Vaterlandes“ Meriten erworben. „Die erste Vierergruppe der Soldaten ist so dargestellt, als mar- schiere sie gerade aus dem Hamburger Stadttor heraus. Der Führer der Truppe zeigt mit dem Finger nach vor- ne – Kampfes- und Siegeswillen signalisierend. Hier wird also der Auszug ins Feld thematisiert. Die chaoti- sche und todbringende Kriegsrealität bleibt ausgespart“, schrieb der Kunsthistoriker Hans Walden 1979. Denkmalschöpfer Kuöhl (1880–1961) entwarf nicht nur das umstrittene Kriegerdenkmal, sondern hinterließ zahlreiche Spuren in Hamburgs öffentlichem Raum. Seine Baukeramik hatte in den 1920er-Jahren perfekt zu den von Oberbaudirektor Fritz Schumacher präfe- rierten Klinkerbauten gepasst. Noch heute prangt seine Kunst an zahlreichen Staatsbauten, zum Beispiel an der Finanzbehörde am Gänsemarkt. Kuöhl war im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts der meistbeschäftigte Bild- hauer Hamburgs, nicht zuletzt deshalb, weil er anpas- sungsfähig war und sich als „reichsdeutscher arischer Bildhauer“ der von den Nationalsozialisten aus der Tau- fe gehobenen „Reichskammer der bildenden Künste“ angeschlossen hatte. Vom Feuersturm im Zweiten Weltkrieg verschont, mar- schieren Kuöhls Krieger auf der Kalksandsteinfassade des Denkmals bis heute unverdros- sen weiter. Die britische Mili- tärregierung verzichtete 1945 auf die Sprengung des Klotzes, weil sie erbitterte Reaktionen der vom Bombenkrieg demo- ralisierten Bevölkerung be- fürchtete. Solch ein historisches Feingefühl scheint deutschen Militärs fremd zu sein. Nach der Gründung der Bun- desrepublik legten uniformierte Bundeswehrangehörige sowie ehemalige Wehrmachts- und Waffen-SS-Ange- hörige Seit an Seit jahrzehntelang Kränze zu Ehren der Gefallenen des Hamburger Vorzeige-Regiments nieder. Anhänger der Friedensbewegung und Antimilitaristen nutzten den „Kriegsklotz“ ihrerseits als Ort für Kundge- bungen, Aktionen und als Folie für Parolen, die sie auf den Stein sprayten. 1982 befand die Hamburger Kulturbehörde, dass das so- genannte Ehrenmal der 76er am Dammtor „kriegsverherrli- chend“ sei und beauftragte den marxistischen Bildhauer Alfred Hrdlicka, ein Gegendenkmal zu erstellen. Dieses blieb nach der Einweihung der ersten bei- den Teile in den Jahren 1985 und 1986 („Hamburger Feu- ersturm“, „Fluchtgruppe Cap Arcona“) aber unvollendet. Das Ensemble wurde 2015 mit der Schaffung eines Gedenkorts für Deserteure und Opfer der NS-Militärjustiz ergänzt – übrigens unter dem stren- gen Blick von Kuöhl. Der hatte sein Konterfei nämlich in einem Soldatenantlitz auf dem von ihm geschaffenen Denkmal verewigt. Volker Stahl © SeMa Totale Kriegsdienst- verweigerer nutzten das Denkmal in den 1990er- Jahren für Protestaktionen. Foto © Archiv stahlpress Medienbüro Zeitgenössische Ansichtskarte: Das 76er- Denkmal kurz nach seiner Enthüllung. Foto © Archiv stahlpress Medienbüro Der „Kriegs- klotz“ heute. Foto © stahlpress Medienbüro

12 KATHY KELLY hat allen Grund zu feiern – ihren 60. Geburtstag und die Tournee mit dem Tenor Jay Alexander Hoteldirektor Guido Eschholz begrüßt die Sängerin mit 60 Rosen – für jedes Lebensjahr eine. Wir trafen die gebürtige Amerikanerin und Frontfrau der legen- dären Kelly Family im Vier-Sterne-Vitalia-Seehotel in Bad Sege- berg. Sie nahm sich eine kurze Auszeit u. a. auch im Wellness- bereich, um Kraft zu tanken für die anstehende Klassik-Tournee mit Jay Alexander. Hoteldirektor Guido Eschholz und sein Team freuten sich über den prominenten Gast. Die im Westerwald lebende Drittälteste der zwölf Kinder von Vater Daniel Kelly liebt den Norden, wie sie uns erzählte. Mit seiner ersten Frau Janice bekam der irischstämmige und in den USA geborene studierte Gymnasiallehrer und Antiquitäten- händler Dan zwei Töchter und zwei Söhne: Daniel, Caroline, Ka- thy und Paul. 1966 zog die sechsköpfige Familie nach Spanien, da der Vater die amerikanische Lebensweise für destruktiv und kulturlos hielt. Nach seiner Überzeugung sollten Menschen zufrieden und glück- lich aufwachsen. Die aus Irland stammende Tänzerin Barbara Nach über 500 km Fahrt aus dem Westerwald, Ankuft in Bad Segeberg. Auf dieser CD sind 13 schöne und romanti- sche Lieder u.a. auch Hallelujah von Leonard Cohen. Soukko begleitete die Familie als Kindermädchen. Sie wurde spä- ter die zweite Ehefrau des Familienoberhauptes. Sie brachte acht Kinder in Spanien, Irland und auch Deutschland zur Welt. Nach vielen sowohl freudigen als auch entbehrungsreichen Phasen, Schulunterricht vom Vater und musikalischer und tänzerischer Ausbildung von erstklassigen Musik- und Tanzlehrern begann 1974 dann das Wanderleben in dem bekannten roten englischen Bus. Kathys Mutter lebte damals mit den Kindern Daniel und Ca- roline wieder in Amerika. Neun der zwölf Kelly-Sprösslinge schlu- gen musikalische Wege ein. Sie sind sehr erfolgreich mit Familien- Entspannung im Wellnessbereich. Restaurant- mitarbeiter Alexander Ahmed überrascht Kathy Kelly mit einer leckeren Herztorte zum 60. Geburts- tag.

14 „Aber ich hab doch gar nichts zu erzählen“ Das Buch der KULTURISTEN- HOCH2 (KH2) entstand aus dem Projekt KH2biografi sch, das OberstufenschülerInnen und Se- niorInnen in Coronazeiten zu Ge- sprächen zusammenführte, weil das ursprüngliche gemeinsame Erlebnis von Kulturveranstaltun- gen nicht möglich war. Das Buch selbst wurde im November 2022 im SeMa vorgestellt. Nun inte- ressierte uns die Entstehung des Buchs und die Sicht der unter- schiedlichen Mitwirkenden an dem Projekt. Amelie Josten, eine der interviewenden SchülerInnen Wie wurdest Du auf die Interviewsituation vorbereitet? Ende Januar 2022, ungefähr zwei Monate vor meinem Interview mit Frau Ruffer, gab es einen Workshop für alle SchülerInnen, die am Projekt beteiligt waren. Dort war der Journalist Christian Tröster derjenige, der uns gute Interviewführung nahegebracht hat und uns gezeigt hat, worauf wir achten sollen. Am Tag des Interviews war die Projektleiterin Frau Busse vor Ort, um im Notfall helfen zu können. Dementsprechend habe ich mich gut vorbereitet gefühlt. Aufgeregt war ich trotzdem. Hat sich Deine Einstellung, Deine Art, auf ältere Menschen zuzugehen, verändert seit diesem Projekt? Ich würde sagen, dass das Projekt KH2biografi sch meine Art, auf ältere Menschen zuzugehen weniger verändert hat als das ganze KH2-Projekt an sich. Bisher haben sich alle Treffen mit älteren Men- schen wie eine Bereicherung für mich angefühlt. Normalerweise hat man als Jugendliche, abgesehen von seinen Großeltern, wenig bis gar keinen Kontakt zu älteren Men- schen, und bis zu meiner Teilnahme an KH2 wusste ich gar nicht, wie viel einem dabei eigentlich entgeht. Das Projekt überwindet eine gewisse unsichtbare und unausgesprochene Barriere, die zwischen Jung und Alt zu sein scheint. Viele Klischees über alte Menschen stimmen nämlich gar nicht, man muss nur erst mal den Kontakt suchen (und fi nden), um das zu erkennen. Was hast du für Dein eigenes Leben aus dem Gespräch mitgenommen? Das Gespräch mit Frau Ruffer hat mich persönlich sehr bewegt. Sie hat viel von ihrer Kindheit im Zweiten Weltkrieg und der Zeit danach erzählt, und obwohl der Zweite Weltkrieg so ein konstan- tes und wichtiges Thema in der Schule ist, ist es etwas vollkommen anderes und ganz Besonderes, von Zeitzeugen so persönliche Ge- schichten erzählt zu bekommen. Es hat mich vor allem berührt, dass Frau Ruffer trotz der schwe- ren Themen nie ihr Lächeln verloren hat. Ich weiß noch, wie ich danach nur dachte, wie stark ein Mensch eigentlich sein kann. Es hat mir auch vor Augen geführt, wie privilegiert ich eigentlich aufwachsen darf. Dorothea Ruffer, eine der befragten SeniorInnen Wie haben Sie die Situation empfunden, von einem jungen Menschen über Ihr Leben befragt zu werden? Meine Interviewpartnerin Amelie hat das wahnsinnig nett ge- macht, mit viel Verständnis für das Alter. Das Interview hat mir echt gefallen, und ich fand es sehr gut. Wie war die Reaktion Ihrer Umgebung, dass Sie mit Ihrer Geschichte nun in einem Buch verewigt sind? Ich war eigentlich richtig stolz. Eine Freundin von mir hatte so ein Projekt auch für die Kirche gemacht. Da hat der Pastor das Buch gemacht, und ich hatte vorher schon reingelesen. Ob nun andere viel Interesse hatten ... eine andere Freundin und mein Sohn haben es gelesen. Mehr Menschen habe ich es bisher nicht zum Lesen gegeben (lacht). Hat sich die Art, auf das eigene Leben zu schauen geändert, seitdem Sie es teilweise der Öffentlichkeit anvertraut haben? Nein, hat es nicht. Christine Worch, Geschäftsführerin Stiftung Generationen-Zusammenhalt Wie ist die Idee für dieses Buchprojekt entstanden? Als wir uns im April 2020 im ersten Lockdown befanden, haben wir begriffen, dass wir mit KH2 entweder einpacken oder Alter- nativen zu unserer Arbeit für den Generationen-Zusammenhalt fi nden müssen. Wir entschlossen uns, Alt und Jung weiterhin über Kunst und Kultur zu verbinden – digital und sehr persönlich. Wie kam die Auswahl der SeniorInnen zustande und wie wurden die passenden GesprächspartnerInnen gefunden? Allen an KH2 teilnehmenden SeniorInnen haben wir vor der Sommerpause 2020 in einem Brief die Projektidee vorgestellt und sie gebeten, uns bis Ende August, zum Schulbeginn 2020/21,

16 Ein Leben für den Rock ’n’ Roll: Ralf „Franny“ Hartmann, Gitarre und Gesang. t a y ! s t o s l chen. Mit neuem Konzept und neuem Namen, aber alle „Details“ dazu werden erst im Laufe des März bekannt gegeben werden. Das Konzert steht unter einem besonderen Stern Zum 50-jährigen Jubiläum 2023 plante die Hamburger Rock-’n’- Roll-Band Franny & The Fireballs ein besonderes Konzert. Nach- dem Gründungsmitglied und Lead-Gitarre Ralf „Franny“ Hart- mann im vergangenen Oktober überraschend verstorben ist, war lange nicht klar, ob und wie das Konzert stattfinden kann und soll. Nun steht fest: Aus dem Jubiläumskonzert wird ein Gedenkkon- zert. Es findet am Samstag, 1. April, im Downtown im JUKS (Os- terbrookweg 25) in Schenefeld statt. „Liebe Leute, the Show must go on: Wir machen weiter!“, schreibt Gründungsmitglied Knut Hartmann in seiner Einladung und macht damit klar: Das Jubilä- umsjahr kann nicht ohne das besondere Konzert begangen werden. „,Franny‘ hätte es nicht anders gewollt“, ist sich der 76-Jährige si- cher. Für dieses spezielle Konzert wurde Thorsten Stöckel, „ein ausgezeichneter Gitarrist, der Franny schon einmal vertreten hat- te“, verpflichtet. Auch The Rattles haben ihre Teilnahme zugesagt. Neben der 70er-Jahre-Besetzung mit Janni Dirks, Peter Voigt und Dirk Klevenow sind auch alte und aktuelle Weggefährten dabei: Claus „Dixi“ Diercks, Matthias Hökendorf, Ecki Hofmann, Peter Kirchberger, Olli Dittrich, Patricia „Suzie“ & Thomas Butt, Bernd Albrecht, Ulf Krüger sowie die langjährigen Kollegen Chris Kie- viet und Olaf Kuchenbecker und Thorsten Stöckel sind mit dabei. Natürlich ist er, der sich sein Leben lang dem authentischen Rock ’n’ Roll der 1950er Jahre im Stil von Bill Haleys Comets verschrie- ben hat, selbst auch mit von der Partie: „Ich bin stolz, dass es diese Band fast 50 Jahre gegeben hat, aber es ist merkwürdig, ohne mei- nen Bruder auf der Bühne zu stehen. Wir freuen uns alle trotzdem auf dieses Konzert!“, so Knut Hartmann, der Bassist von Fran- ny & The Fireballs. Fotos: © von Privat, Text: Corinna Chateaubourg © SeMa F i n y & T h e t S a m s n a F r , e t r r e h z e a s k o n t O s 5 0 J U K S , c h t n i i m . d d i m G e n t D o w n t o w n e v e r b n ü J ä r e e r a b o e t r K a r o . - ) r “ n r n t m a i m - H a a b 1 9 U h n y a b 2 0 E u n a „ F r - f s l a R a ( E i n l e t . d r i r i n e E i n t r 2 0 U h o n l l d . s @ t e f n e t S c h e r e o n c e a p n a l c s t : - . l l e d o s l e b a , i A p r 1 . o k w e g 2 5 , g , M a r o p e d e r r i Eine waschechte Rock-and-Roll- Band im Stil der 50er Jahre: Franny & The Fireballs (1972) i s h e r e 5 0 J a h r e F r a n n y & T h e F i r e b a l R o c & R o l k l Seit 50 Jahren gibt es die Hamburger Rock’n’-Roll-Band Franny and The Fireballs: Im Jahr 1973 gründeten die Brüder Ralf und Knut Hartmann die Band. „Eine waschechte Rock-’n’-Roll-Band im Stil der 50er Jahre“, so Knut Hartmann, der auch heute noch von dieser Mu- sik begeistert ist, die auch für ihn und seinen Bruder die Welt verändert hat. „Begeistert vom Gitarrenspiel des Bill-Haley- Gitarristen Franny Beecher, nahm Ralf nicht nur dessen Namen an, sondern wurde ihm musikalisch ebenbürtig“, erzählt Hart- mann im Interview mit dem SeMa. Zunächst tingelte die Band in Hamburg durch sämtliche Häuser der Jugend und alle angesagten Clubs. Bereits nach kurzer Zeit, konnte sie ihre Aktivitäten auf den ganzen norddeutschen Raum ausweiten, erzählt der 76-Jäh- rige, der die Band als Bassgitarrist unterstützt. Nur zwei Jahre später, 1975, spielte Franny & The Fireballs auf der Deutschland- Tournee von Little Richard im Vorprogramm. „Das war der Durchbruch!“, so Hartmann. „Wir spielten später auch als Anheizer für Bill Haley und Jerry Lee Lewis und waren auf allen wichtigen Veranstaltungen dabei. Vier Jahre lang waren wir auch die Begleitband von Ted Herold.“ Nachdem Franny & The Fireballs 1984 in Hamburg in dem The- aterstück „Elvis, Stationen einer Karriere“, die „Rolle“ der Band von Elvis Presley übernommen hatte und drei Monate hinterein- ander ausverkauft war, ging sie damit 1985 auf eine viermonatige Tournee durch Deutschland, Österreich, Schweiz und die Nieder- lande. Die Rolle von Elvis hatte Peter Kirchberger übernommen. Die NDR-Produktion war damals im Theater im Zimmer zu sehen. 1989 legten sich die Hamburger Musiker ein zweites Standbein zu und bereisten ganz Deutschland: Bei den Auftritten von Susis Schlagersextett war eine Zeit lang auch Olli Dittrich als Nonsens- Conferencier mit von der Partie. „2005 änderten wir unser Kon- zept und den Bandnamen in Suzie & The Seniors. Eine wasch- echte 60er-Jahre-Beatband“, sagt Hartmann. Die Band spielte Musik wie im legendären Star Club, die Rolle der Suzie hatte Hartmanns Tochter Patricia übernommen. 2016 kam dann noch eine weitere Formation dazu: The Fam Four. Diese Band bestand aus lauter Familienmitgliedern: den beiden Brüdern, der Tochter und ihrem Ehemann Thomas. Im Oktober 2022 passierte das Unfassbare, so nennt es Knut Hartmann: Ralf „Franny“ Hartmann, der Bruder, starb. „Wir wa- ren geschockt und verzweifelt, aber nach einigen Wochen setzten wir uns zusammen und beschlossen, weiter gemeinsam Musik zu machen. Franny & The Fireballs werden am Samstag, 1. April, beim 50-Jahre-Jubiläums-Konzert, das wir jetzt in das Franny Franny-Hartmann-Gedächtniskonzert umbenannt haben, zum letzten Mal unter diesem Namen spielen. Auch die Fam Four sind jetzt Geschichte. Aber Suzie & The Seniors werden weiterma-

18 Fran z Lambe r t m i t se ine r „Go ldenen Lady“ Ch r i s ta und Fran z Lambe r t obe rha lb von Heppenhe im . Franz L amber t ... 2023 i s t se i n Ja h r! Fran z Lambe r t s und P lac ido Dom ingo s geme in same r Au f t r i t t 2006 be im Fina le de r Fußba l l -WM in Be rl in . Fran z Lambe r t und Anna Ne - t rebko 2009 in Mannhe im nach e inem Kon ze r t . L ibe race und Fran z Lambe r t in La s Vega s . Franz Lambert mit einigen seiner Tonträger. Fran z Lambe r t und P r in z Cha rle s 1984 im Sch lo s sho te l K ronbe rg be i e ine r p r iva ten Fe ie r fü r P r in ze s s in Ma rg re t . Fran z Lambe r t sp ie l t fü r d ie WM 2006 in Deu t sch land . Fran z Lambe r t beg le i te t He ino au f de r K i rchen tou r auch 2023 w iede r. Seit über 50 Jahren verzaubert der Musiker mit beschwingten und romantischen Melodien auf der Wersi-Orgel seine unzähligen Fans in Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Angefangen hat alles 1969 in dem Restaurant seiner Eltern in Heppenheim. Dort spielte er für die Gäste auf der Orgel. Der bekannte Fernsehunterhalter Heinz Schenk war auf einer Feier in der Gaststätte der Familie Lambert und sofort begeistert von der Musik des Sohnes. Er engagierte den jungen Franz umgehend für die 100. Sendung „Zum Blauen Bock“. Das war der erste Fernsehauftritt, dem ein Platten- vertrag folgte. Bis heute nahm Franz Lambert über 100 Schallplatten und CDs auf und stand über 500 Mal vor der Kamera in bekannten Sendungen wie u. a. Der große Preis, Die aktuelle Schaubude, Die Goldene Eins, Fernsehgarten, Musik ist Trumpf, Traumschiff. Auf Kanzlerfesten, Eishockey- und Fußballweltmeisterschaften, Opern- und Sportbällen und auch im berühmten „Caesars Palast“ in Las Vegas begeisterte er mit seinem Instrument. Nach seinen Konzerten traf der sympathische Musiker unzählige Prominente. Die Liste der Erinnerungsfotos ist lang. König Charles, der damals noch Prinz war, willigte sofort auf ein gemeinsames Foto ein. Auch Bilder mit Placido Domingo, Fürst Albert von Monaco und mit unserer ehemaligen Kanzlerin Angela Merkel schmücken die Wände im Musikstudio in den unteren Räumen des Hauses in Heppenheim. Zudem ist der Ausnahmemusiker sehr erfolgreich als Komponist. Seine Komposition der WM-Hymne erlebte 1994 ihre Weltpremiere in Chicago vor mehr als zwei Milliarden Menschen an den Fernseh- schirmen. Sie wird seitdem weltweit bei WM-Qualifi kationsspielen und Fußballweltmeisterschaften aufgeführt. Sehr optimistisch schaut der charmante Hesse in die Zukunft. Er hat noch viele Kompositionen im Kopf, die er zu Papier bringen will. Mit seiner neuesten Liebe, der „Lady in Gold“, die die weiße Wersi-Orgel ablöste, wird er auch wieder mit Kompositionen aller Musikrichtungen musikalische Feuerwerke abfeuern und sein Publikum faszinieren. Mit der hochwertigen Orgel kann der Botschafter der Tasteninstrumente ein ganzes Orchester erklingen lassen. Er ruft mit seinen Händen auf der dreimanualigen Klaviatur und mit dem Betätigen der Pedale alle Instrumente und Rhythmen hervor. Noch in diesem Jahr stehen viele Termine in seinem Kalender. Den 75. Geburtstag feiert er mit der Familie und Freunden am 11. März in seinem Heimatort. Am 27. März begeht er mit seiner Frau Christa die Goldene Hochzeit in einem schönen Hotel in den Bergen. Die Veröffentlichung seiner 106. CD wird in den nächsten Wochen starten. Ab September ist eine Solotournee geplant, und ab November 2023 wird die erfolgreiche Kirchentournee mit Sänger Heino fortgesetzt. Weitere Infos unter: www.franzlambert.de Text und Fotos Marion Schröder und Franz Lambert privat @ SeMa

20 s e g a m i S U M O D / h p l o d u R r e d n a x e l A / e d . z t i r ü m - l a a r g w w w . / d j d : o t o F An der Ostsee mit Oma und Opa Fabelhafte Familienferien in Graal-Müritz (djd). Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkeln, Tante und Onkel mit Nichten und Neffen – alle Generationen haben in Graal-Müritz ihren Spaß, in den großen Ferien oder auch beim Kurzurlaub in der Nebensaison. Natur erleben: Strand, Wald und Moor Der lange weiße Strand und das fl ache Ufer der Ostsee sind die größten Abenteuerspielplätze für Muschelsammler und Sandbur- genbauer in jedem Alter. Aber auch im Hinterland gibt es viel zu entdecken: zum Beispiel den schattigen Kurwald mit „grünem Klassenzimmer“, Barfußpfad, Trimm-Dich-Geräten, Ruheberei- chen und Klangwald. Im Rhododendronpark blühen im Mai und Juni hohe Stauden in strahlenden Farben. Wanderführer bieten kurzweilige und spannende Touren durch unberührte Küsten- landschaften an, sowohl in der weitläufi gen Rostocker Heide als auch im Biotop „Ribnitzer Großes Moor“, wo seltene Frösche, Kreuzottern und Kraniche zu Hause sind. In Graal-Müritz an der Promenade erklärt der Ostseelehrpfad die Natur auf kindgerechte Art, und in der Wasserspiellandschaft können sie am „Deich- tisch“ selbst erfahren, was eine Sturmfl ut anrichten kann. Feste feiern: Ostern, Konzerte und Märchennacht Alle Veranstaltungen in Graal-Müritz werden familienfreundlich gestaltet. Das beginnt beim Ostervergnügen mit Lagerfeuer und Ostsee-Hase, gilt auch für die Ende April stattfi ndende Aktiv- und Gesundheitswoche mit einem Familiensportfest zum Finale sowie für die Saisonfeste im Rhododendronpark mit Rhododen- dronkönigin, Musik, Tanz und Genuss. Ein sommerlicher Höhe- punkt im Juli ist das Seebrückenfest mit Konzerten, Silent-Disco für Teenager und spektakulärem Feuerwerk. Im August lockt der fantasievolle Sommermärchenpark (ehemals Märchennacht) mit Mitmachangeboten, Theater und Lesungen. Und Anfang Sep- tember geht es beim Fest der Moorgeister auf schaurig-schöne abendliche Wanderungen. Unter www.graal-mueritz.de sind diese und weitere Events zu fi nden. Tierische Ausfl üge: Pferde, Vögel und Europas bester Zoo Von Graal-Müritz aus lassen sich erlebnisreiche Tagesausfl üge unternehmen, bei denen keine Langeweile aufkommen kann. Das Freilichtmuseum Klockenhagen zeigt in historischen Bau- ernhäusern, Ställen und Werkstätten anschaulich, wie Menschen und Tiere hier früher gelebt und gearbeitet haben. Der Erlebnis- reiterhof „Bernsteinreiter“ lädt Anfänger und Fortgeschrittene zu Ponyabenteuern, Kutschfahrten oder Ausritten an den Strand ein. Im Vogelpark Marlow sind viele Freianlagen begehbar, sodass die Gäste den Weißstörchen, Sittichen und Pinguinen, aber auch Kängurus, Alpakas und Affen ganz nahekommen können. Noch mehr Tiere aus aller Welt lassen sich im Zoo Rostock bestaunen, der als „bester Zoo Europas“ ausgezeichnet wurde. Drei Generationen spielen in Graal- Müritz Schach un- ter freiem Himmel. Foto: djd/www.graal-müritz. de/André Pristaff (Marketing & Event) Geführte Radtouren und Wanderungen bringen den Urlaubern die Natur im Küs- tenwald nahe. Foto: djd/www.graal-müritz.de/André Pristaff (Marketing & Event) Der weite Sandstrand ist der größte Spielplatz in Graal-Müritz. Foto: djd /w w w. g raal-mür itz.de / Ale xander Rudolph / DOM USimage s Die Märchennacht wird 2023 zum Sommermärchen- park und bleibt ein Höhepunkt im Veranstaltungs- kalender. Foto: djd/www.graal- müritz.de/André Pristaff (Marketing & Event) In Graal- Müritz kommt zu Ostern der Ostsee- Hase. Foto: djd/www. graal-müritz.de/ André Pristaff (Marketing & Event)

22 Im Grünen neue Leute kennenlernen? Das Angebot an Veranstaltungen ist groß. Was fehlt, stellt man einfach selbst ein. Foto: Meet5 Keine (reine) Dating-App: bowlen, essen oder spazieren gehen: An den Treffen nehmen mindestens sechs Personen teil. Foto: Meet5 Vom Spaziergang am Wochenende übers Indooor-Rodeln bis zur 30 Kilometer-Wandertour im näheren Umland. Vom Frühstück bei McDonalds in Bad Oldesloe über den Zigarren-Abend im Luxus- hotel bis zum Candlelight-Dinner im Restaurant ums Eck. Oder: vom Kinobesuch über den Theaterabend zum Museumsbesuch: Die Treffen, an denen man als Nutzer der APP „Meet5“ (zu Deutsch: „Fünf Personen treffen“) teilnehmen kann, sind vielfältig. Manche sind vielleicht etwas speziell, andere eher gewöhnlich: Charmant und interessant sind sie für Menschen, die genug davon haben, schöne Dinge allein zu unternehmen. „Ich suche nach Menschen, die meine Interessen mitverfolgen. Wenn ich sage, da ist ein Konzert oder eine Tanzveranstaltung, zu dem oder der ich gern gehen würde, dann fi nde ich es gut, mit Menschen gemeinsam dorthin zu gehen. Ich bowle sehr gern: In der App habe ich die Veranstaltung ‚Grünkohl-Bowling‘ gesehen und habe ich mich dort eingebucht. – Wir hatten einen megaschö- nen Abend mit 24 Leuten! Ich suche nach Menschen, die in ihrer Freizeit nicht auf der Couch sitzen und fernsehen, sondern aktiv sind“, so Franklin „Kami“ Merat, seit November Mitglied bei Meet5 Hamburg. Der 56-Jährige, der aktuell in Schenefeld wohnt, Bei Klaus zog es sich hin: Auf die Lohnfortzahlung folgte ab Dezember 2020 Geld von der Krankenkasse – das Krankengeld wird bis zu 78 Wochen gezahlt, dann wird man „ausgesteuert“. Danach kann Arbeitslosengeld oder Erwerbsminderungsrente beantragt werden. Das war bei Klaus nicht der Fall: Da er zuvor rentenversicherungspfl ichtig gearbeitet hatte, gab es „Übergangs- geld“. Damit sollte er die Zeit überbrücken, bis er dank Reha wieder fi t für den Job ist. Versicherte ohne Kinder erhalten 68 Prozent vom letzten Netto, mit einem Kind sind es 75 Prozent. Das Krankengeld liegt bei 70 Prozent vom Brutto, maximal 90 Prozent des letzten Netto-Verdienstes. Die Rentenversicherung hatte Klaus im Juni 2021 zwar eine Job- Umschulung verwehrt. Ihm wurden aber „Leistungen zur Teilha- be am Arbeitsleben“ bewilligt. Während dieser Zeit war er weiter sozial- und krankenversichert – und bekam Übergangsgeld. Doch er wurde erneut krank, diesmal war es nicht das Bein. Das Über- gangsgeld endete, weil Klaus nicht mehr an der Reha teilnehmen konnte. Das heißt: Die Krankenkasse war wieder am Zug. Doch die kalkulierte das Krankengeld auf Basis des zuvor gezahlten Übergangsgeldes. Das sind nur 68 Prozent vom Netto – nicht der Lohn als Techniker. Jetzt zahlt sich Klaus’ Mitgliedschaft im SoVD aus: Ende No- vember 2021 legte eine Sozialrechtsexpertin Widerspruch ge- gen die Kassen-Berechnung ein und den korrekten Anspruch auf Krankengeld auf den Tisch. Bereits Anfang Dezember 2021 gab die Kasse dem Widerspruch statt. Klaus erhielt nun sogar rückwirkend laufend 2.299 Euro Krankengeld und damit gut 500 Euro monatlich mehr! Mitglieder des SoVD können sich kostenfrei beraten lassen. Informationen unter www.sovd-hh.de, Tel.: 040/611 60 70, E-Mail: info@sovd-hh.de SoVD-Sozialtipp Geld im Krankheitsfall Angefangen hatte alles mit Schmerzen im Bein, erinnert sich Klaus Bach (Name geändert). Die Schmerzen verschlimmerten sich, der Arzt schrieb den Service-Techniker krank. Die Arbeits- unfähigkeitsmeldung (AU) ging in Papierform von Klaus an den Arbeitgeber. Das ist heute anders: Seit 1. Januar erhält der Arbeit- geber die Krankschreibung elektronisch von der Krankenkasse, diese wiederum digital von der Arztpraxis. Bei Klaus bedeutete das: sechs Wochen Lohnfortzahlung. Denn Arbeitgeber sind ver- pfl ichtet, erkrankten Mitarbeitern bis zu 42 Kalendertage den vol- len Lohn zu zahlen. Dies ist auch dann (wieder) Pfl icht, wenn man sich einen Tag nach der Genesung von der Grippe das Bein bricht.

24 KLEINANZEIGEN BEKANNTSCHAFTEN Schlanke, sportl.-elegante Frau/ NR, mit positiver Lebenseinstel- lung u. Sinn für Ästhetik, wohn- haft in HH-Nord-Ost, wünscht sich einen ehrlichen, ungebunde- nen u. junggebliebenen Freund bis Anf. 70, m. Geist und Verstand, der Kultur und gepfl egten Lebensstil schätzt. Ich freue mich auf Reso- nanz. Chiffre 02923 Junggebliebene Sie, 75/168/68/ NR, sucht Dich, bis 75 J., mit Herz und Hirn, z. Aufbau einer liebevol- len Beziehung und Lust an Kultur und Reisen. HH West/Pbg. BmB, Chiffre 02523 Suche: attraktive, kultivierte EVA (55–65 J.), biete: ADAM, op- timistisch, positiv, Dr. „uhn“ (un- ter 100): Wohngemeinschaft und vielleicht mehr in HH-Eppendorf, Tel.: 0172/435 31 38 Nicht Bauer, sondern Matrose sucht Frau. Bin 70+. Bin auch Au- tor. Bitte Raum Altona. Schreibe mal. Danke. Erwin. Chiffre 02623 Lebendiges Paar, in den 60ern, tolerant, neugierig auf alles Schö- ne, sucht diskretes Paar für sinnli- che und intime Momente. Chiffre 02723 Welcher Mann, ab 61 J., möchte mich, eine jugendliche, schlanke Frau, bei einem Frühlingsspazier- gang kennenlernen? Liebe Natur/ Musik/Bücher ..., wünsche mir eine zärtliche, alltagstaugliche Be- ziehung! Tel.: 040/40 19 65 82 Gern würde ich einen seriösen, niveauvollen Herrn bis ca. Mitte 70, m. guten Umgangsformen, sportl. Figur u. gepfl egtem Aussehen, ken- nenlernen, der interessiert ist am kuturellen u. kulinarischen Unter- nehmungen. Ich, weibl., NR, 70 J., schlank, vorzeigbar, werteorien- tierend, lebensbejahend, fi nanziell unabhängig, wohnhaft in Alster- tal, freue mich auf eine Zuschrift unter Chiffre 02823 Ing., 70/177, schlank, su. SIE, NR/58–66, sportlich, naturverb., tiefgründig, gebildet, ehrl., 50:50, locker, politisch solidar., ÖKO, meine volle schriftl. Bewerbung an Dich: rojan45@gmx.de Er, Ing., 67/NR, sportlich und al- len schönen Dingen aufgeschlos- sen, sucht liebev. Sie, 58–63 Jah- re. Du, naturverb., zärtlich, magst Kerzenschein? Dann schreibe mir, BmB: r.navicu@gmx.de Junggebliebener Rentner, 176 cm, schlank, fi t, NR, noch für alles zu haben, suche passende Frau, Mitte 70, Tel.: 040/50 68 95 71 Sie sucht Sie. Nochmal verlieben möchte ich mich – in eine weltoffe- ne, gepfl egte und kreative Frau ab 70. (Ich, Akd.), NR/NT, mit Froh- sinn und Tiefgang, mobil, gesund, schlank, ohne Altlasten. Musik-, tier- und naturliebend. Im Groß- raum HH und überall nördlich. Gerne mit Bild. Chiffre 03023 Attr., aparte Lady, 57, studiert u. kultiv., sinnl., elegant. Gesucht: adäquater, charismatischer. u. ge- bildeter, maskuliner Mann! Kul- tur. Erleben. Genuss. Bitte SMS an Tel.: 0176/53 61 61 50 Michel, 78 J., verw., fi t u. mobil, gut situiert, sucht für eine gemein- same Zukunft eine Partnerin mit fraulicher Figur, von 78–85 J. Du solltest einfühlsam, offen, lebens- froh, mit Herz und Humor, tierlieb sein. Habe einen Chihuahua. Zu- schriften unter Chiffre, bitte mit Bild und Tel.-Nr, Chiffre 03323 Wer/welche Sie hätte Lust, mit mir, m/75+/178, öfters kulturelle Erlebnisse gemeinsam zu teilen, wie Galerie-Besuche, Museen, Konzerte, Oper? B.Lg1@gmx.de FREIZEIT Sie, 70+, sucht nette, modebewusste Dame, die gut zu Fuß ist, für Frei- zeit, Kurzreisen, Theater, nette Ge- spräche, kein Oma-Typ, Richtung HH-West, Tel.: 0173/606 80 52 AQUARELL-Club: Aktive Ma- ler; wer gründet mit mir? Ggf. auch nur Erfahrungsaustausch! Tel. 040/571 26 70 (AB 8 x) Gospelkonzert am Sa., 01.04.23, um 17 Uhr singt der Soulful Gos- pel Choir in der Kreuzkirche Stel- lingen, Wördemanns Weg 41. Ein- tritt frei – Spende erbeten Ich, weibl., 73 J., wohnh. HH- Nord, interessiert an Spaziergän- gen an Elbe, Alster, Ost- und Nord- see, Kurzreisen, Kino und Theater, suche Dame für gemeinsame Un- ternehmungen, Chiffre 03223 Zauberkurs für Senioren, in HH- Niendorf, am Sa., 22.04.23, 10–16 Uhr – keine Vorkenntnisse erforder- lich, individuelle Anleitung, kleine Gruppe, Tel.: 0176/37 57 56 50 VERKAUF TV-Sessel „Vicenza“ Braun mit elektr. Aufstehhilfe, Fernbedienung, stufenlos verstellbar, montiert, Fe- derkern, hochwertige Verarbeitung, unbenutzt, € 400,– (NP € 900,–), Tel.: 0151/42 44 99 10 Verkaufe 40 Jahre gesammelte Oblaten-Glanzbilder, 1880 bis 1950, große Auswahl, Tel.: 040/800 27 01 2 HUK LA-Relax-Ledersessel schwarz, tadell. gepflgt. Gesamt- zust., 1- u. 2-Motoren-Aufstehhilfe (1 defekt), B/H/T: 70/115/75 cm, Sitzfl. 50/53/55 cm, bis 160 kg. auf Rollen, VB € 1.850,– f. beide. Tel.: 040/644 46 50 ECONELO MINI, elektrisch be- triebener Vierradroller, rot, zusam- menklapbar, neuwertig, Höchstge- schw: 6 km/h, Gewicht mit Akku: 36 kg. 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Bei Interesse bitte melden bei: tauer17@gmx.de. Ich freue mich Junggebliebene Sie, 68, sucht Menschen für Gespräche u. Unter- nehmungen, Kaffeetrinken, Spa- ziergänge, Kino, Theater, Kurzrei- sen etc. HH-Nord bis Quickborn, rosenblatt2@gmx.net Kunst und Literatur, Gespräche und Spaziergänge. Welche Sie begleitet Ihn (72)? Gerne Raum Niendorf, Eimsbüttel, Eppendorf, aber nicht Bedingung! Tel.: 040/58 97 89 34 oder Chiffre 02423 Der Freizeitverein Interaktion e. V. bietet seit 45 Jahren attraktive Freizeitgestaltung für Menschen in Hamburg und Umgebung, bei 8,– / Monat. Tel: 040/24 82 25 62, www. freizeitverein-interaktion.de Best-Agers-Freizeitclub! Runter vom Sofa – rein ins Leben! Jetzt individuellen Infoabend verein- baren – Tel.: 040/35 62 24 09, www.bestagers-hamburg.de Rockende Senioren – je oller, je doller – suchen stets weitere gesangesfreudige Sänger und Mu- siker für versch. Instrumente. Die Freizeitgruppe Tüdelband bietet regelmäßige Ausfl üge an; keine Mitgliedschaft, keine Beiträge er- forderlich. Kontakt: Freya Steps, Tel. 040/880 54 43 oder Chorleiter Peter Runck, Tel.: 0163/670 05 26, gerne Tel.: 04149/590 98 71 (ab 20 Uhr), www.chorvereinbnote.de und www.netzwerk-tüdelband.de Rückruf oder Trauernden Zeit schenken, Toten Raum geben Ein Ort der Begegnung: neue Kontakte knüpfen und sich austauschen – im Trauercafé (2. So. im Monat), bei Themen- und Filmabenden sowie Konzerten Ansprechpartner: Diakon Stephan Klinkhamels • Telefon (040) 54 00 14 35 • klinkhamels@erzbistum-hamburg.de Trauerzentrum und Kolumbarium St. Thomas Morus • Koppelstraße 16 • 22527 Hamburg T R A U E R Z E N T R U M U N D K O L U M B A R I U M S T. T H O M A S M O R U S

26 Ob nun einsam, allein, ohne Freunde oder gar ohne Verwandte. Ein Großteil der Se- nioren 70plus fürchten sich weniger vor Gebrechen, sondern wollen bis ins hohe Alter vor allem ein glückliches und erfüll- tes Leben führen. Aber wie? Immer mehr setzen in Sachen Lebensglück auf Vierbei- ner, bauen ein inniges Verhältnis zu Tieren auf. Ob nun Waldi, Micki, Hope oder auch Lilly: Können Hunde im Alter eine Lösung sein? Wo liegen die großen Vorteile, wo die Nachteile, und was muss der Senior auf dem Weg zum Happy End auf sechs Beinen beachten? Das „Senioren-Magazin“ (SeMa) hat sich umgehört. Welcher Hund passt zu mir? Wenn die Entscheidung für einen Hund im Alter prinzipiell gefallen ist, stellt sich die Frage nach der Rasse bzw. Größe des vierbeinigen Kameraden. Für Senioren weniger gut ge- eignet sind dabei sehr aktive, bewegungsfreudige Hunde wie Border Collie, Australian Shepherd oder Jagdhunderassen. Mittelgroße und kleine Gesellschafts- und Begleithunde da- gegen sind für alte Menschen auch mit wenig Hundeerfah- rung optimal. Dazu gehören zum Beispiel Bichons, Bolo- gneser, Havaneser, Coton de Tuléar und Löwchen. Auch Pudel sind für Senioren gute Begleiter. Wer gern mit seinem Hund spielt, hat an der Französischen Bulldogge seine Freude und fi ndet auch im Mops einen munteren Zeitgenossen. Wei- tere für Senioren geeignete Hunderassen sind: Pekinesen, Shi Tzus, Papillons, Japan Chins, Kromfohrländer, Chihua- huas und Cavalier-King-Charles-Spaniel (Angaben Provita). Auf jeden Fall sollte man kompetente Hilfe bei der Auswahl in Anspruch nehmen. Aber es sieht gut aus. „Im Tierheim war- ten immer wieder ältere, gemächliche Tiere darauf, ihre letz- ten Jahre in einem ruhigen Zuhause verbringen zu dürfen“, sagt Expertin Dagmar Lüdke-Bonne und greift auf Erfah- rung im Hamburger Tierheim an der Süderstraße zurück. Der Weg zu einem Partner mit der kalten Schnauze ist nicht im- mer einfach. Schlagzeilen von in der Wildnis ausgesetzten Vier- beinern oder gar verkommenen Tieren sind auch bei uns leider an der Tagesordnung. Sie zeugen davon, dass sich so mancher Hun- deliebhaber überfordert fühlt, nicht mehr weiter weiß oder sich schlichtweg vor der Anschaffung nicht genügend Gedanken ge- macht hat. „Generell sind unsere Anforderungen an Adoptanten hoch, denn wir möchten, dass unsere Tiere (die es früher oftmals nicht gut hatten) ein fürsorgliches Für-immer-Zuhause fi nden“, schildert Dagmar Lüdke-Bonnet vom Hamburger Tierschutzver- ein die Zusammenarbeit mit den Tierheimen. Es müssten einige Kriterien erfüllt sein (siehe zu dieser Frage auch im Kastentext). Dass ein Tier aber gerade für ältere Menschen eine große Berei- cherung sein sollte und auch ist, stehe außer Frage. t 8 i S e 1 9 7  Ambulante Krankenpflege und Altenhilfe  Pflegeberatung Oehleckerring 28 – 30, 22419 Hamburg Telefon: 040/53 05 04 70 Fax: 040/520 33 17 www.krankenpflege-greizer.de Die gut fünfjährige Hope kam total entkräftet und schwach aus Spanien nach Hamburg. Heute ist sie ihrem Frauchen ein treuer Begleiter und ist immer lustiger geworden. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das altbe- kannte Sprichwort mag stimmen – oder auch nicht. Sie kann aber vor allen Dingen zu neuem Leben erwecken. Wer Hope (zu Deutsch eben „Hoff- nung“) in ihr lustiges Gesicht schaut, kann zwar keine übersinn- lichen Kräfte bei der fünfjährigen Malteser-Dame erkennen. Glaubt man aber ihrem Frauchen, der Hamburgerin Daniela F., hat der lustige kleine Hund ihr ein neues Leben geschenkt. Das ist durchaus möglich. Spezialisten, Tierärzte und Psychologen sind sich einig: Ein Hund macht gerade für Senioren Sinn, im besten Fall sogar einen neuen Lebenssinn. Da wundert es kaum, dass mehr als ein Viertel aller Haustierbesitzer in deutschen Landen älter als 60 Jahre sind. Dabei sind mehr als 2,5 Millionen Hun- de von groß bis klein an der Leine von Herrchen/Frauchen im Senioren-Alter (Angaben Statista aus den Jahren 2018 bis 2021). Der Pöhlshof Servicewohnen – geborgen im Alter in der Rathausallee 83 a in 22846 Norderstedt Eigene CAFÈTERIA für unsere Bewohnerinnen und Bewohner Wir freuen uns auf Ihren Anruf! Telefon 040.523 02 -230 Ochsenzoller Str. 147 · 22848 Norderstedt · www.plambeck.com

28 Hilfe durch die „Pfoten-Buddies“ Not macht erfi ndersich – ob Mensch oder Tier. Nach diesem Grundsatz ist vom Allgemeinen Samariter Bund (ASB), Lan- desverband Hamburg, jetzt ein neues Projekt gestartet worden. Es soll älteren und/oder erkrankten Haustierbesitzern mit ihren Vierbeinern eine kostenlose Unterstützung bringen. So funktioniert es: • Hamburger mit Herz für Mensch und Tier können sich beim ASB registrieren lassen • Auch ältere oder erkrankte Menschen können sich an das Projekt wenden • Wird ein Hilfebedarf geltend gemacht, vermittelt der ASB freiwillige Ehrenamtliche, die aus der betreffenden Region stammen. • So wird gleichermaßen gegen die Isolation älterer Menschen und für die Geundheit und Pfl ege der Tiere gearbeitet Kontakt: Formular im Internet unter www.pfotenbuddies. hamburg.de oder über die ASB-Zeitspender-Agentur 040/25330504 bzw. E-Mail: pfoten.buddies@asb-hamburg.de Spenden für das Projekt sind gern gesehen: an die Hambur- ger Sparkasse (Haspa), BIC: HASPDEHHXXX, IBAN: DE35 2005 0550 1002 2457 91, Verwendungszweck: Pfoten-Buddies Es macht also Sinn, sich auf Paula, Emma, Lilly oder wie sie alle heißen zu freuen und keine Angst vor der Last im Fall der Fälle mit ihnen zu haben. Nur sollte einem die große Aufgabe mit allem Für und Wider schon vorher klar sein. Dann aber kann für alle Betei- ligten ein zweites Leben im Alter beginnen – und auch die kleine Hope ihrem Namen alle Ehre machen. Klaus Karkmann © SeMa Dagmar Lüdke-Bonnet: „Dog Sharing (also das „Teilen“ eines Hundes mit anderen Halter:innen) oder ein Ehrenamt im Tierheim (zum Beispiel Gassigehen) können Senioren und Hunde zusam- menbringen. Außerdem kann ein Familienhund stunden- oder ta- geweise bei den Großeltern „Urlaub“ machen – wenn diese rüstig genug sind. Das kann für alle Beteiligten schön sein.“ SeMa: Wie sehen sie die kurze, mittelfristige Arbeit der Tier- schützer/Tierheime. Werden sie bald aus allen Nähten brechen und ihre Funktion noch erfüllen können? Dagmar Lüdke-Bonnet: „Wir können nur für das von unserem Verein betriebene Tierheim Süderstraße sprechen: Gestiegene Tierarzt- und Haushaltskosten haben schon Menschen veranlasst, ihr Tier bei uns abzugeben. In den meisten Fällen kommen Exoten (die hohe Energiekosten verursachen) sowie kranke oder alte Tiere (die Tierarztkosten verursachen) aber als Fundtiere zu uns – oft- mals eindeutig von ihren Menschen einfach ausgesetzt. Wie bereits oben gesagt, befürchten wir, dass die Zahl ansteigen wird.“ Überhaupt: Die Liebe zu Tieren scheint bei Menschen die Herzen zu öffnen – auch außerhalb von Tierheimen. So hat zum Beispiel der ASB-Landesverband Hamburg eine Initiative ins Leben geru- fen, mit der selbst im Notfall eine Unterbringung der Vierbeiner im Tierheim verhindert werden soll, dazu werden ehrenamtliche Kräfte vermittelt. Das Projekt mit der Verbindung der Einsam- keitsprävention mit dem Tierschutz stößt dabei auf großes Inte- resse (siehe zum Projekt „Pfoten-Buddies – Haustierhilfe in Ham- burg“ auch den Kastentext). „Ein Hund erfüllt das Leben von Menschen“ Dagmar Lüdke-Bonnet vom Hamburger Tierschutzverein gab dem SeMa Auskunft zu Tieranschaffungen in Alter und die aktuelle Situation. SeMa: Sieht es im Zuge der Energiekosten und ähnlichen Pro- blemen dieser Zeit wirklich so schlecht bei den Tier-Vermittlun- gen aus? Dagmar Lüdke-Bonnet: „Die Vermittlungen laufen besser als er- wartet – nur bei den Hunden sind sie zurzeit eher schleppend. Es gibt Abgabeanfragen und Aussetzungen aufgrund wirtschaftlicher Sorgen – noch halten sich diese jedoch in Grenzen. Aber wir sind in Sorge, dass mit fortlaufender Krise die Aussetzungen von Tieren zunehmen werden.“ SeMa: Was bedeutet ein Hund generell für ältere Leute? Ihre Erfahrungen. Dagmar Lüdke-Bonnet: „Es kann eine Chance für beide Seiten sein: Ein Hund erfüllt das Leben der Menschen, fordert sie, hält sie fi t. Andersherum haben Rentner/innen viel Zeit, sind fi nanziell womöglich abgesichert und im Idealfall hundeerfahren – und ha- ben damit mehrere Vorteile jungen Leuten gegenüber.“ SeMa: Sollten sich ältere Leute noch Tiere anschaffen und was für welche? Dagmar Lüdke-Bonnet: „Im Prinzip ja. Aber jedes Tier muss gut versorgt werden, auch der Mensch sollte dazu eine gewisse Fitness aufweisen. Es braucht darüber hinaus ein Back-up für den Notfall“ (siehe Kastentext) SeMa: Was, wenn ein Senior sich nicht mehr um sein Tier küm- mern kann? Ist das nicht eine Falle für die Tiere? Dagmar Lüdke-Bonnet: „Wenn Menschen mit ihren Tieren alt werden, sich dann aber nicht mehr kümmern können – und über kein Back-up verfügen – landen die Tiere meistens bei uns im Tier- heim. Das ist zunächst dramatisch für das Tier, muss aber keine „Falle“ sein, denn wir fi nden für die meisten Tiere ein neues Zu- hause. SeMa: Gibt es sinnvolle Alternativen, sich einen Hund nicht ganz anzuschaffen und trotzdem einen guten Kameraden für das Alter zu haben?

30 Rätselspaß franzö- sisch: Frank- reich eifrig unbe- ständig irische Graf- schaft Felsvor- sprung (Rhein) spani- scher Artikel Kurzmit- teilung (Kw.) gelb, bleich engl. Männer- kurz- name Braun- kohlen- koks weit weg be- schrän- ken kleiner, dunkler Raum 2 Vorname der Berger Oper von Wolf- Ferrari Erd- aushub Parole d. Franz. Revolu- tion deutsch- franz. TV- Sender 8 Frauen- name Initialen Stallones stur, dick- köpfig auf der anderen Seite Stamm- vater Israels Schau- spiel von Goethe latei- nisch: Götter Frauen- kurz- name beson- deres Erlebnis 3 poetisch: Frühling all- gemein ein Halogen 6 Haufen, Päck- chen HoWe-Umzüge Entrümpelung & Transporte in Hamburg und Umgebung Umzüge ab € 150,– • Elektroarbeiten • Büroumzüge • Möbeleinlagerungen • Geschultes Fachpersonal • Möbelmontage durch Tischler • Möbeltransportversicherung Kostenvoranschlag, Umzugskartons sowie Anfahrt kostenlos! Barmstedt 04123-922 65 70 Ellerhoop 04120-70 79 40 Wedel 04103-803 39 03 Mobil 0172-402 55 72 akade- mischer Grad (Abk.) Kose- name e. span. Königin Gerb- stoff scherz- haft: US- Soldat eine Erzäh- lung 11 Oper von Verdi Wortteil: Land- wirt- schaft 10 Katzen- laut kurz für: eine Edel- stein- nach- ahmung Feuer- land- indianer franzö- sisch: ihre, seine sich ein- prägen 5 7 arabi- scher Artikel straff Kälte- schutz für den Kopf Art der Wasser- farben- malerei Substanz der Gene (Abk.) Ab- gesang ital. Kloster- bruder (Kw.) kleine Öffnung, Spalt Fremd- wortteil: drei Fluss durch Bad Tölz kleine Fahne int. Kfz-K. Trinidad und Tobago Wüste in Nord- afrika Staat in Süd- amerika Ent- wässe- rungs- rohr be- greifen belg. Arden- nen- heilbad 9 US- Militär- sender (Abk.) chem. Zeichen für Selen aus dem Stand (2 W.) franz. Schau- spielerin (...-Miou) koffein- haltiges Kalt- getränk 1 4 franz. Schau- spieler (Alain) US- Bundes- staat Regie- rungs- sitz in Moskau redlich Kfz-Z. Salz- gitter englisch: Tür ein Balte niederl. Männer- name afrika- nische Trommel röm. Zahl- zeichen: 950 wild- leder- artiger Stoff Handy- Nachricht (Abk.) Die Gewinner vom Februar 2023: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1. – 2. Preis: je 2 Tickets für VELVET, das Disco-Varieté- Inferno, im HANSA-Theatersaal am 22.03.23, 19.30 Uhr Auflösung: Sudoku und Kreuzworträtsel vom SeMa, Ausgabe Februar 2023 1. F. Maurer, 20357 Hamburg 2. A. Hoffmann, 22962 Siek 3. – 4. Preis: je ein handsigniertes Bild der Hamburger Malerin Gerda Meendsen 3. M. Rex, 22844 Norderstedt, 4. H. Möller, 22041 Hamburg 5. – 10. Preis: je eine CD „Idole“ von Peter Kraus 5. M. Ramm, 22457 Hamburg, 6. H. Tödt, 24558 Henstdt-Ulzburg, 7. U. Dierks, 22399 Hamburg, 8. U. Scheffler, 22455 Hamburg, 9. I. Ketzer, 22459 Hamburg, 10. M. Basar, 22083 Hamburg E I G E N A R T I P N E A G H D A R A N I O S P R I N T E N L E T V U N R U H E N A F U P I G M E N T E G A M M E L D J A P A K E O R U E S S E L S P R A C H L O S U H E A E T H I N R E C EINTRAEGLICH E C C E K H A N F B I A K A P U R S C Z E N T Z U G A B A G H E E T C Z A S C O T Y E S M A R S E A L A R V E O S L I N D A U I S C H A N Z E N N E H E R E I N K A L I U M H O R M O N N E D U G A R I S I K O U D N A S I E P I O S B Y N R S I D N E S S U S N O T E I L E 6 1 3 8 5 4 9 7 2 9 2 6 1 3 5 4 7 8 4 8 2 6 7 9 1 5 3 3 5 1 7 4 8 6 9 2 7 5 9 2 1 3 6 8 4 4 7 8 2 9 6 5 3 1 5 2 1 9 4 8 7 3 6 5 8 3 4 7 2 1 6 9 8 6 7 1 3 2 5 4 9 7 4 9 5 6 1 8 2 3 3 9 4 7 6 5 8 2 1 1 6 2 9 8 3 7 4 5 9 7 8 3 2 6 4 1 5 8 9 5 6 2 7 3 1 4 2 4 6 5 8 1 3 9 7 2 1 7 3 5 4 9 8 6 1 3 5 4 9 7 2 6 8 6 3 4 8 1 9 2 5 7

32 GEHÖREN ZU DEUTSCHLAND Fastende Muslime und fastende Christen Wichtiger Bestandteil der Küche – Hummus (pürierte Kichererbsen mit etwas Sesampaste). Quelle © Wikipedia Freuen sich über ihr viertes Kind Kind – Fatima Sultan, die Vorsitzende des Frauenausschusses, mit ihrem Ehemann Imam Samir El-Rajab und der drei Wochen alten Maryam. Der große Sohn hat schon das Abitur – seine Geschwister sind auf dem Gymnasium Klosterschule. Foto © Krause Wechsel mit Feingefühl: Das Kreuz auf dem Turm wurde nicht durch einen Halbmond ersetzt, sondern durch das verbindende Wort „Gott – Allah“ in arabischer Schrift. © Al-Nour Daniel Abdin, Vorstandsvorsitzender des Islamischen Zentrums Al-Nour, und Pastorin Susanne Juhl bei der Preisverleihung 2013. Foto © Krause Am 3. Oktober 2010, dem Tag der deutschen Einheit, hielt der damalige Bundespräsident Christian Wulff eine Rede, von der eine Aussage in Erinnerung geblieben ist, die bis heute für Kontroversen sorgt. Wulff sagte: „Das Christentum gehört zweifelsfrei zu Deutschland. Das Judentum gehört zweifels- frei zu Deutschland. Das ist unsere christ- lich-jüdische Geschichte. Aber der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland.“ Die Zugehörigkeit der Muslime zu ihrer Re- ligionsgemeinschaft ist – da behördlich nicht erfasst – mit den statistisch gesicherten Mit- gliederzahlen der beiden großen christlichen Kirchen nicht direkt vergleichbar. Seriösen Schätzungen zufolge leben in Hamburg rund 170 000 Muslime. Die amtliche Zahl der Katholiken in Hamburg lag 2021 bei genau 170 050 Christen. Ein Teil von Horn, ein Teil von Hamburg Es gibt einen Ort in Hamburg, der sozusa- gen als Nagelprobe für Wulffs These gelten könnte. Es ist die ehemalige Kapernaum- kirche in Hamburg-Horn. Heute dient sie als Al-Nour-Moschee einer muslimischen Gemeinde aus über 30 Herkunftsländern als Gotteshaus. Neben Arabern aus dem Nahen Osten und Nordafrika zählen eben- so Schwarzafrikaner sowie Asiaten von Afghanistan bis Indonesien und viele Deut- sche zu den regelmäßigen Besuchern. Diese Vielfalt zeigt sich nicht nur in der kultu- rellen Herkunft, sondern auch in den un- terschiedlichen gesellschaftlichen Schich- ten, aus denen die Gemeindemitglieder stammen. Über Studenten und einfachen Arbeitern besuchen ebenso Ärzte, Rechts- anwälte, Ingenieure und Kaufmänner die Al-Nour-Moschee. Der Zulauf an Gläubi- gen ist so groß, dass das Mittagsgebet am Freitag zweimal abgehalten wird. Vom Missgeschick zum Vorzeigeprojekt Nicht nur aktuell, sondern schon früher verloren die christlichen Kirchen Mitglie- der. Leere Kirchen waren die Folge. In Hamburg ist die 2004 geschlossene Bugen- hagenkirche – benannt nach dem Reforma- tor Hamburgs – für das „Überangebot“ an Kirchen ein besonders markantes Zeichen. Doch weit über Hamburg hinaus schlug die Kapernaum Kirche nach der 2008 er- folgten Entwidmung und ihren Weiter- verkauf durch den Ersterwerber an einen Moschee-Verein im Jahr 2012 hohe Wellen. Der damalige Ratsvorsitzende der Evange- lischen Kirche in Deutschland, Nikolaus Schneider, und der katholische Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke nannten die Veräußerung ein „Missgeschick“. Es gab aber auch Befürworter der neuen Nut-

34 Zutaten – Für die Aufl aufform (Inhalt etwa 2,5 l) Füllung: • 600 g Äpfel, z. B. Cox Orange Streuselteig: • 100 g Butter oder Margarine • 150 g Weizenmehl • 100 g Zucker • 1 Pck. Dr. Oetker Vanillin-Zucker • 1 Pck. Dr. Oetker Finesse Geriebene Zitronenschale • 1 Pr. Salz Vorbereiten: Für den Streuselteig Butter oder Margarine zerlassen. Form fetten. Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 200 °C/ Heißluft etwa 180 °C. Füllung zubereiten: Äpfel schälen, achteln und in kleine Stücke schneiden. Das Obst in der Aufl aufform verteilen. Streuselteig zubereiten: Mehl in einer Rührschüssel mit den übrigen trockenen Zutaten vermischen. Das Fett dazugeben und mit einem Löffel zu Streuseln verarbeiten. Die Streusel auf den Früchten verteilen. Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben. Einschub: unteres Drittel, Backzeit: etwa 25 Min. Den Crumble auf einem Kuchenrost etwas abkühlen lassen. • 400 g Schweinefi let • 2 EL Butterschmalz Zutaten: • 200 g Kirschtomaten • 400 g kleine Zucchini • Salz, frisch gemahlener Pfeffer • 250 g Dr. Oetker Crème fraîche Classic • 2 TL Dr. Oetker Gustin Feine Speisestärke • etwa 3 TL mittelscharfer Senf • 100 g gekochter Schinken, in Scheiben • 125 g Emmentaler, in Scheiben Vorbereiten: Backofen vorheizen. Ober-/Unterhitze etwa 180 °C/ Heißluft etwa 160 °C. Zubereiten: Tomaten und Zucchini waschen. Zucchini in dünne Scheiben schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen. Crème fraîche mit Gustin verrühren, mit Senf, Salz und Pfeffer abschmecken. Crème fraîche und Zucchini miteinander vermischen. Schinken und Käse in kleine Quadrate schneiden. Schweinefi let trocken tupfen und in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Schweine- fi let darin portionsweise von beiden Seiten kurz darin anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Zucchini in eine Aufl aufform geben. Tomaten und Schweinefi let darauf verteilen. Mit Schinken belegen. Den Käse daraufgeben. Die Form auf dem Rost in den Backofen schieben. Einschub: Mitte, Backzeit: etwa 20 Min. Überbackenes Schweinefi let in der Form servieren oder auf Tellern portionieren. Frisches Lammfleisch – immer ein Genuss. z. B.: Rücken, Keule, Lachse Kaninchen + Kaninchenteile und Geflügel-Spezialitäten Gern nehmen wir ab sofort Ihre Osterbestellung entgegen. Eier aus Bodenhaltung, Größe M vom eigenen Hof. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Stk. € 5,– Wochenmärkte: Di. + Sa. Langenhorn Mi. + Fr. Fuhlsbüttel • Tel.: 0173/296 67 93 Gesundgeflügel Wochenmärkte Ahrensburg · Langenhorn Berne · Volksdorf · Hamm freitags von 9-17 Uhr Hofverkauf Gern nehmen wir ab sofort Ihre Ostervorbestellung entgegen Immer frisch • einfach lecker • große Auswahl Hausgemachte Salate Elmenhorster Straße 9, 23863 Bargfeld-Stegen, Tel. (0 45 32) 2 22 08

36 High-End- Medizintechnik, die mobilisiert Myoelektrische Orthese setzt Arme und Hände wieder in Bewegung (pi) Wenn Gliedmaßen infolge einer Erkrankung oder eines Un- falls ihren Zweck nicht mehr erfüllen konnten, mussten Betroffene diesen Umstand lange Zeit mehr oder weniger als endgültig hinneh- men. „Vor der Entwicklung moderner Medizin bedeutete die Läh- mung oder Bewegungseinschränkung eines Körperteils auch den permanenten Ausfall dazugehöriger Funktionen“, erklärt John Frij- ters, Geschäftsführer der Myomo Europe GmbH. „Beeinträchtigte Menschen waren ab diesem Moment in ihrer Selbstständigkeit stark eingeschränkt und vermehrt auf fremde Hilfe angewiesen.“ Dank technischer Fortschritte und neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet der Bionik lassen sich inzwischen gelähmte Gliedmaßen wie beispiels- weise Arme und Hände mithilfe einer myoelektrischen Orthe- se wieder in Bewegung setzen. Medizinische Entwicklungsarbeit Jahrtausendelang kamen beim Verlust von Hand, Fuß oder Gliedmaßen Prothesen zum Einsatz. Sie dienten jedoch vornehmlich der Ästhetik, und selbst wenn sie ein Körperteil vergleichswei- se gut imitierten, konnte von einer weitestgehenden Wiederherstellung verlorengegangener Funktionen längst noch nicht die Rede sein. „Mit wachsenden Erkenntnissen über die menschliche Anatomie und Neurologie sowie Fortschritten in der Sensorik, der Halbleiter- und Motortechnologie ließen sich myoelektrische Prothesen herstellen. Im Gegensatz zu früheren Hilfsmitteln konnten sie elektrische Spannungen auf der Haut messen und dadurch das Körperersatzteil in Bewegung setzen“, so Frijters. Von hier an war es der natürliche nächste Schritt, auch Extremitäten wieder bewegungsfähig zu machen, die noch mit dem Körper verbunden sind, aber ihren Zweck nicht mehr erfül- len können. Frijters erklärt: „In diesem Fall kommen myoelektri- sche Orthesen zum Einsatz, die auf den bisherigen Entwicklun- gen aufbauen. Bei einem System wie MyoPro® handelt es sich nicht um sogenannte Ersatzobjekte, sondern um ein modernes Hilfsmittel, das sich beispielsweise entlang von Arm und Hand anbringen lässt und deren Funktion wiederherstellt.“ Zukunftstechnik schon heute Nach Schlaganfällen, Verletzungen des Plexus brachialis, infantiler Zerebralparese und Querschnittslähmungen ist die Funktionalität von Körperteilen zwar oft beeinträchtigt – jedoch finden nach wie vor schwache Muskelkontraktionen statt. Die dabei entstehenden Spannungen lassen sich auf der Haut messen. „Genau hier kommen myoelektrische Orthesen zum Einsatz. Sie unterstützen Arme und Hände in ihren Aktionen“, weiß Frijters. Myomo, ein Unterneh- men für medizinische Robotik, entwickelte die hierfür notwendige Technik in Zusammenarbeit mit dem Massachusetts Institute of Technology. Dabei entstand das Orthesen-System MyoPro, das mit sensiblen Sensoren ausgestattet ist, die elektrische Impulse auf der Hautoberfläche erfassen und weiterleiten. Leistungsfähige Motoren übersetzen die übermittelten Informationen in Bewegung, wodurch Betroffene ihre oberen Gliedmaßen wieder mobilisieren können. Zunehmend filigran Wie weit die Technik sich entwickelt hat, zeigt sich am Grad der Individualisierung. „Sensoren und Motoren befinden sich mitt- lerweile auf einem technisch so fortgeschrittenen Niveau, dass sie unterschiedlich starke Signale wahrnehmen und in entsprechende Aktionen übersetzen können“, so Frijters. „Die Technik ermöglicht somit das Heben des Armes, das Strecken des Ellenbogens sowie das zielgerichtete Öffnen der Hände und das Greifen und Halten von Objekten. Anwender benötigen hierfür ein sechs- bis zwölfmonati- ges Training, das neben dem korrekten An- und Ablegen des Gerä- tes auch dessen gezielte Steuerung beinhaltet. Zusätzlich lässt sich das Hilfsmittel an die individuellen körperlichen Besonderheiten jedes Nutzers anpassen, wodurch Bewegungen mit der Zeit immer fließender und filigraner vollzogen werden können.“ Bei entsprechender Eignung übernehmen gesetzliche Krankenkassen nicht nur die Kosten für das System, son- dern auch für das dazugehörige Training. Weitere Informationen unter www.myomo.de Besuchen Sie unsere Homepage www.semahh.de www.senioren-magazin-hamburg.de www.senioren-magazin.hamburg Anzeigenberatung und -annahme 040 524 33 40 h.wiederhold@senioren-magazin-hamburg.de

38 Würdevolle letzte Ruhe in den Erinnerungsgärten 25 Jahre ein Grab pflegen, regelmäßig Unkraut zupfen, eventuell Hecke schneiden. Im Frühjahr, Sommer und Herbst blühende Pflanzen einsetzen. Und in der warmen Zeit regelmäßig gießen … Das ist durchaus eine Aufgabe, die einen beschäfti- gen kann. Doch was ist mit der Trauer, wenn stän- dig der innerliche Druck vorhanden ist, zum Fried- hof fahren zu müssen, um zu „arbeiten“? Dies alles fällt bei den Erinnerungsgärten weg. Sie können sich auf dem Altonaer Friedhof in einem Garten beisetzen lassen, ja eigentlich ist es schon ein kleiner Park. Wunderschön und liebevoll von der Friedhofsgärtnerei Rehder angelegt und dau- erhaft gepflegt. Ausreichend Sitzmöglichkeiten er-

40 Eingeloggt! – Dabei sein in der digitalen Welt TAGESPFLEGE ST. GEORG TAGESBETREUUNG FÜR SENIOREN • kleine Gruppen • häusliche Atmosphäre • umfangreiches Hygienekonzept • Entlastung pflegender Angehörigen WIR SIND AUCH JETZT FÜR SIE DA! • individuelle Betreuung, auch für Menschen mit Demenz Wir freuen uns auf Sie! Alexanderstr. 24 • 20099 Hamburg tpsg@diakonie-alten-eichen.de Tel. 040 - 2840 7847 0 www.diakonie-alten-eichen.de SeMa Auch im Postversand! Wir bieten Ihnen auch die Zustellung unseres Magazins direkt per Post zu Ihnen nach Hause an. Allerdings müssen wir, um die Porto- und Abwicklungskosten zu decken, eine Gebühr von € 3,– pro Ausgabe (Ausland € 5,–) erheben. Die Mindestlaufzeit beträgt 10 Ausgaben. Hiermit bestelle ich die nächsten 10 Ausgaben des SeMa (Senioren Magazin Hamburg) ab Monat ________________ Name: _______________________________ Straße: _______________________________ PLZ: Ort: Tel.: _______________________________ _______________________________ _______________________________ E-Mail: _______________________________ Unterschrift: _______________________________ Die € 30,– (Ausland € 50,–) überweisen Sie auf das Konto: Hamburger Sparkasse, BIC: HASPDEHHXXX IBAN: DE16 2005 0550 1261 1780 30 Senden Sie diesen Abschnitt an: SeMa – Senioren Magazin Hamburg GmbH, Fabersweg 3, 22848 Norderstedt Hamburger Initiativen, Organisationen, Senioren-Clubs oder -Treffs und engagierte Personen bieten vom 20. bis 26. März Events rund ums Thema Digitalisierung für Menschen ab 50 plus an. Foto: Körber-Stiftung, Bente Stachowske Lernen, Testen, Nutzen. – Vom 20. bis 26. März findet in Hamburg die Eingeloggt!-Woche für Menschen 50+ statt. In sieben Hamburger Bezirken bieten Institutionen, Vereine und Einrichtungen Menschen ab 50 Jahren an, sich mit der digitalen Welt und ihren Möglichkeiten vertraut zu machen. Eingeloggt! fand zum ersten Mal 2019 in Ham- burg-Bergedorf statt. Seitdem wächst das Format jedes Jahr. Das gemeinsame Ausprobieren, den Austausch und den spieleri- schen Umgang mit Geräten und Programmen stehen dabei im Vor- dergrund. Ob Gaming fürs Gedächtnis, das Einrichten des eigenen Social-Media-Kanals, Fotobearbeitung oder Programmieren, die Themenwoche Eingeloggt! bietet die Möglichkeit zum Austausch, Lernen und selber erfahren. Dabei richten sich die kostenlosen Angebote keineswegs nur an NeueinsteigerInnen, auch technikaf- fine ältere Menschen sind herzlich willkommen. Und sogar für Gemeinsam ausprobieren und sich austauschen: Bei der Eingeloggt!- Woche bekommen Menschen 50+ die Gelegenheit, sich mit der digitalen Welt und ihren Möglichkeiten vertraut zu machen. Fotos unten: Körber-Stiftung, Bente Stachowske

42 Anzeige Das Leben ist schön! Besonders in Gemeinschaft. Wir laden zum Mitmachen ein! Radon, Moor und Kohlensäure stärken die Gesundheit Jeder gute Text beginnt mit einer Einleitung, zum Einstimmen, auf das, was folgt. So hatte ich es jedenfalls in der Schule gelernt. Aber das ist lange her ... Ich spare mir also die Einleitung und komme zur Sache. Als Leser des SeMa staune ich oft über die vielen Suchanzeigen, die Menschen aufgeben, um passende Gesellschaft für unterschiedliche Aktivitäten zu fi nden. Da frage ich mich natürlich, warum Suchanzeigen, wenn man doch selber aktiv auf die Suche gehen könnte. Anstatt nur eine Person zu fi nden, könnte man aus einer Gruppe auswählen, wer und was für mich passend wäre. Kennen sie schon den Verein, der seinen Sitz in der Conventstraße hat? Nein? Dann wäre es schön, uns dort einmal besuchen zu kommen. Fotos von den Räumlichkeiten fi nden sie auf unserer Homepage. Etwas Neues zu lernen, miteinander zu wandern, Gesellschaftsspiele zu spielen oder vielleicht zu malen, spricht sie nicht an? Aber wir haben noch etliche andere Angebote, die vielleicht ihr Interesse wecken. Gerade nach der langen Corona- Zwangspause ist es nicht leicht, sich wieder aufzuraffen, den inneren Schweinehund zu besiegen und das Sofa zu verlassen. Besonders jetzt in der noch dunklen Jahreszeit fällt es oft schwer, den Fernseher abzuschalten und sich dafür mit Menschen zu treffen. Ein Kino-, Theater-, Konzert- oder auch Museumsbesuch macht in Gesellschaft viel mehr Freude, als allein. Und hinterher kann man sich bei einer Tasse Kaffee oder Tee über das Erlebte austauschen. Interessant ist es auch, eine gemeinsame Reise zu planen und zu starten. Egal wohin, damit Bewegung in unser Leben kommt. Machen wir uns also gemeinsam auf den Weg! Oft ist der Weg zwischen Wollen und Tun schwer und erfordert Kraft. Doch es lohnt sich! Warum also warten? Das aktuelle Programm ist unter der Tel. Nr. 040/30745200 (AB) anzufordern. Im Internet unter: kreaktivfreizeitverein@web.de, Kreaktiv e.V, Conventstr.14, 22089 Hamburg Auch wenn wir uns ständig bemühen, neue Gruppen zu bilden, sind wir offen und dankbar für neue Mitglieder, die mit Ideen den Verein bereichern. Es gibt Dinge im Leben, die niemals zurückkehren. Dazu gehören auch versäumte Gelegenheiten. Ich wünsche Mut! Gudrun Kreplin Die ambulante Badekur mit Naturheilmit- teln ist wieder eine Kassenleistung (djd). Seit rund zwei Jahren ist die ambulan- te Kur in einem staatlich anerkannten Kurort wieder eine Pfl ichtleistung der Krankenkas- sen. Doch das spricht sich nur langsam herum. Deshalb betont Dr. Jakob Berger, Vorstands- mitglied des Bayerischen Hausärzteverbandes und ausgebildeter Kneipparzt: „Ambulante Vorsorgemaßnahmen stellen einen wichtigen Baustein zur Gesunderhaltung der Menschen dar.“ Dabei geht es um Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf-Er- krankungen, um schmerzhafte Muskel- und Gelenkerkrankungen, aber auch um psychi- sche Leiden und Belastungen. „Eine Kur in einem Heilbad oder Kurort mit den einzig- artigen ortsgebundenen Heilmitteln und der Kompetenz erfahrener Kurmediziner wirkt sich zudem positiv auf das Immunsystem aus“, ergänzt Dr. Berger. Gleich drei wertvolle Na- turheilmittel stehen den Kurgästen beispiels- weise im Bayerischen Staatsbad Bad Steben zur Verfügung: Radon, Moor und Kohlensäure – diese Kombination ist einzigartig. Radon-Badekuren wirken entzündungs- hemmend und schmerzlindernd Bad Stebens wertvollstes Heilmittel ist das ra- donhaltige Heilwasser, das der Tempelquelle im Kurpark entspringt. Das natürliche Edel- gas Radon kommt in Europa sehr selten vor, es wirkt entzündungshemmend, schmerzlin- dernd und entspannend. Zudem aktiviert es den Reparaturmechanismus der Zellen und setzt so die Selbstheilungskräfte in Gang. Aus der Bad Stebener Wiesenquelle sprudelt be- sonders kohlensäurehaltiges Heilwasser. Ein perlendes Bad erweitert die Gefäße, senkt den Blutdruck und verwöhnt die Sinne. Das gilt auch für das Bad Stebener Naturmoor: Ein warmes Vollbad oder eine Packung wirkt heil- sam bis in die Muskeln, Gelenke und inneren Der Bad Stebener Kurpark ist ein Garten- denkmal mit historischer Bäderarchi- tektur. Foto: djd/Markt Bad Steben/Monika Josiger

44 Veranstaltungen – Tipps + Termine Dienstag, 07.03.23, 15–17 Uhr martini·erleben-Café: KONFETTI IM KOPF e. V. Während das Thema Demenz häufig mit Ängsten, Vorurteilen und Stigmatisierung verbunden ist, will KONFETTI IM KOPF mit lebensbejahenden und bunten Aktionen, Menschen mit Demenz zurück in die Mitte der Gesellschaft holen und schafft an unter- schiedlichen Orten in Hamburg wertfreie, warmherzige und inspirierende Begeg- nungsräume für Menschen MIT und OHNE Demenz. Eintritt frei, Spenden willkommen! Begegnungsstätte St. Martinus-Eppendorf, Martinistraße 33, 20251 Hamburg _______________________ Dienstag, 07.03.23, 16 Uhr NORDWESTPASSAGE Polarexpertin Trixi Lange-Hitzbleck nimmt Sie mit auf die legendäre Nordwestpassage von Tromsø bis Nome. Sie lernen die Men- schen und ihre Kultur in der hohen Arktis kennen und beobachten Eisbären, Walrosse und Robben. Eintritt: € 5,–. Rosenhof, Lübecker Straße 3-11, 22926 Ahrensburg _______________________ Mittwoch, 08.03.23, 19 Uhr Tauschtreffen für Postwertzeichensammler Monatlich (außer Juli, August, Dezember) zum Fachsimpeln und Tauschen. Restaurant Hellas, Riekbornweg 16, 22457 Hamburg _______________________ Donnerstag, 09.03.23, 10–11.15 Uhr Gehirnjogging im SieNa „Fitnesstraining für das Gehirn“, mit ab- wechslungsreichen Spielen, Rätseln und vie- len Übungen in fröhlicher Runde. Kostenfrei, Anmeldung unter Tel. 33 38 41-20/21 oder per Mail an anmeldung@1902stiftung.de. SieNa Nachbarschaftstreff, Sieveking- damm 57, 20535 Hamburg _______________________ Freitag, 10.03.23, 19.30 Uhr Lesung: „Krimis vom Niederrhein“ Schwarzer Humor, Schadenfreude, Schauder. Gelesen werden humorvolle Kurzkrimis. Vor der Lesung und in der Pause gibt es wieder das beliebte kalte und warme Buffet. € 18,– (ohne Verzehr), Reservierung unter Tel. 040/ 32 11 91 oder info@speicherstadtmuseum.de. Speicherstadtmuseum, Am Sandtorkai 36, 20457 Hamburg _______________________ Sonntag, 12.03.23, 15 Uhr Duo Schietbüddel: Immer wieder sonntags Musikalische Reise durch Fleete und Meere – von Hamburg durch das Tor in die Welt, mit Fern- und Heimweh, langer und schneller Liebe, Ewer und Schute, Tally- und Schau- ermann, Seebär und Fisch – und noch so manchem me(e)hr. Eintritt: € 12,–, (inkl. Kaffee und Kuchen), Kartenvorbestellungen unter: Tel. 040/42 10 27 10 oder per E-Mail an: buergertreff@altonanord.de. BiB, Bühne im Bürgertreff Altona-Nord, Gefionstr. 3, 22769 Hamburg _______________________ Sonntag, 12.03.23, 14 Uhr Trauercafé »Vergiss mein nicht« Das Trauercafé findet regelmäßig am 2. Sonn- tag im Monat statt. Anmeldungen bei Diakon Klinkhamels – Tel.: 040/54 00 14 35, stephan. klinkhamels@erzbistum-hamburg.de. Katholisches Trauerzentrum St. Thomas Morus, Koppelstraße 16, 22527 Hamburg Dienstag, 14.03.23, 16 Uhr Kunst + Kaffee + Kuchen Franz Marc gilt als einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus, Eintritt inkl. Kaffee & Kuchen. Eintritt: € 10,–, www. fz-schnelsen.de. Freizeitzentrum Schnelsen, Wählingsallee 16, 22459 Hamburg _______________________ Freitag, 17.03.23, 14–17 Uhr Canasta-Gruppe (jeden Freitag) Weitere Informationen beim Seniorenbüro Hamburg e. V., Tel. 040/30 39 95 07. Rungestraße 12, 22307 Hamburg _______________________ Freitag, 17.03.23 Vernissage: Wandsbek erinnert an 1933–1945 Eröffnung der Ausstellung im Sasel-Haus, Saseler Parkweg 3, 22393 Hamburg _______________________ Samstag, 18.03.23, 11 Uhr Foodsharing-Kochaktion Gerettete Lebensmittel gemeinsam zu lecke- ren Gerichten kochen und genießen. Zu viele Lebensmittel landen im Müll! Eintritt: frei. Kultur Palast, Öjendorfer Weg 30a, 22119 Hamburg _______________________ Samstag, 18.03.23, 9–14 Uhr Großtauschtag für Briefmarken vom Verein für Postwertzeichensammler von 1894 Metropolregion HH e. V. Infos: www. vps-1894.de, Halstenbeker Schützenverein, Schützenplatz 24, 25469 Halstenbek _______________________ Sonntag, 19.03.23, 17–20 Uhr Louise tanzt Ob allein oder als Paar – es wird endlich wie- der getanzt! Reservierung: Tel.: 040/42 10 27 10 oder buergertreff@altonanord.de, Karten im VVK im AWO-Treff Louise Schroeder (Gefionstr. 3) oder an der Veranstaltungskas- se. Eintritt: € 5,–, VVK € 3,–. Bürgertreff Altona, Gefionstr. 3, 22769 Hamburg _______________________ Dienstag, 21.03.23, 20 Uhr WATT NU? Vorpremiere Watt Nu – Netz weg, gestrandet auf Hallig Dröge. Das neue Stück von Detlef Wutschik und Matthias Brodowy, Eintritt: € 20,–, www.fz-schnelsen.de. Freizeitzentrum Schnelsen, Wählingsallee 16, 22459 HH _______________________ Sonntag, 26.03.23, 17–22 Uhr Faltenrock (Gängeviertel) U60 kommt nur in Begleitung von Ü60 rein. Ohne Anmeldung. U2, Haltestelle Gänse- markt, Ausgang Caffamacherreihe, mit dem Bus (Linien 3, 35, 36, 112) Haltestelle Johan- nes-Brahms-Platz. Eingang über Speckstraße zu erreichen. FABRIQUE im Gängeviertel, Valentinskamp 34A, 20355 Hamburg _______________________ Donnerstag, 30.03.23, 20 Uhr Improshow „Die spontane Breitseite“ Comedy, Musik und Theater in atemberau- bendem Wechsel. Das Publikum fordert die Spieler mit seinen Vorgaben heraus. Karten € 16,–, Reservierung unter: 040/724 77 35 oder karten@lola-hh.de. Lola Bergedorf, Lohbrügger Landstraße 8, 21031 Hamburg _______________________ Samstag, 01.04.23, 17 Uhr Gospelkonzert Soulful Gospel Choir singt in der Kreuzkir- che Stellingen, Eintritt frei, Spende erbeten. Wördemanns Weg 41, 22527 Hamburg Märkte und Flohmärkte Samstag, 11.03.23, 12–17 Uhr Film-, DVD-, Bluray-Börse – Hamburg Haus Doormansweg 12, 20259 Hamburg _______________________ Sonntag, 12.03.23, 10–13 Uhr Indoorflohmarkt Goldbekhaus Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg _______________________ Sonntag, 12.03.23, 8–16 Uhr Flohmarkt Osdorf, Born Center Bornheide 55, 22549 Hamburg _______________________ Samstag, 18.03.23, 13–18 Uhr Sonntag, 19.03.23, 10–17 Uhr Österlicher Kunsthandwerkermarkt Ca. 45 Aussteller, Preis: € 4,–. Schloss Reinbek, Schlossstraße 5, 21465 Reinbek _______________________ Samstag/Sonntag, 18./19.03.23, 10–16 Uhr Frauenflohmarkt Tausendschön Eintritt: € 1,–. Kunstklinik, Martinistr 44a, 20251 HH _______________________ Samstag/Sonntag, 18./19.03.23, 10–16 Uhr Kunsthandwerkermarkt Freilichtmuseum am Kiekeberg, Am Kiekeberg 1, 21224 Rosengarten _______________________ Samstag, 18.03.23 + Sonntag 19.03.23 Frühlings-/Ostermarkt Waldesruh am See, Am Mühlenteich 2, 21521 Aumühle _______________________ Sonntag, 19.03.23, 10–17 Uhr Frühjahrsmarkt im Rathaus Norderstedt 65 Künstler sowie Hobbykünstler präsentieren handwerkliche Arbeiten. Rathausallee 50, 22846 Norderstedt _______________________ Sonntag, 19.03.23, 10–15 Uhr Musiker Flohmarkt, Kulturküche Alsterdorfer Markt 5, 22297 Hamburg _______________________ Samstag/Sonntag, 25./26.03.23, 10–18 Uhr „messe4dogs“ Hundemesse in einmaliger Atmosphäre. Gut Basthorst, Auf dem Gut 3, 21493 Basthorst _______________________ Samstag/Sonntag, 25./26.03.23, 10–18 Uhr Kunsthandwerkermarkt, Mühlengelände, Am Mühlenteich, 22946 Trittau _______________________ Sonntag, 26.03.23, 10–17 Uhr Ostermarkt – Freizeitzentrum Schnelsen, Kunsthandwerker stellen aus. Eintritt: frei. Wählingsallee 16, 22459 Hamburg _______________________ Sonntag, 26.03.23, 9–16 Uhr Flohmarkt Michelwiese Neustädter Neuer Weg, 20459 Hamburg _______________________ Samstag, 01.04.23, 10 Uhr Musikerflohmarkt in Buxtehude Bringt alles mit (Alt und Neu) auch, was nicht mehr aktuell ist. Noten und alles, was Lärm macht. Anmeldung unter 04161 52793 od. 04161 83866. Hinterhof, Bahnhofstr. 9 _______________________ Sonntag, 02.04.23, 10–17 Uhr Oster-Kunsthandwerkermarkt Moorbek Passage, Rathausallee 35–39, 22846 Norderstedt _______________________ Sonntag, 19.03.23, 10–17 Uhr Flohmarkt Rindermarkthalle St. Pauli, Neuer Kamp 31, 20359 Hamburg Weitere Veranstaltungen – Tipps + Termine finden Sie unter www.semahh.de. Alle Angaben ohne Gewähr. Sie möchten Ihre Veranstaltung bei uns publik machen? Dann schreiben Sie uns: kontakt@senioren-magazin-hamburg.de

SeMa Freuen Sie sich auf die April-Ausgabe! Erscheinungstag 01.04.23 Sie möchten unsere Printausgaben lesen? Auf vielfachen Wunsch bieten wir die Zustellung unseres Magazins auch direkt per Post, zu Ihnen nach Hause, an. Allerdings müssen wir, um die Porto- und Abwicklungskosten zu decken, eine Gebühr von € 3,– (Ausland € 5,–) pro Ausgabe erheben. Die Mindestlaufzeit beträgt 10 Ausgaben. Einfach eine E-Mail senden an: kontakt@senioren-magazin-hamburg.de Gestalten Sie das Senioren Magazin mit: Schreiben Sie uns Ihre Geschichten, Erlebnisse, Freud und Leid – wir haben ein offenes Ohr für Sie und drucken vielleicht sogar IHREN Artikel. SeMa – Senioren Magazin Hamburg GmbH, Fabersweg 3, 22848 Norderstedt oder per E-Mail an: kontakt@senioren-magazin-hamburg.de Sämtliche Ausgaben des Senioren Magazin Hamburg können Sie auch auf unserer Internetseite als E-Paper lesen: www.senioren-magazin-hamburg.de/online-ausgaben