2 M e n ü p r e i s 8, 5 0 € Mittagessen täglich frisch gekocht inkl. Lieferung und Dessert Inhalt 3 Herzlich willkommen | Worte unserer Herausgeberin 4 Als es in Hamburg noch Zivilschutz gab Erhaltene Weltkriegsbunker – Nutzung oder Verfall? 9 Neue Amtszeit der Seniorenvertretungen 10 Krimiserie (Teil 5) 12 Wir tanzen weiter! Ein Schriftsteller verriet die „Weiße Rose“ Tanzangebot für Menschen mit und ohne Demenz • Von Mo. – Fr. 7 frisch zubereitete Menüs zur Auswahl • Eine vegetarische Menülinie • Keine Vertragsbindung und kein Mindest- bestellzeitraum • Wechselnde Spezialitäten in unseren Aktionswochen • Wochenend- und Feiertags-Versorgung Einfach bestellen: Tel. 0800-150 150 5 lokale Tel. 04107-851 908 0 . www.meyer-menue.de Ihr Grundstück kann Wünsche erfüllen Ihr Wunsch: Träume verwirklichen – das Leben genießen! Ihr Problem: zu wenig Geld um sich das zu erfüllen. Die Lösung: Teilverkauf* Ihres zu großen Grundstücks. Ihr Vorteil: Sie können in den seniorengerechten Neubau umziehen oder im Altbau wohnen bleiben. *= Gern kaufen wir auch das gesamte Grundstück inklusive Haus - wenn Sie es möchten. Individuelle Lösungen sind unsere Stärke – wir haben Ideen. Lernen wir uns kennen – bei einem unverbindlichen Beratungsgespräch. Heinz von Heiden – Hausvertrieb Hamburg Elisabeth-Selbert-Str. 8, 25335 Elmshorn T 04121-79 99 077, M 0171-411 62 30 E-Mail: poort@hvh-elmshorn.de 14 Peter Kraus „Meine Hits – Meine Idole“ live 2023 16 Zwischen Kirche und Kiez Ansichten eines Pfarrers 18 Designer, Dom und Dolce Vita Mailand ist die Stadt der Gegensätze – in Como geht es ruhiger zu 20 Silber & Smart Zuhause Cookies – was ist das und warum muss ich sie akzeptieren? 22 Ungeprüft meisterlich Curt Zeiss hat im Wasser seit Jahrzehnten die Nase vorn 24 Kleinanzeigen 26 Patientenveranstaltung: Schlaganfall verstehen, erkennen und behandeln 26 Männerchor Salia Jubiläumskonzert zum 100-Jährigen am 21. Mai 28 Rätsel 30 Alles auf Anfang am alten Schloss Die Schlossfestspiele Schwerin erfi nden sich neu 32 Zu Besuch in der Türkischen Gemeinde zum Thema Demenz 34 Rezepte 36 Katenschinken vom Wochenmarkt – er setzt dem Spargel die Krone auf 38 Rolf Zuckowski – wir gratulieren zum 75. Geburtstag 40 Friedhof Ohlsdorf – Lebensausklang im Einklang mit der Natur 41 Die Erinnerungsgärten Hamburg-Altona 42 Besser leben mit Bewegung BKK 24: Übungen per Rechner, Tablet und Handy 43 Fit und aktiv trotz Knie-Arthrose 44 Veranstaltungen 46 Im bayerischen Steinwald die Seele baumeln lassen 48 Richtige Pfl ege für die Dritten 49 Esel- und Landspielhof an der Ostsee mit Ferienwohnungen Nächste SeMa-Ausgabe: Verteilung ab dem 01.06.22

4 Bunker von 1941 in der Alardusstraße. Foto © stahlpress Medienbüro Zombeck-Rundturm an der Moorweide von 1940. Foto © stahlpress Medienbüro Als es in Hamburg noch Zivilschutz gab Heute werden erhaltene Weltkriegsbunker als Restaurants, Lager-, Wohn- oder Übungsraum genutzt – wenn sie nicht dem Verfall preisgegeben sind ... Hochbunker erinnern vielerorts an die Schrecken des Krieges. Die Mahnung ist aktueller denn je. Doch die Stahlbetonklötze sind umgebaut, stehen leer oder unter Denkmalschutz. 77 Jahre nach dem Ende des letzten Krieges ist die Stadt längst nicht mehr auf einen neuen vorbereitet. Der Krieg in der Ukraine hat ein Thema auf die Tagesordnung gesetzt, über das jahrzehntelang kein Wort verloren wurde. Wie wird die Bevölkerung geschützt, wenn es zum Krieg kommt? Am 10. September 2020 fand der erste bundesweite „Warntag“ seit der Wiedervereinigung statt. Vielmehr hätte er stattfi nden sollen. Doch die Warn-Apps auf den Smartphones blieben stumm oder verschickten ihre Meldungen zu spät. Die Sirenen, die noch nicht abmontiert waren, heulten nur ausnahmsweise auf. Den Testlauf für 2021 sagte das Bundesamt für Bevölke- rungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) ganz ab. Generatio- nen wuchsen auf, für die „Zivilschutz“ ein Fremdwort ist. Wer den Begriff heute auf der Homepage der Hansestadt Hamburg sucht, erhält ein Foto von 1975 angezeigt und wird auf die Web- site des BBK verwiesen, wo die Ausbeute ähnlich dürftig ist. Zivilschutz „existiert in Deutschland nicht mehr“, erklärte Mar- tin Voss Ende März dem Berliner „Tagesspiegel“. Der Leiter der Katastrophenforschungsstelle an der Freien Universität Berlin führte aus: „Bis Ende der 1980er-Jahre gehörten zum Zivilschutz der Schutzraumbau, die Warninfrastruktur, Sirenen und Aufklä- rungskampagnen, Vorratshaltung, strategische Ölreserven und Behelfskrankenhäuser. Dieser Zivilschutz wurde seit 1989 stark heruntergefahren, weil man – Stichwort ‚Ende der Geschichte‘ – den Krieg als Möglichkeit nicht mehr auf dem Schirm hatte. Nun muss man im Grunde neu anfangen. Auch glaube ich, dass man den Zivilschutz an die Bevölkerung zurückgeben muss. Wir brauchen eine breite Debatte darüber, welche Ereignisse mög- lich sind und wie wir uns davor schützen können.“ STEFAN DEHNS Rechtsanwalt und Notar Fachanwalt für Erbrecht · seit 1994 kompetente Rechtsberatung u. -vertretung · Erbrecht · Vorsorgevollmachten · Patientenverfügungen Pfl egekassenzuschuss Rathausstr. 28, 22941 Bargteheide, Tel.: 04532/28 67 -0 Anwaltliche Zweigstelle: Berner Weg 31, 22393 Hamburg Tel.: 040/98 26 999 -95, mail@rechtsanwalt-dehns.de

6 Grafi tti- Sprayer haben den Bunker im Flora-Park verziert. Foto © stahlpress Medienbüro Der Gefechtsturm an der Feldstraße wird zurzeit umgebaut. Foto © stahlpress Medienbüro Die Zombeck-Türme erinnern an mittelalterliche Wehrtürme und werden oft für Wassertürme gehalten, weshalb sie, anders als die übrigen Bunker, im Stadtbild weniger auffallen. Sie waren als Zufl ucht für Passanten gedacht und wurden an Ver- kehrsknotenpunkten aufgestellt. Von 1939 bis 1941 entstanden zwölf Rundtürme, davon elf vom Typ Zombeck. Neun sind erhalten, etwa auf der Moorweide gegenüber dem Dammtor- bahnhof, an der Straße Vorsetzen in der Nähe der U-Bahnstati- on Baumwall oder am Bahnhof Sternschanze. Der Bunker auf der Moorweide ist repräsentativ gestaltet, am Sockel und unter der Spitze verziert; er war sogar mit einem inzwischen entfern- ten „Führerbalkon“ versehen. Wie im Turm am Baumwall wird in ihm Gastronomie betrieben. Viele Bunker stehen einfach nutzlos in der Gegend herum oder dämmern unter der Erde vor sich hin. Einige haben eine Geschichte. So das Bunkerhaus, in das 1953 das Zoologische Institut der Universität einzog und das heute das Institut für Bodenkunde beherbergt. Es liegt zwischen zwei Plätzen, der eine ist nach dem 1973 ermordeten chilenischen Präsidenten Salvador Allende benannt, der andere nach Joseph Carlebach. Er war Rektor der am Platz gelegenen Schule, die heute eben- falls seinen Namen trägt, und Oberrabbiner der Bornplatz- synagoge, die sich zwischen der Schule und dem ehemaligen Bunker befand. Das Gebetshaus war in der Reichspogrom- nacht vom 9. auf den 10. November 1938 verwüstet und zwei Tage später angezündet worden. Im Sommer 1939 wurde es abgerissen. Im Jahr darauf begann der Bau des für 1.400 Perso- nen ausgelegten Bunkerhauses. Als Reaktion auf die 1892 durch unhygienische Wohnverhält- nisse begünstigte Cholera-Epidemie entstanden als Muster- siedlung die Falkenriedterrassen. Aus einer Mieterinitiative von 1973 wurde eine Genossenschaft, die 1995 den Bunker an der Löwenstraße erwarb. Für ihn waren 1943 vier Häuser ab- gerissen worden, aber er wurde nie fertig; die Arbeiten wurden Ende 1944 abgebrochen. Das Bunkerhaus in der Eimsbütteler Straße steht unter Denkmalschutz. Foto © stahlpress Medienbüro Der Leitbunker wurde 1973/74 abgebrochen, und dasselbe war seinem großen Bruder mehrfach zugedacht. Aber der Bund als Eigentümer stellte sich quer und wollte ihn als Schutzraum vor- halten. Seit März 2019 wird der Koloss umgebaut. Nach der Aufstockung um fünf pyramidenartige Geschosse soll er 58 Me- ter hoch und mit rund 4.700 Pfl anzen bestückt werden. Eigent- lich hätten die Arbeiten bereits 2021 abgeschlossen sein sollen, nun wird für dieses Jahr die Eröffnung eines Hotels angekündigt. Ein mit 57 mal 57 Metern Breite und 44 Metern Höhe ähnli- cher Turm steht in Wilhelmsburg. Die britische Armee sprengte sein Inneres. Im Zusammenhang mit der Internationalen Bau- ausstellung 2013 wurde aus der Ruine ein „Energiebunker“ für die Erzeugung klimafreundlicher Wärme und Strom. Auf 30 Metern Höhe ermöglicht eine Plattform den Rundumblick auf die Elbinsel und den Hafen. Prominent wie der Riese an der Feldstraße, aber nicht als Bun- ker erkennbar, ist einer, dessen Bau im November 1939 begann. Im 20 Meter hohen Sockel der knapp 15 Meter aufragenden Bismarck-Statue am Hafen wurde mit 2.000 Tonnen Beton ein Zivilschutzraum geschaffen. Für 950 Personen vorgesehen, hätten in der verwinkelten Anlage vermutlich kaum 300 Men- schen Platz gefunden. Die Wände wurden mit Zitaten des Reichskanzlers und völkischen Symbolen versehen. Der Bun- ker beeinträchtigt die Standfestigkeit des Denkmals. Dies ist ein Aspekt der seit zwei Jahren andauernden neun Millionen Euro teuren Sanierung, nach deren Abschluss im Sockel ein Ausstellungsraum eröffnet werden soll. Eigentlich sollte der blanke Beton der Bunker mit Klinkern verkleidet werden. Dazu kam es nicht mehr. Verklinkert sind allerdings die Rundtürme, deren Konstruktion der Dortmun- der Ingenieur Paul Zombeck 1937 patentieren ließ. Hinter zwei Meter dicken Wänden windet sich eine Spirale um einen Zylin- derkern. Diese Rampe diente sowohl der Erschließung des Ge- bäudes wie dem Aufenthalt für etwa 500 Personen. Tatsächlich drängten sich hier bis zu 1.800 Menschen. Seit 1982 zeigen seine Wände Szenen aus dem Leben der An- wohner. Die Finanzierung der Malerei übernahm die Kultur- behörde. Sie griff das Projekt als Anregung dafür auf, einen Ideenwettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Hoch- bunker auszurufen, um die „urbane Identität“ zu verbessern und „ästhetische Defi zite“ durch die Bunker im Stadtbild zu beseitigen. Dagegen wurde Einspruch erhoben von der Frakti- on der Grün-Alternativen Liste und Friedensgruppen, die eine

8 Gebäude 033 des Universitätskranken- hauses Eppendorf entstand als Rettungsbunker. Foto © stahlpress Medienbüro vorhandene Anlagen wurden umgebaut und 20 neue errichtet. Im Kalten Krieg wurde die Angst vor Angriffen mit atomaren, biologischen und chemischen Waffen geschürt. Zunächst wur- den Tiefgaragen um Bunkerräume erweitert. Ab 1970 entstan- den sogenannte Mehrzweck-Anlagen. Das hieß, neue S-Bahn- höfe wie Jungfernstieg, Stadthausbrücke und Harburg-Rathaus wurden so eingerichtet, dass sie zum Schutz für 3.000 bis 5.000 Menschen geeignet waren. Diese wären nicht wie bei den NS- Bunkern nach dem Abzug der Bombergeschwader wieder an die Oberfl äche gestiegen, sondern hätten nach einem ABC- Angriff bis zu 14 Tage versorgt werden sollen. Die Unterwelt der 1979 eingeweihten S-Bahnstation Reeper- bahn enthält ein Stromaggregat, Waschräume, Duschen, Toi- letten, einen Tiefbrunnen und eine Krankenstation für 4.500 Menschen. Ebenso fungierten die U-Bahnhöfe in den Stadt- teilen Niendorf und Billstedt als Atombunker. Dennoch stand 1989 nur für etwa 89.000 der damals 1,7 Millionen Einwohner ein Schutzplatz zur Verfügung. Unter dem Spielbudenplatz auf St. Pauli lag der mit 200 Me- tern Länge und 21,4 Metern Breite größte Tiefbunker der NS- Zeit – für 5.000 Menschen. Aus ihm wurde nach dem Krieg ein Parkhaus. Ähnliche Anlagen entstanden zwischen 1941 und 1944 zu beiden Seiten des Hauptbahnhofs, unter dem Heidi-Kabel-Platz an der Kirchenallee und unter dem Steintor- wall. Sprengung oder Abbruch kamen nicht infrage, weil sie den Bahnhof gefährdet hätten. In den 1960er-Jahren wurden moderne Drucktüren, Lüftungs-, Filter-, Notstrom- und andere Versorgungsanlagen eingebaut. Inzwischen sind auch diese Atombunker Geschichte und zwecklos. 2006 wurde der gesamte „bauliche Zivilschutz“ von der Bun- desinnenministerkonferenz abgeschafft. Bunker wurden ver- kauft oder abgerissen. Schließlich wurde 2007 das Schutz- raumkonzept der BBK eingemottet. Noch vorhandene Bunker sind nur mehr ein Problem des Denkmalschutzes. Nach neuester Zählung des Bundesinnenministeriums exis- tierten im ganzen Land noch 599 öffentliche Schutzräume für eine knappe halbe Million Menschen, darunter kein einziger betriebsfähiger Luftschutzbunker. Ende Juni wird ein For- schungsprojekt beendet, das Konzepte für den Schutz gegen Tornados wie Raketenbeschuss entwickelt. Dabei geht es nicht um Bunker, sondern darum, wie die Substanz bestehender Ge- bäude verstärkt werden kann und welche Vorgaben bei Neu- bauten zu machen wären. Das BBK als Auftraggeber bat die Beteiligten am Projekt „Civil Protection Shelters“, Aufsehen zu vermeiden, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine hat sich diese Rücksichtnah- me erledigt. Volker Stahl © SeMa Sicherheit auch für unterwegs! Der Johanniter-Kombinotruf. Ob ein Ausflug ins Grüne, einkaufen oder arbeiten im Garten – mit dem Johanniter- Kombinotruf erhalten Sie auch unterwegs schnelle Hilfe auf Knopf- druck. Dank eingebautem GPS können wir Sie im Notfall – deutschlandweit – orten und professionelle Hilfe schicken. Zu Hause ruht das mobile Gerät in der Basisstation und Sie lösen einen Notruf über das mitgelieferte Armband oder die Halskette aus. Gerne informieren wir Sie: 0800 966 733 6 www.johanniter.de/hausnotruf

10 Krimiserie (Teil 5) Ein Schriftsteller verriet die „Weiße Rose“ Der Gestapo-Spitzel Maurice Sachs wurde am Ende von der SS ermordet Maurice Sachs, ein Mann mit vielen Gesich- tern. Zeichnung: Uwe Ruprecht © stahlpress Medienbüro Im ehemali- gen Stadt- haus, heute Stadthöfe, befand sich das Haupt- quartier der Gestapo. Foto © stahlpress Medienbüro Vor dem früheren Stadthaus ist der Gehweg aufgerissen worden, und die Bruchstellen wurden mit rotem Gummigranulat gefüllt. Die so entstandene „Blutspur“ soll daran erinnern, dass sich in dem heute Stadthöfe genannten Gebäude mit Hotel und Läden einst das Hauptquartier der Geheimen Staatspolizei befand. „Diese Episode hat mein ganzes Leben überschattet“, sagte Albert Suhr über seine Begegnung mit der wohl schillerndsten Gestalt in der Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg. Mit ihr teil- te der Medizinstudent sechs Wochen eine Zelle im Stadthaus. Im September 1943 waren über 30 Angehörige der als „Weiße Rose Hamburg“ bekannten Widerstandsgruppe gegen das NS-Regime verhaftet worden. Zehn von ihnen wurden ermordet oder starben in der Haft und an deren Folgen. Gegen den 24-jährigen Suhr verhängte der Volksgerichtshof in Hamburg am 19. April 1945 das Todesurteil – in Abwesenheit, denn der Angeklagte war eine Woche zuvor in Stendal durch US-Truppen befreit worden. Weil der verhängnisvolle Bekannte „nach seinen Verhören meist in euphorischer Stimmung zu mir in die Zelle zurück- kam“, schloss Suhr, „dass er von der Gestapo für seine Dienste mit einem Stimulans belohnt bzw. durch Entzug desselben zu Aussagen erpresst worden ist“. In der Tat war sein Mithäftling ein Spitzel. Der Mann war am 16. September 1906 in Paris un- ter dem Namen seines Vaters, des jüdischen Juweliers Etting- hausen, geboren worden. Nach der Konversion zum Katholi- zismus benannte er sich nach seiner Mutter. Es war nur eine von vielen Kehrtwendungen im Leben von Maurice Sachs. Mit 17 wurde er Sekretär des Dichters und Filmemachers Jean Cocteau. Später versah er dieselben Aufgaben bei dem Schrift- steller André Gide. Anfang der 1930er Jahre hielt er sich in den USA auf und war als Radiomoderator tätig. Weil er sich eine politische Karriere versprach, konvertierte Sachs zum Protestantismus und heiratete die Tochter eines Priesters. „Es gibt Menschen, die sammeln Geld, andere Opern von Wagner oder von Strauss“, sagte Sachs zu Suhr. „Wieder andere sam- meln Briefmarken. Und ich sammle Menschen.“ Eine andere Selbstbeschreibung von Sachs klingt wie ein Zi- tat aus Gides Roman „Die Verliese des Vatikan“, worin die Hauptfi gur einen „Acte gratuit“ begeht, eine willkürliche und zerstörerische Handlung ohne Sinn, indem er eine Zufallsbe- kanntschaft aus einem fahrenden Zug stößt: „Es ist meine Lei- denschaft, alle Dinge ohne Leidenschaft zu tun.“ Sachs war ein Hasardeur, wie er im Buche steht. Gegen sei- ne Alkohol- und Drogensucht half keine Entziehungskur. Und so viel Geld er auch während des Zweiten Weltkrieges durch Schwarzmarktgeschäfte verdiente und dadurch, dass er Men- schen aus dem besetzten in den unbesetzten Teil Frankreichs lot ste, vermehrten sich seine Schulden. Um seinen Gläubi- gern zu entkommen, verdingte er sich als „Fremdarbeiter“ in Deutschland. Für einen als Homosexuellen und im Nazi- Jargon „Halbjuden“ zweifach von der NS-Ideologie Verfemten war das ein selbstmörderischer Schritt. Im November 1942 kam Sachs nach Hamburg und arbeitete zunächst im Hafen. Wahrscheinlich war es seine Verbindung zur Gestapo, die ihm im Sommer 1943 ermöglichte, von einem Lager in Finkenwerder in eine Pension in der Alten Rabenstra- ße in Pöseldorf umzuziehen. In einem als Versammlungsraum hergerichteten Keller in der Straße Hohe Bleichen, unweit der Terror-Zentrale, spionierte Sachs seine in Hamburg lebenden Landsleute aus. Ein Bekannter aus Paris, der Fotograf Herbert List, führte ihn in den Kreis von Künstlern und Intellektuellen ein, der die „Weiße Rose“ bildete. Auch nach seiner Verlegung vom Stadthaus ins Gefängnis Fuhlsbüttel war Sachs seinen Wärtern zu Diensten. Doch der Verrat machte sich nicht bezahlt. Als die Briten gen Hamburg vorrückten, wurde am 12. April 1945 ein „Todesmarsch“ von 5000 Gefangenen nach Kiel-Hassee in Marsch gesetzt. Wer nicht weiter konnte, wurde erschossen. Bei Wittorferfeld, sechs Kilometer vor Neumün ster, wo sich heute ein Rastplatz an der Bundesstraße 4 befi ndet, starb Maurice Sachs am 14. April durch die Kugeln eines belgischen SS-Mannes. Vermutlich wurde er auf einem Friedhof in Neumünster begra- ben. „Seine Gebeine werden seine heimlichen Sünden wohl bezahlen, und sie werden sich mit ihm in die Erde legen.“ Der Satz aus dem Buch Hiob steht als Motto über der 1946 erschie- nen Autobiografi e des Verräters mit dem Titel „Der Sabbat“. Volker Stahl © SeMa

12 Wir tanzen weiter! Tanzangebot für Menschen mit und ohne Demenz Das ist das Highlight für alle Gäst*innen: Einmal im Jahr, meist im November, fi ndet ein Ball statt. Credit: Hamburgische Brücke Musik hilft beim Erinnern Ob jung oder alt, mit Demenz oder ohne, Linksfüßler oder Naturtalent: Tanzen drückt die Freude am Leben aus. Credit: Hamburgische Brücke Einmal im Monat sieht man dienstags gegen 16 Uhr eine Menge fröhlicher Frauen und Männer aus der Tanzschule Stender in Hamburg-Niendorf kommen. Was ist dort passiert? Es klingt ganz einfach, und es ist es auch: Es wurde getanzt! Bei dieser Tanzstunde handelt es sich aber um ein besonderes Angebot: „Wir tanzen weiter“, heißt es, und es richtet sich an Menschen mit und ohne Demenz. „Seit 2019 gibt es ‚Wir tanzen weiter!‘, und dieses Angebot fi ndet dort statt, wo Tanzen auch hingehört: in eine Tanzschule“, sagt Annika Mätzig, Sprecherin der Gesellschaft für private Sozialarbeit e. V. Hamburgische Brücke, die die Tanzstunden federführend organisiert. Cha-Cha-Cha, Rumba oder Walzer – die Tänze sind wie immer. Und doch ist hier einiges anderes: „Tanzen mit dieser Gruppe hat nichts mit Unterricht der klassischen Art in Tanzschulen zu tun. Wir tanzen miteinander und unterrichten nicht. Wir versuchen, durch die richtige Auswahl der Musik positiv auf die Gefühlsebene der Teilnehmenden einzuwirken“, erklärt Heiko Stender, Tanzlehrer und Inhaber der Tanzschule. Zu zweit, in der großen Runde oder auch Freestyle „In der Tanzstunde von ‚Wir tanzen weiter!‘ lassen wir uns ganz auf unsere Tänzer*innen und die jeweilige Stimmung ein,“ erklärt Mätzig. „die schöne Stimmung und der Spaß stehen im Vordergrund, die Tanzschritte und der richtige Ablauf sind eher zweitrangig.“ Es werde außerdem darauf geachtet, dass genug Pausen eingebaut werden und es die Möglichkeit gebe, etwas zu trinken, berichtet die Sprecherin des Vereins. So stimmen sie sich mit viel Ruhe auf das Tanzen ein: genug Zeit fürs Ankommen, Jacken ablegen, eine nette Begrüßung am Tisch, etwas trinken, und erst dann gehe es auf die Tanzfl äche. „Es gibt die Möglichkeit, zu zweit zu tanzen, in der großen Runde oder auch Freestyle. Heiko Stender überrascht uns jedes Mal“, sagt Mätzig schmunzelnd. Wenn die Musik losgeht, kommen die Gäst*innen von alleine auf die Fläche. Und ist jemand etwas zurückhaltender, werde er durch kleine Gesten noch einmal mehr eingeladen. Möchte jemand gerade nicht mitmachen, ist das aber ebenso in Ordnung. Das käme aber nur selten vor, berichtet sie. Bei der Musikauswahl wird bunt gemischt Einmal im Monat wird dienstags getanzt. Die Musikauswahl ist „bunt“, sagen die Organisator*innen und Veranstalter. Ein paar „Wohnen mit Service“ Seniorenwohnanlage Christuskirche Norderstedt-Garstedt Vermietung direkt durch den Eigentümer Weitere Informationen erhalten Sie bei: Ev.-Luth. Kirchenkreis HH-West/Südholstein Max-Zelck-Str. 1 22459 Hamburg Telefon: 040/558 22 03 70 E-Mail: wohnen@ kirchenkreis-hhsh.de Unsere 2011 fertiggestellte Senioren-Wohnanlage in 22848 Norderstedt (Garstedt), Kirchenstraße 12b, bietet Ihnen unter dem Motto „Wohnen mit Service“ 68 Wohnungen auf drei Etagen und genau so viel Service, wie Sie gerade brauchen. Sie erreichen Ihre Wohnung komplett barrierefrei. Die Anlage ist ruhig gelegen, 900 Meter vom Herold-Center und der U-Bahn Garstedt entfernt. Sie ist Teil eines Ensembles von Kirche, Gemeindehaus, Pastorat, Kindergarten, Frühförderung, Tagespflege, einer Dementen-WG und einiger Wohnungen für Familien. Es gibt Gemeinschaftsräume, eine Dachterrasse und ein Café im Innenhof des Geländes – als Treffpunkt aller Generationen. 3 Zimmer ca. 85,99 m² Wohnfläche Miete netto kalt: € 1.031,88 zzgl. Nk. und Serviceentgelt Informationen unter: Tel.: 040/524 33 40 kontakt@ Courtagefrei! Bedarfsausw.: 38,8 kWh/(m²a) Holzpellets senioren-magazin-hamburg.de www.senioren-magazin- hamburg.de

14 Peter Kraus „Meine Hits – Meine Idole“ live 2023 n e d r o o V - r e d - n a v - e n e R © o t o F (pi) Am 18. März 2022 feierte Peter Kraus seinen 83. Ge- burtstag und beschenkt sich selbst mit einer großen Tournee durch Deutschland und Österreich in 2023. Nach mehr als zwei Jahren erzwungener Konzert-Abstinenz, ist der Drang nach Bühnenluft und Live-Kontakt zum Publi- kum größer denn je. Jemand, der die Bühne so lebt und liebt wie Peter Kraus, kann nicht aufhören. Der Superstar der wilden 50er und 60er prägt wie kein an- derer Künstler die damalige Ära, und bis in die heutige Zeit verkörpert Peter Kraus diese unbändige Lebensfreude des Rock’n’Roll. Mit 23 Konzerten wird der „ewig junge“ Ausnahmekünstler Mit 23 Konzerten wird der „ewig junge“ Ausnahmekünstler im Frühjahr 2023 die wiedergewonnene Freiheit auf der Büh- im Frühjahr 2023 die wiedergewonnene Freiheit auf der Büh- ne feiern. Und dabei neben seinen zeitlosen Hits wie „Rock ne feiern. Und dabei neben seinen zeitlosen Hits wie „Rock Around The Clock“ oder Around The Clock“ oder „Sugar Baby“ auch „Sugar Baby“ auch Titel aus seinem neu- Titel aus seinem neu- en Album „Idole“ en Album „Idole“ darbieten. Ab 04. darbieten. Ab 04. Februar 2023 ist Pe- Februar 2023 ist Pe- ter Kraus auf großer ter Kraus auf großer „Meine Hits – Meine „Meine Hits – Meine Idole“-Tournee. In der Idole“-Tournee. In der Hamburger Laeiszhalle Hamburger Laeiszhalle gastiert der Künstler am gastiert der Künstler am 11. März 2023. 11. März 2023. n e d r o o V - r e d - n a v - e n e R © o t o F musiker musiker In Zeiten wie diesen In Zeiten wie diesen kann ein Vollblut- kann ein Vollblut- natür- natür- lich nicht un- lich nicht un- tätig sein, die tätig sein, die K r e a t i v i t ä t K r e a t i v i t ä t macht eben macht eben keine Pause. keine Pause. Vor allem nicht Vor allem nicht bei Peter Kraus. bei Peter Kraus. „Was hat sich „Was hat sich getan bei mir, getan bei mir, in der schwieri- in der schwieri- gen Corona-Zeit? gen Corona-Zeit? Etwas sehr Span- Etwas sehr Span- nendes. Ich habe nendes. Ich habe zu Hause gesungen! zu Hause gesungen! Die Songs meiner Die Songs meiner frühen Jugend. Von frühen Jugend. Von Frank Sinatra, Nat Frank Sinatra, Nat King Cole, Sammy Da- King Cole, Sammy Da- vis jr., Ella und Louis und vis jr., Ella und Louis und vielen mehr. Es waren ihre vielen mehr. Es waren ihre Hits damals, die in mir den Hits damals, die in mir den Wunsch haben aufkeimen Wunsch haben aufkeimen lassen, auch Mu- sik zu machen. Ich habe ihre Swing Musik geliebt – und ich tue es noch heute“, schwärmt Peter Kraus. r e k e i p S - e i l r a h C © o t o F Denn seine mu- sikalische Reise startete weit vor dem Jahr 1956, bevor die breite Öffentlichkeit auf ihn auf- merksam wurde. Sein Vater, Fred Kraus, selbst „Star“ der da- maligen Zeit und weithin bekannt, war das erste Vorbild, des damals noch jungen Peters. Durch diese Einfl üsse seiner Ju- gend kommt es, dass viele seiner Idole, neben den allgemeinen Bekannten wie Bill Haley und Chuck Berry für den Hörer eher überraschende Namen wie Nat King Cole oder Sammy Davis jr. sind. Viele dieser Künstler hat Peter Kraus live erlebt, und deren Shows waren eine Inspiration in Sachen Entertainment, Bühnenpräsenz und Publikumsinteraktion. „Ich kann es kaum erwarten, auf Tour zu gehen. Endlich wie- der live! Das Album müsst ihr live hören! Mit den Konzerten verneige ich mich vor meinen Idolen, vor den Menschen, die mich musikalisch in meiner Jugend geprägt haben. Wir feiern eine aufregende Zeit und ihre unvergesslichen Helden“, so der Künstler. Und so wird es auf seiner „Meine Hits – Meine Idole“-Tournee im Frühjahr 2023 neben seinen mitreißenden Hits und unver- gesslichen Evergreens aus der Zeit des Aufbruchs und dem freien, wilden Lebensgefühl des Rock’n‘Roll, auch die ein oder andere Überraschungsnummer geben. Begleitet wird Peter Kraus von seinen langjährigen und her- ausragenden Musikern sowie Sängerinnen. Ein musikalisches Programm, dargeboten ganz im Rhythmus und Stil der „good old times“ – mit sehr viel Gefühl und tiefer Leidenschaft. Nicht überfrachtet mit lautstarker Technik, sondern getragen von gefühlvollen Melodien und den originalen, natürlichen Stimmen der Künstler und Instrumente wie Gitarre, Saxofon, Trompete, Drums, Keys und Kontrabass. Und natürlich wird ganz sicher auch der legendäre Hüft- schwung des geborenen Entertainers nicht fehlen! Das Publikum darf sich auf einen ganz besonderen Abend mit Peter Kraus und seinen Musikern freuen. Eine neue Show mit Geschichten, Anekdoten, Esprit. „Ich freu mich auf Euch“, sagt Peter Kraus strahlend und vol- ler Vorfreude auf die kommende Tournee. Tickets für das Konzert in der Hamburger Laeiszhalle am 11. März 2023 gibt es bei allen bekannten Vorver- kaufsstellen sowie im Internet unter www.eventim.de.

16 Keine Panik – Udo und Karl tragen ihren Teil dazu bei, dass der Kiez nicht untergeht. Foto © privat Ganz klar – wo Göttlich Präsident ist, muss der Kiezpfarrer Mitglied sein. Foto © Krause Zwischen Kirche und Kiez Ansichten eines Pfarrers „Jeder Mensch ist in gewisser Hinsicht wie alle anderen Men- schen, wie bestimmte andere Menschen und wie kein anderer Mensch“, so die nüchterne, gemeinsame Erkenntnis des Psy- chologen Henry Alexander Murray und des Ethnologen und Soziologen Clyde Kay Maben Kluckhohn. Christen sind da- von überzeugt: „Du bist wundervoll, einzigartig und geliebt.“ Auf seinem Kiez, mitten in St. Pauli, ist es Karl Schultz, der als Pfarrer der St.-Joseph-Kirche an der Großen Freiheit diese Botschaft lebt. „Geliebt“ das bedeutet für Schultz „geachtet“ und „wertgeschätzt“, er nimmt Menschen, die ihm begegnen, so wie sie sind. „Ich bin Seelsorger – kein Polizist“, er hat ein offenes Ohr und keine Handschellen. Der älteste Club auf St. Pauli Heute reihen sich auf der Reeperbahn und in ihren angrenzen- den Straßen Clubs, Kneipen, Theater, Restaurants und andere „weltliche“ Angebote aneinander. Das war nicht immer so. Weil nach der Reformation in Hamburg einzig die lutherische Lehre galt, war für Katholiken in der Hansestadt kein Raum. Als Her- zog von Holstein verlieh König Friedrich III. von Dänemark der katholischen Gemeinde von Altona im Jahr 1658 das Privileg der Glaubensfreiheit und wies ihr auf der Großen Freiheit einen Bau- platz zur Errichtung eines Gotteshauses zu. In Altona konnten Handwerker und andere Gewerbetreibende ohne Mitgliedschaft in einer Zunft arbeiten – im Gegensatz zu Hamburg herrschte dort tatsächlich „Große Freiheit“. Bereits 1660 bauten die Ka- tholiken eine Kapelle – 1721 erfolgte die Weihe der barocken St.-Joseph-Kirche. Sie war nach der Reformation die erste katho- lische Kirche im nördlichen Mitteleuropa. Ihre Gemeinde ist die älteste katholische Gemeinde im heutigen Norddeutschland. Ihr „Chef“ – der 1957 in Wittenburg geborene Karl Schultz. Ansichten eines Pfarrers Wer schreibt, der bleibt. Viele Promis drängt es daher zur Feder oder zum Ghostwriter. Auch Karl Schultz, der Kiez- Pfarrer, hat ein Buch geschrieben. Ein Buch, das jene enttäu- schen wird, die etwas Pikantes aus dem Rotlichtmilieu oder Nähkästcheninformationen aus der krisengeschüttelten katho- lischen Kirche erwarten. Sein Freund Udo Lindenberg, dem das Buch Titelgestaltung und Vorwort verdankt, attestiert ihm „Haltung, Toleranz und Respekt, Offenheit und Freiheit“. Aus dieser Haltung heraus ist ein Buch entstanden, das die sehr persönlichen Ansichten und Einsichten eines lebenserfahre- nen Mannes aufblättert. Eines Mannes, der seit 2010 auf St. Pauli ein glaubwürdiger, weil kritischer Vertreter einer Kirche ist, die immer noch gern „von oben herab belehrend daher- kommt“, wie Udo Lindenberg findet. Menschenfreundlich- keit und Kontaktfreude soll- ten zwingend zum Anforde- rungsprofil eines Seelsorgers gehören. Nicht immer wird es erfüllt. Karl Schultz ver- körpert beide Eigenschaften. Im Lauf seines Wirkens an der Großen Freiheit hat sich ein Netzwerk entwickelt, das weit über den kirchlichen Tellerrand hinausgeht. Schon längst seine Nachbarn in Clubs und Knei- pen den „Chef“ von St. Jo- seph als einen der Ihren, der die ganz unterschiedlichen Lebensentwürfe um sich he- rum nicht be- oder verurteilt, sondern respektiert. Der über die Segensverweigerung Von Udo Lindenberg gestaltet – das Titelblatt „Zwischen Kirche und Kiez“. empfinden

18 In Mailand locken natürlich Pizza und Nudel- gerichte. Aber auch die leckeren Salate lassen einem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Designer, Dom und Dolce Vita Mailand ist die Stadt der Gegensätze – Gegensätze – In Como geht In Como geht es ruhiger zu Das Angebot in den Nobelpassagen in der Nähe des Doms in Mailands Zent- rum sprengt so manchen Geldbeutel. Gegensätze ziehen sich an, ein altes Sprichwort – ob nun wahr oder nicht. Die norditalienische Metropole Mailand muss zu- mindest mit krassen Unterschieden leben, ein Bild der Har- monie ist diese Stadt nicht. Auf der einen Seite der imposan- te Dom, das Opernhaus Scala, viele Museen und noch mehr historisch bedeutsame Gebäude. Auf der anderen Seite Nobel- passagen, ein Mode-Designer-Geschäft neben dem anderen, Goldkettchen in den Auslagen, Hochhäuser mit modernen Glasfassaden und ein Publikum, das dazu passt. Die Stadt ist schwer zu fassen, aber gesehen haben muss man Milano schon. Erholen kann man sich dann am nahen Comer See. Es muss ja nicht der 1500 Euro teure Kuli aus dem Schau- fenster der noblen Viktor-Emanuel-Passage neben dem Dom sein, und auch das Fass-Bier für 10 Euro im In-Laden nebenan kann/sollte man sich sparen. Nur: Die Gäste Mailands – unter Ihnen etliche Touristen 65plus – wollen das unbedingt gese- hen haben, denn das ist Milano pur. Mit blassem Gesicht setzt sich eine Spanierin fortgeschrittenen Alters in ein Café an der Piazza del Duomo – man sieht, dass sie eine Pause braucht. In der Italo-Metropole ist ein Business-Gewimmel ohne Pause, die vielen Touristen garnieren das nur. Dolce Vita der anstren- genden Art sozusagen. Mögen Kleider, Anzüge, Schuhe oder eben der extravagante Kugelschreiber den normalen Etat eines Durchschnittstouris- ten sprengen, die Schaufenster sind das, was die vor allen Din- gen weiblichen City-Gänger anzieht. Nur, gehen die Damen dann in die Läden, glüht eben die Scheckkarte. „Toll, dieser Modegeschmack der Italiener und toll gekleidet auch die Men- schen, die man hier sieht“, bemerkt eine 70-jährige Hamburger Touristin, die vom Shopping-Bummel gar nicht genug kriegen kann. Und die Menschen seien sehr freundlich. Das mag stim- men, aber die Freundlichkeit hängt eben oft mit der warm- gelaufenen Scheckkarte zusammen. Die ersetzt mehr als in Deutschland das Bargeld, ob Metro- Karte, das Cotoletta alla milanese (typisches Kalbsschnitzel) oder eben das kleine Schwarze aus der Auslage – in Mailand wird per Karte bezahlt. Wer dann einen Platz in der bunten Straßenbahn oder an einem der vielen Brunnen ergattert, kann kurz aufatmen. Mailand zieht einen in seinen Bann – und man war noch nicht einmal auf dem Dach des Domes oder in ei- nem der vielen Museen. Darum: Vier oder fünf Tage sollten es schon sein, um diese pulsierende Stadt zu erkunden und vor allen Dingen zu verstehen. Dann nämlich bleibt auch noch Zeit für ruhigere Gegenden, die einem dann wirklich Urlaubsgefühl vermitteln. Gerade ein- mal 40 Minuten dauert die Bahnfahrt an den Comer See, wo vor allen Dingen alte Villen, die Standseilbahn von Como nach Brunate und ein oft heftiger Wind die Szene bestimmen. Como selbst aber ist lohnenswert, nur die Schlangen an den Kassen der „weißen Flotte“, die von der Seeseite den Prachtgebäuden näherkommt und die Auslöser der Kameras klicken lässt, brin- gen wieder Stress à la Mailand. In Como sieht man dann auch wieder den ein oder anderen entspannten Senior, viele italienische Bestager verbringen dort Besuchen Sie unsere Homepage www.semahh.de www.senioren-magazin-hamburg.de www.senioren-magazin.hamburg Anzeigenberatung und -annahme HWWA-Werbeagentur GmbH Tel.: 040/524 33 40 • E-Mail: hwwa@wtnet.de

20 Silber & Smart zu Hause Ziel des Angebotes ist es auch älteren, nicht mehr mobilen Menschen, die es nicht mehr schaffen eine Bücherhalle oder einen anderen Veranstal- tungsort aufzusuchen, digitale Teilhabe anzubie- ten. Es richtet sich an Anfänger*innen und leicht Fortgeschrittene, die noch Unterstützungsbedarf haben. Die Ehrenamtlichen sind in ganz Hamburg unterwegs und besuchen Interessierte in der priva- ten Häuslichkeit oder auch in einer Seniorenein- richtung. Der Fokus liegt dabei ausschließlich auf smarten Geräten. Das Angebot ist kostenlos. Voraussetzung: Internet (geht zum Beispiel auch mit günstiger SIM-Karten-Flatrate und mobilen Daten). Ein Tablet oder Smartphone muss vor- handen sein. Aufgrund einer Kooperation mit Wege aus der Einsamkeit/Haspa kann das An- gebot Silber & Smart zu Hause aktuell auch kos- tenlos iPads als Leihgeräte zum Schnuppern zur Verfügung stellen. Kontakt für Senior*innen und Ehrenamtliche: Interessierte können sich melden bei Lotte Hob- by, Bücherhallen Hamburg, Koordinatorin Silber & Smart, unter Tel. 040 43 26 37 83 (AB) oder SilberundSmart@buecherhallen.de Bei Silber & Smart zu Hause besuchen Ehrenamtliche der Bücherhallen Hamburg Menschen 60+, die mobil eingeschränkt sind, und unterstützen sie zu Hause beim Umgang mit Handy und Tablet. Foto: Bücherhallen Hamburg Silber & Smart zu Hause „Cookies – was ist das und warum muss ich sie akzeptieren?“ Beim Angebot Silber & Smart zu Hause unterstützen Ehrenamtliche Senior*innen zu Hause beim Umgang mit Handy und Tablet. Was muss ‚Google‘ über mich wissen?, Was ist ‚Zugriff auf ... erlauben‘? und WLAN oder mobile Daten? – Das sind ty- pische Fragen, die Menschen 60+ stellen, wenn sie anfangen, sich mit Tablet oder Smartphone zu beschäftigen. Christel Lau ist Ehrenamtliche bei den Bücherhallen Hamburg im Projekt Silber & Smart. Sie hilft Senior*innen beim Einstieg und bei Fragen rund um die digitalen Geräte. Seit sechs Jahren gibt es das kostenlose An- gebot. Bisher richtete es sich vor allem an die Senior*innen, die den Service in den Bücherhallen oder online nutzten. Jetzt startet auch das Projekt Silber & Smart zu Hause durch. Coronabedingt verzögerten sich die Besuche bei Menschen, die mobil eingeschränkt sind. Christel Lau kommt aus Neuen- felde und ist seit einigen Jahren selbst Rentnerin. Davor habe sie im Außen- handel und dort auch bereits viel am Computer gearbeitet. Als sie in ihrer Bücherhalle den Aushang las, dass Eh- renamtliche gesucht werden, die Senio- ren beim Umgang mit Handy und Tab- let unterstützen können, war sie gleich interessiert. „Kenntnisse wurden nicht vorausgesetzt, bloß ein sicherer alltags- tauglicher Umgang mit den Medien sollte vorhanden sein“, berichtet Lau. Die größten Schwierigkeiten für die Se- nioren seien am Anfang das „Tippen“ und das „Wischen“. Anfangs werde viel Kraft angewendet, um etwas anzukli- cken. Sobald diese Hürde, das Gefühl fürs Handy, „übersprungen“ sei, gehe es schnell voran, so die Ehrenamtliche. „Für viele ist auch die Sprache nicht ohne Weiteres verständlich, vieles ist in Englisch, wie Download, Update, oder Messenger“, ergänzt sie. „Fragen, die garantiert und immer wieder kommen, sind: ‚Cookies – was ist das und warum muss ich sie akzeptieren?‘ (und wann nicht?). Oder was hat es mit der Da- tenschutzerklärung auf sich?“, berichtet Christel Lau. Das seien grundsätzliche Dinge, doch sobald diese verinnerlicht werden, steige auch das Verständnis. „Wir – die Ehrenamtlichen – möchten erreichen, dass die Senioren die Angst vorm Handy verlieren, sicher sind im Umgang mit ihren Geräten und zum Bei- spiel ihre Kontakte mit ihren Freunden und Verwandten über WhatsApp (oder ähnliche Angebote) pflegen können. Wir wollen ihnen ermöglichen, Dinge und Angebote zu finden und zu nutzen, wie zum Beispiel eine Oper bei Youtube zu hören. Aber auch Auskünfte wie eine Bus- oder Zugverbindung bei Bahn.de oder HVV.de im Internet zu finden. Oder Apps von den Dienstleistern downzuloa- den und anwenden zu können.“ Weitere Ehrenamtliche, die Geduld und Muße haben, anderen Menschen bei der digita- len Teilhabe zu helfen, werden gesucht. Corinna Chateaubourg © SeMa Seit 2018 ist Christel Lau als Ehren- amtliche bei den Bücherhallen tätig, sowohl bei Silber & Smart als auch bei Silber & Smart zu Hause und Silber & Smart Online. Foto: privat Bei Silber & Smart unterstützen Ehrenamtliche Menschen 60+ da- bei, die Scheu vor Tablet und Handy zu verlieren. Foto: dbv_Thomas Meyer_ Ostkreuz

22 Ein Meister im Wasser – Curt Zeiss berichtet anschaulich über seine Erfolge im Wasser und zu Lande. „Gold und Silber lieb‘ ich sehr“ heißt es im Lied – Curt Zeiss hat es vielfach, das begehrte Gold und Silber der Fédération Internationale de Natation (FINA – deutsch: Internationaler Schwimmverband), des Dachverbands aller nationalen Sportverbände für Schwimmen. Ungeprüft meisterlich Curt Zeiss hat im Wasser seit Jahrzehnten die Nase vorn Der legendäre argentinische Automobilrennfahrer Juan Ma- nuel Fangio (1911–1995) fuhr seine gesamte Karriere ohne amtliche Fahrerlaubnis. Erst mit 50 Jahren machte Fangio den Führerschein. Curt Zeiss aus Rahlstedt ist 90 – bis auf den heutigen Tag kämpft er erfolgreich um Schwimmrekorde- und meisterschaften. Ohne Seepferdchen und Freischwimmer! Mehr als nass Am Wasser scheiden sich die Geister. Es hat bekanntlich keine Balken und ist nicht nur auf der Donau mit seinen Strudeln bei Regensburg für schwäbische und bayrische Dirndl gefähr- lich. Als Curt Zeiss 1947 mit einigen Freunden die Schwimm- sparte des Altrahlstedter Männerturnvereins von 1893 – kurz AMTV – gründete, ging für ihn, auch ohne Freischwimmer, vom Wasser keine Gefahr aus. Er hatte sich im Naturbad der aufgestauten Stellau das Schwimmen selbst beigebracht. Und von Dirndln ging schon gar keine Gefahr aus, denn die Her- ren schwammen damals natürlich unter sich. Nachdem Zeiss 1949 fünffacher Hamburger Jugendmeister und ein Jahr später erster Hamburger Meister des AMTV über 100 Meter Freistil geworden war, galt für ihn der Leitspruch „Schwimmen macht nass, aber glücklich“, dem er heute noch folgt. Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf Schon in der Zeit seiner Berufstätigkeit und verstärkt da- nach stand und steht das Ehrenmitglied des AMTV und des Rahl-stedter Bürgervereins auf den Startblöcken – nicht nur Deutschlands – immer mit dem Ziel, zu siegen und nicht hin- terherzuschwimmen. Im Wortsinn unzählige Medaillen und Ehrenurkunden bestätigen eindrucksvoll, dass ihm das sehr oft gelungen ist. „Der sportliche Wettkampf motiviert mich immer noch – es macht einfach Spaß, sich zu fordern und sich dann erfolgreich mit anderen zu messen“, so der rüstige Senior im Gespräch mit dem SeMa, „und die kameradschaftliche Begeg- nung und anderen Schwimmern ist etwas, das zusätzlich trägt.“ Ein Hallenbad für Rahlstedt Erfolgreich gekämpft hat Zeiss aber auch auf dem Trockenen. Ohne den Rahlstedter Bürgerverein, dessen damaligen Vor- sitzenden Ulrich Heydasch und seinen beharrlichen Einsatz könnten die Rahlstedter im Mai 2022 nicht 50 Jahre Hallenbad Rahlstedt feiern. „Nachdem seinerzeit der Bau der Schwim- moper an der Sechslingspforte enorme Etatmittel für den Schwimmsport in Hamburg ‚aufgesogen‘ hatte“, erinnert sich Zeiss, „waren viele skeptisch, dass wir in Rahlstedt mit unse- rer Forderung nach einem Hallenbad beim Senat durchdrin- gen würden.“ Die Beharrlichkeit führte zum Ziel – für Zeiss und seine Mitstreiter ein großer Erfolg. Auch persönlich, denn Hallenbäder mit temperiertem Wasser schätzt Zeiss mehr als naturkaltes Wasser. „Von mir aus kann das Wasser 28 Grad haben – das wäre ideal“, sagt der Senior lachend. Ohne Fleiß kein Preis Nach Einführung der Schwimm-Senioren-Altersklassen, heute „Masters“, hat Curt Zeiss weit über 100 Titel gewonnen. Und er macht weiter. Kürzlich schaffte er in der Disziplin Schmet- terling die 50 Meter in 54,10 Sekunden. Damit holte er gleich mehrere Titel in seiner Altersklasse: Deutscher Meister und Deutscher Rekord, sowie Europa- und Weltrekord! „Dafür habe ich vor allen Dingen Krafttraining gemacht“, verrät der Meisterschwimmer, „so ein bis zwei Stunden am Tag sind das wohl gewesen. Und natürlich habe ich zusätzlich im Hallen- bad trainiert, um in Form zu bleiben.“ Offensichtlich erfolg- reich. Und die nächste Herausforderung kommt bestimmt. Da gilt wieder: „Schwimmen macht nass, aber glücklich!“ Bildtexte/Fotos: F. J. Krause © SeMa Impressum Herausgeber SeMa - Senioren Magazin Hamburg GmbH Adresse Fabersweg 3, 22848 Norderstedt Telefon 040/41 45 59 97 Fax 040/524 39 72 E-Mail kontakt@senioren-magazin-hamburg.de www. senioren-magazin-hamburg.de Handelsregister HRB 19693 Amtsgericht Kiel Geschäftsführerin Silke Wiederhold E-Mail kontakt@senioren- magazin-hamburg.de Layout und Grafik Sandra Holst Mandana Doose Redaktion Franz-Josef Krause Dr. Hergen Riedel Marion Schröder Stephanie Rosbiegal Klaus Karkmann Corinna Chateaubourg Alexandra Petersen E-Mail redaktion@ senioren-magazin-hamburg.de Korrektorat Sibylle Kumm Anzeigenannahme für gewerbliche Anzeigen Herwart Wiederhold HWWA Werbeagentur GmbH Tel. 040/524 33 40 h.wiederhold@ senioren-magazin-hamburg.de Druck Lehmann Offsetdruck GmbH Gutenbergring 39 22848 Norderstedt Erscheinen 10 x jährlich Druckauflage 56.500 • Nord: 23.000 • West: 23.500 • Ost: 10.000 Anzeigenschluss gewerbliche Anzeigen Ausgabe Juni 2022 am 19.05.22 Verteilung der Juni-Ausgabe ab 01.06.22 Die Zeitschrift „Senioren Magazin Hamburg“ und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der en- gen Grenzen des Urheberrechts ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in multimedialen Systemen. Das Urheberrecht für die von SeMa konzipierten Anzeigen liegt beim Herausgeber. Für unver- langt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Rücksendung kann nur auf besonderen Wunsch erfolgen und wenn Rückporto beiliegt.

24 KLEINANZEIGEN BEKANNTSCHAFTEN Gentleman, 63 J., schlank, ge- pflegt, sucht Sie, gerne auch älter, für ein liebevolles und zärtliches Miteinander, vielleicht sogar mit etwas Erotik? Ein Bild wäre nett! Chiffre 09922 Hallo, diskreter, erfahrener Mit- sechziger sucht Dich, zum Ku- scheln und mehr bei einem Glas Wein vor dem Kamin? Du, ver- nachlässigte Ehefrau/Single, ruf mich an. Tel.: 0152/34 32 60 50 Olde Lütt sind ja auch noch am Leben. Mann, 68 Jahre alt, Witwer, wagt den Versuch, eine Frau zu fin- den, die ihren Freiraum braucht, aber auch das Miteinander, mal schauen, Chiffre 09822 Witwe, mobil, gesund, blond, schlank, 160 cm, sucht seriösen, gepflegten Partner, 75+, für gemein- same Unternehmungen. Bitte mit Bild. HH-Nord-Ost. Chiffre 09722 Wer möchte in der „Restlaufzeit“ nicht alleine sein? Dann, netter, lustiger, älterer Mann, melde Dich bitte! Sie, NR/170/Ende 70, freut sich auf Dich! Chiffre 09522 W., 70+/165/NR, mRNA-FREI, aktiv, Interesse an alternativen Lebensformen, wünsche mir ei- nen Witwer mit Enkelkindern und ähnlichen Interessen wie: Wal- ken, Kultur, Fahrradfahren, Tel.: 0177/442 82 11 Dat Laben is so kort un de Dod so lang, deshalb würde ich, 75 Jah- re, lebensfroh, fit, schlank, NR, 3 x durchgeimpft, gern eine nette, schlanke, lebensfrohe, kultivierte u. mobile Frau für eine ernst ge- meinte Beziehung kennenlernen. Die Liebe zur Natur gehört ebenso dazu wie kulturelle und kulinari- sche Ausflüge. Zu zweit das Leben verbringen ist doch mit das größte Glück überhaupt. Nur Mut u. bitte mit B., Chiffre 09422 Weibl., 64 Jahre, sucht nette unter- nehmungslustige Leute mit „Herz und Humor“, die mit mir die Frei- zeit verbringen und die schönen Seiten des Sommers genießen. Bis bald. Chiffre 09322 Bewegung in der Natur, Pkw- Ausflüge, reisen, gemeinsam Spaß haben, sich (ver)trauen ... Dafür suche (m/NR/75/175) eine gleichgesinnte Partnerin. E-Mail: online.hh@magenta.de oder Chiffre 09222 ich Ing., 60+/177, schlank, su. SIE, NR/55–68, naturverb., tiefgründig, gebildet, ehrl., sportl., 50:50, lo- cker, politisch solidar, ÖKO, meine volle schriftl. Bewerbung an Dich: rojan45@gmx.de Sie sollte über 65 sein, gerne tanzen (M. Raabe/Palast-Orchester, 8 ½) in HH-West wohnen, und wir müss- ten zusammenpassen. Ich: über 75/190/85 kg., sportlich, philos., religiös, politisch informiert und an Gesprächen sehr interessiert. Vier- fach geimpft. Chiffre 08922 Sie sucht Sie, immer noch – trotz Corona mit Achtsamkeit – eine ge- pflegte, weltoffene, beste Freundin (NR/NT) ab 70, zum Leben, Lie- ben und Lachen – mit Frohsinn + Tiefgang. Ich (akad), noch kreativ, kunst- und musikliebend, gesund, mobil, lebe ländlich, ohne Altlas- ten. Forever young. Foto wäre toll! Chiffre 08822 Er, 70, sucht Ihn, 65+, für eroti- sche Treffen, Chiffre 08722 Liebev. Sie, 78/NR, vielseitig in- teressiert, sucht netten, ehrlichen, humorv. Partner, NR, f. gem. Frei- zeitgestaltung u. harm. Zweisam- keit, mobil wäre schön, nicht Be- dingung, Chiffre 08622 Beste Freundin, Rahlstedterin, verh., 72 J. (geimpft), gern in der Natur, Freude an Kultur, Psych., Lit., möchte sich austauschen u. Vertr. aufb. m. empath., interess. u. reflekt. Frau. Freue mich! Chiffre 08522 81 J., Sie, 167 cm, sucht liebevol- len Ihn (ab ca. 175 cm) für kleine Reisen, gern an die See, und wo es schön ist. Bitte seriöse Zuschrift. Chiffre 08322 Junggebliebener 56er sucht Part- nerin mit (Holz vor der Hütte) Herz, Humor, zum Reden, Lachen und Verlieben, für Spaziergänge, Zärt- lichkeit und vieles mehr, was Spaß macht. HH-Nord. Chiffre 08222 Nähe und Berührung erleben, wieder Lebendigkeit spüren, ge- meinsam sehen + zeigen, F sucht M, 65/180, impfstofffrei und kulti- viert, lebensfröhlich und möglichst schlank, Chiffre 08022 Junggebl., lebensfroher, sportli- cher Senior, 180/NR/NT, wünscht sich vielseitige Partnerin, Alter zweitrangig, mit Herz und Verstand, für eine schöne, gemeinsame Zeit, Raum Hamburg, freue mich über Anruf unter Tel.: 0170/746 76 17 Welche aufgeschlossene, reifere Frau hat Sinn für Erotik und gele- gentliche zwanglose Treffs mit sehr angenehmen, symp. Mann, diskret und ohne weitere Verpflichtungen, SMS/Tel.: 0172/495 92 49 Mängelexemplar, mittelgroß, mittelschlank, mittelschön, aber nicht mittelmäßig, noch unter 70, wünscht sich ebenso unvollkom- menes männliches Pendant mit Herz und Verstand, Chiffre 07922 Jürgen, 75+, möchte nicht mehr allein sein. Mobil alleine sein, ist nicht so schön, möchte Deutsch- land erkunden. Tel.: 040/25 57 58 Ich würde gern einen Herrn ken- nenlernen, der Zeit für mich hat, für gemeinsame Aktivitäten: Spa- zieren, Spielen, kleine Reisen, für Lachen, für Gemütlichkeit, bin 80+, rege, interessiert und möchte nicht mehr allein sein. Freue mich auf eine Antwort. Chiffre 07822 FREIZEIT Gesangsgruppe/Chor gesucht, meh r st i m m ig /a n spr uch svolle Volkslieder u. a., etwa relig. Lie- der, auch fremdspr., kein Tanz! (m, 50er, Gesangserfahrung/VHS), Chiffre 08122 Der Freizeitverein Interaktion e.V. bietet seit 45 Jahren attraktive Freizeitgestaltung für Menschen in Hamburg und Umgebung, bei � 8,–/ Monat. Tel: 040/24 82 25 62, www. freizeitverein-interaktion.de Sie, 73 J., sucht liebe Freundin für gemeinsame Unternehmungen, Theater, Kultur und Kurzreisen, Chiffre 09622 Bin Ende 60 (wbl.) und befasse mich seit vielen Jahren mit Them. w. E. Tolle, K. Teppewein, Astrol., u. suchen Gleichgesinnte zum Austau- schen, würde mich über Zuschriften sehr freuen! Chiffre 09122 Vesak am 15.05.! Wer meditiert im eigenen kl. Teehaus in HH- West mit? Wer bereits Vesak-Fei- ern mitgemacht hat, ist besonders willkommen. Interessierte sollten über 65 sein, vierfach geimpft und bereit, sich tagesaktuell zu testen. Chiffre 09022 Sie, 70, möchte gerne nette Frauen kennenlernen – für kulturelle Un- ternehmungen, Spaziergänge in der Natur, Ausflüge ins Umland, klei- ne Reisen, anregende Gespräche u. v. m., gerne in Hamburg-West, Antworten an: angela-hh@gmx.de Malen lernen/therapeutisches Ma- len, Farbe & Freude ins Leben zau- bern ... indiv. Einzelunterricht bei Ihnen zu Hause, Tel. 040/68 78 04, www.schneegans-art-hamburg.de Für Freizeitaktivitäten wie Ta- gesausflüge, Radtouren, Kino- besuche, Theater suche ich, w., nette, aufgeschlossene Frauen um die 60+. hamburg.freizeit@ googlemail.com Rockende Senioren – je oller, je doller – suchen stets weit. gesan- gesfr. Sänger u. Musiker f. versch. Instrumente. Die Freizeitgruppe Tüdelband bietet regelm. Ausflü- ge an; keine Mitgliedschaft, keine Beiträge erforderlich. Kontakt: Freya Steps, Tel.: 040/880 54 43, oder Chorleiter Peter Runck, Tel.: 0163/670 05 26, gerne Rückruf o. Tel.: 04149/590 98 71 (ab 20 Uhr), www.chorvereinbnote.de und www.netzwerk-tüdelband.de VERKAUF Modernes Single-Bett, grauer Kunstlederbezug, Maßanfertigung, 1 x 2 m, mit elektr. Lattenrost, zer- legt, Abholung in HH-Schnelsen, VB � 300,–, Tel.: 040/30 89 12 54 Ich biete Ihnen von mir selbst ge- strickte Socken an! Aus hochw. Wolle und zu fairen Preisen. Vorrätig sind: von der Geburt bis zu Gr. 44/45. Ich freue mich auf Ihren Anruf! Tel.: 040/693 13 69 (AB + abends) Picknick/Garten Kühlbox, Netz- und Autobatt.-A nschluss, nie benutzt, � 30,–, ebenso div. 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So. im Monat), bei Themen- und Filmabenden sowie Konzerten Ansprechpartner: Diakon Stephan Klinkhamels • Telefon (040) 54 00 14 35 • klinkhamels@erzbistum-hamburg.de Trauerzentrum und Kolumbarium St. Thomas Morus • Koppelstraße 16 • 22527 Hamburg T R A U E R Z E N T R U M U N D K O L U M B A R I U M S T. T H O M A S M O R U S

26 Patientenveranstaltung: Schlaganfall verstehen, erkennen und behandeln (pi) Bei einem Schlaganfall zählen jede Minute und eine schnelle Behandlung. In Hamburg sind darauf zehn Kliniken spe- zialisiert. Doch auch Betroffene und An- gehörige müssen in Ernstfall rasch han- deln. Wie man dazu sicher die Anzeichen eines Schlaganfalls erkennt und was man in Hamburg zum Thema Schlaganfall forscht, erklären bei der Veranstaltung am „Tag gegen den Schlaganfall“ Fachleute vom Universitätsklinikum Hamburg-Ep- pendorf (UKE). Außerdem im Programm: viel Zeit für Fragen und Diskussionen so- wie praktische Lebenshilfen. Programmablauf: • Prof. Dr. med. Frank Erbguth, Präsident der Deutschen Hirnstiftung: Die Deutsche Hirnstiftung – ein kurzer Überblick • Prof. Dr. med. Christian Gerloff, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Grußwort des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Neurologie • Prof. Dr. med. Götz Thomalla, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Schlaganfall erkennen und behandeln • Dr. med. Märit Jensen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf: Innovative Schlaganfallforschung in Hamburg Danach ist Zeit für Ihre Fragen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und wird circa zwei Stunden dauern. Lernen Sie im Anschluss an die Veranstaltung Martina und Nick Tschirner kennen, Autorin und Autor von „Das Einhänderkochbuch“. Es richtet sich an Menschen, die nur noch einen Arm bewegen können, etwa infolge eines Schlaganfalls. Auch vor Ort: Jürgen Langemeyer vom Schlaganfall-Ring Schleswig-Holstein – er stellt die Angebote der Selbsthilfe vor. In der Kunsthalle ist das Tragen einer FFP2-Maske verpfl ichtend. Bitte melden Sie sich vorab unter info@hirnstiftung.org oder per Telefon unter 030 531437936 an. Angemeldete Personen werden bevorzugt eingelassen. Männerchor Salia Männerchor Salia Männerchor Salia Jubiläumskonzert zum 100-Jährigen am 21. Mai (pi) Der Männerchor Salia, gegründet 1922, ist der einzige Männerchor in Sasel mit derzeit 19 aktiven Sängern. Die Saseler kennen ihn von zahlreichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel Heimatfesten, Weihnachtsfest- und Jubiläumsfeiern. „Bei allem haben wir Freude an unterschiedlichen Stilrichtungen. Unser Repertoire reicht von der traditionellen Männerchorliteratur über Klassik, internationale Folklore, plattdeutsche und mariti- me Lieder bis zum Pop. Das Singen im Chor, unsere Auftritte, gemeinsames Feiern und unsere Ausfahrten haben uns freund- schaftlich verbunden.“ so der Vorsitzende Klaus Burmeister. Das 100-jährige Vereins-Bestehen feiert der Männerchor Salia am 21. Mai 2022 mit einem Festkonzert im Saselhaus, Sase- ler Parkweg 3, in 22393 Hamburg. Einlass ist ab 17.30 Uhr. Unter dem Chorleiter Gunter Wolf wird ein Querschnitt aus Hamburger Musikstücken, Shantys, Volksliedern und Opern- chören, Liedern von Reinhard Mey, Johnny Cash und Santiano präsentiert. Der bekannte Swing-Sänger Dennis Durant, der Frauenchor Sasel sowie zwei weitere Männerchöre bereichern das Festprogramm. In der Pause und nach dem Konzert tref- fen sich Besucher und Mitwirkende zum „Klönschnack“ bei Speis’ und Trank im Foyer. Chorproben fi nden immer freitags von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr statt. Interessierte können sich telefonisch bei Klaus Burmeister unter 040 695 02 38 oder bei Wolfram Berger unter 0173 602 41 57 melden. Der Eintritt kostet 10 Euro, inkl. 2 Euro Verzehrbon. Karten für das Jubiläumkonzert gibt es im Vorverkauf im Saselhaus oder bei Peter Blau Bürobedarf, Poppenbütteler Weg 199, 22399 Hamburg.

28 Rätselspaß HoWe-Umzüge Entrümpelung & Transporte in Hamburg und Umgebung Umzüge ab € 150,– • Elektroarbeiten • Büroumzüge • Möbeleinlagerungen • Geschultes Fachpersonal • Möbelmontage durch Tischler • Möbeltransportversicherung Kostenvoranschlag, Umzugskartons sowie Anfahrt kostenlos! Barmstedt 04123-922 65 70 Ellerhoop 04120-70 79 40 Wedel 04103-803 39 03 Mobil 0172-402 55 72 Die Gewinner vom April 2022: 1. – 3. Preis: jeweils 2 Karten für Das Beatles-Musical „All you need is love!“ am 14.06.22 im St. Pauli Theater R. George, 24558 Wakendorf II, 2. G. Hansen, 22523 Hamburg, 3. B. Gelpke, 22147 Hamburg 4. – 6. Preis: jeweils 2 Karten für das Panoptikum 4. E. Schüttler, 22559 Hamburg, 5. C. Dabbert, 22417 Hamburg, 6. J. Bade, 22559 Hamburg 7. Preis: ein Buch „Als das Leben wieder schön wurde“ von Kerstin Sgonina 7. U. Dyrssen, 22339 Hamburg 8. Preis: ein Buch „Zwischen Kirche und Kiez: Ansichten eines Pfarrers“ von Karl Schultz 8. R. Baum, 22045 Hamburg Aufl ösung: Sudoku und Kreuzworträtsel vom SeMa, Ausgabe April 2022

30 Das Schweriner Schloss – Märchenkulisse der Fest- spiele. Foto © Krause Stewart Copeland und die Mecklenburgische Staatskapelle werden mit „Police Deranged for Orchestra“ ein Highlight für alte und junge Freunde der Kultband sein. Foto © Daniel Kinghton Alles auf Anfang am alten Schloss: Die Schlossfestspiele Schwerin erfinden sich neu Keinen Bereich des Lebens gab und gibt es, auf den die Co- rona-Pandemie nicht lähmend gewirkt hätte. Dabei ist die hei- lige Corona, die Gekrönte, als Schutzpatronin gegen Seuchen eigentlich für Pandemie-Verhinderung zuständig. Im „Zweit- beruf“ ist die frühchristliche Märtyrerin auch Schutzheilige des Geldes. So sollte mit ihrer himmlischen Unterstützung der Neustart der Schlossfestspiele Schwerin künstlerisch und wirtschaftlich gelingen. Denn dort sorgt ein neuer Chef für frischen Wind. Nach leitenden Stationen in Dresden, Bremen und Weimar ist Hans-Georg Wegner seit August 2021 Gene- ralintendant in Schwerin und hat für den kommenden Sommer ein neues Konzept für die Schlossfestspiele gestaltet. Statt mit bisher einer Inszenierung des Musiktheaters auf dem Alten Garten und einer Schauspielinszenierung im Innenhof des Schweriner Schlosses wird 2022 erstmals ein künstlerisches Programm geboten, an dem alle sechs Sparten des Staatsthe- aters in der Landeshauptstadt beteiligt sein werden. Mit ande- ren Worten: Was ihr wollt Wegners Konzept ist es, ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zu bieten, neue Spielorte zu etablieren und damit ein breites Publikum anzusprechen. Vom 23. Juni bis 17. Juli 2022 werden mehr als 50 Vorstellungen und Konzerte im Rahmen der Schlossfestspiele Schwerin in der Landeshauptstadt zu erleben sein. Einer der Höhepunkte wird die Europa-Premiere des Kon- zertes „Police Deranged for Orchestra“ mit Stewart Copeland und der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin sein. Der le- gendäre Schlagzeuger von The Police feiert am 16. Juli nicht nur seinen 70. Geburtstag in Schwerin, sondern er wird erstmals in Schwerin mit Hits der Kultband auf einer Bühne auftreten, die auf der Schwimmenden Wiese den Blick auf das Schloss freigibt. Wie es euch gefällt Mal’ ganz oben – mal ganz un- ten. Das Rad des Glücks dreht sich und zieht den Menschen mit. In keinem Werk der Musikgeschichte ist das eindrucksvoller in Töne gesetzt, als es Carl Orff mit „Carmina Burana“ gelang. Mittelalterliche Verse, zarteste Solopartien, donnernde Chöre und mitreißende Rhythmen – unter der Mu- sikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Mark Rohde werden die Staatskapelle, Solisten und Gäste des Schweriner Opern-Ensembles, der Opernchor und die Schweriner Singaka- demie ein musikalisches Feuerwerk vor der Kulisse des Schlos- ses abbrennen. In dessen Innenhof bringt das Schauspielensem- ble wie in den Jahren zuvor einen Klassiker zur Aufführung. In diesem Jahr Shakespeares Komödie „Wie es euch gefällt“. Nicht nur für BUND-Mitglieder Auf zwei besondere Erlebnisse darf sich das Publikum im Großen Haus freuen: Das Musiktheater präsentiert mit „Wöl- fe“ eine Naturoper, die in Schwerin ihre Uraufführung ha- ben wird, und das Ensemble Ballett X Schwerin bringt mit „Connexion“ eine internationale Ballettgala auf die große Bühne. Außerdem auf dem Programm der Schlossfestspiele Schwerin stehen die niederdeutsche Version der Mozart-Oper „Bastian un Barbara“ der Fritz-Reuter-Bühne im Freilichtmu- seum Mueß und mit „Dogs“ ein Familien-Musical des Jungen Staatstheaters Parchim. Das beliebte Schweriner MeckProms- Konzert wird Teil der Schlossfestspiele und findet auf der Schwimmenden Wiese ebenfalls einen neuen Spielort. Außer- dem wird als Gastensemble dort das Landespolizeiorchester mit einem Konzert zu hören sein. Das ganze Programm ... ... und Tickets für alle Veranstaltungen gibt es online unter www.mecklenburgisches-staatstheater.de, vor Ort an der Ta- geskasse oder am Veranstaltungstag an der Abendkasse so- wie telefonisch unter: 0385 53 00-123. Gruppenbuchungen an: Sebastian Keller vom Gruppenservice unter: keller@ meck lenbu rgisches- staatstheater.de F. J. Krause © SeMa Das SeMa verlost 2 x 2 Freikarten für MeckProms: „In 80 Takten um die Welt“ Eine musikalische Welterkundung: Ein Airbus A380 landet mit Sondergenehmigung auf dem Parchim International Airport! Steigen Sie ein und lassen Sie sich überraschen von dieser musikalischen Welterkundung in 80 – oder ein paar mehr – Takten! Termin: 9. Juli 2022 um 20 Uhr, Ort: Schwimmende Wiese am Schweriner Schloss. So können Sie gewinnen: Senden Sie bis zum 31.05.22 eine Postkarte oder eine E-Mail mit dem Stichwort „MeckProms“ an das SeMa Senioren Magazin Hamburg, Fabersweg 3, 22848 Norderstedt, bzw. raetsel@senioren-magazin-hamburg.de. Geben Sie bitte Ihre komplette Adresse und Telefonnummer an. Die Gewinner werden dann schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

32 Zu Besuch in der Türkischen Gemeinde zum Thema Demenz wurden die interessier- ten Besucher der Tür- kischen Gemeinde sehr informativ, kulturell und musikalisch unter- halten. Bianca Huck- feldt vom Verein Ham- burgische Brücke (Tel. 040/460 21 58), der häusliche und teilstati- onäre Pfl ege anbietet, ließ die Gäste in ihrem Vortrag über den Be- suchsdienst mit Hunden wissen, dass diese Tiere Türen öffnen können zu Menschen mit Demenz. Sie erzählte aus ihrem Erfahrungsschatz, dass Hunde Wärme vermit- teln, Trost spenden und Anlass zur Freude brin- gen. Diese Treffen von Vierbeinern mit an Demenz erkrankten Menschen ermöglichen eine Verständi- gung, die auf einer tiefen emotionalen Ebene abläuft. Das zeigt beeindruckend, dass Nähe keine Worte braucht. Die Autorin Inci Özdemir stellte das Kinderbuch vor, geschrieben in türki- scher Sprache, mit dem Titel „Dedem Bir Japon Baliği“ (Mein Großvater ist ein Goldfi sch). Darin ist zu lesen, dass der zehnjährige Mete der Held seines an Alzheimer erkrankten Großvaters ist. Metes Welt ist inspiriert von Träumen, getragen von der Fähigkeit, in jeder Si- tuation Spaß zu haben. fünf tänzerisch und aus- Stimmgewaltig, drucksstark präsentierten junge türkische Schauspielerinnen unter der Leitung von Engin Birsen Celik selbst entworfene Szenen mit aktuellen Bezügen aus ihrem eigenen Leben zwischen den Kulturen. Sie gingen damit der Frage nach ihrer Identität auf den Grund. In der ersten Reihe saß Arnold Schnitt- ger mit seinem 27-jährigen Sohn Nico, der geistig und körperlich schwerstbe- hindert ist. Das sagte aber nichts über die Fröhlichkeit aus, die die beiden an diesem Abend ausstrahlten. Durch Ges- ten und ansteckendes Lachen bekundete Nico seine Freude. Liebevoll legte der Vater während des Abends mehrmals den Kopf an den seines Jungen und beide genossen die Darbietungen, be- sonders die von der Demenz-Clownin Rosalore (www.rosalore.de). Sie kam als Privatperson auf die Bühne und schminkte sich vor dem Publikum, zog sich hinter einer rosa- farbenen Wand um, ihren Tüllrock an und die anderen Requisi- ten für den typischen Roslore-Look. Danach nahm sie mit den Zu- schauern Kontakt auf. rote Sie verteilte Clowns-Nasen und tanzte zwischen den Stühlen. Somit ver- breitete sich im gan- zen Raum Fröhlich- keit. Auch Arnold Schnittger konnte für drei Stunden seine Sorgen vergessen, die ihn als Vater ei- nes behinderten Sohnes oft Nächte nicht zur Ruhe kommen lassen. Er kämpft mit Ämtern und Behörden stellvertretend auch für viele andere betroffene Ange- hörige, um deren Lebensumstände zu verbessern. Der gelernte Fotograf grün- dete den Verein „Nicos Farm“. Aktuell ist er mit dem Bau des ersten Inklusions- Hausbootes beschäftigt. Es wird eine barrierefreie Arche Noah für Menschen mit Handicap, Demenzkranke, deren Angehörige und andere Hilfsbedürftige. Arnold Schnittger würde sich sehr über Unterstützung beim Bau des Hausboo- tes freuen, entweder handwerklich oder ehrenamtlich als Helfer. Kontakt zu Herrn Schnittger unter: info@nicosfarm.de oder telefonisch 0170 413 14 04. Bianca Huckfeldt. Text + Fotos Marion Schröder © SeMa Rosalore und Arnold Schnittger mit Sohn Nico. „Wenn Menschen an gemeinsame Pro- jekte glauben und ihre Herzen dafür im Gleichtakt schlagen, dann passieren wunderbare Dinge, und alles kann gelin- gen.“ Das sind wahre Worte der Journa- listin und Moderatorin Claudia Unruh, die gemeinsam mit Gökhan Konca von der Türkischen Gemeinde Hamburg zu einer musikalischen Wissensreise zum Thema Demenz nach Altona einlud. Herr Konca leitet das Projekt „El Ele“ (Hand in Hand, Tel. 040 413 66 09 53). Er und die Mitarbeiter begleiten türki- sche Seniorinnen und Senioren in Ham- burg bei ihren Wegen durch das Ge- sundheits- und Versorgungssystem. Die gebürtige Hamburgerin Claudia Unruh moderierte nicht nur an diesem Abend, sondern auch jeden dritten Sams- tag im Monat im Radiosender TIDE ab 15 Uhr ihre Talkshow „Mit Schirm, Charme und Demenz“. Drei Stunden V. l. Gökhan Konca, Claudia Unruh, Inci Özdemir, Derya Tüncel. Die fünf jungen türkischen Schauspierinnen vom Türkischen Frauen Kultur Verein e. V.

34 Grundrezept des Spargels etwa 4 Portionen Zutaten: 2 kg weißer Spargel 3 TL Salz 1 TL Zucker 20 g Butter Zubereitung: Spargel waschen, schälen, holzige Enden abschneiden. In einem großen Topf so viel Wasser zum Kochen bringen, dass der Spargel damit bedeckt ist. Salz, Zucker, 20 g Butter und den Spargel hineingeben, wieder zum Ko- chen bringen, und je nach Stangendicke 10–15 Min. mit Deckel gar kochen. Den gegarten Spargel mit einem Schaumlöffel vorsichtig herausnehmen und servieren. Als Beilage eignen sich Katenschinken, gebratenes Lammkarree oder geräucherter Lachs. Spargelrösti mit Dip etwa 4 Portionen Zutaten Spargelrösti: 500 g Kartoffeln 250 g grüner Spargel 4 EL Haferfl ocken Salz, frisch gem. Pfeffer etwa 6 EL Speiseöl, 50 g Speck- oder Schinkenwürfel Zutaten Dip: 250 g Dr. Oetker Crème légère Gartenkräuter 1 Pck. Dr. Oetker Finesse Geriebene Zitronenschale, Geriebene Zitronenschale, Salz, frisch gemahlener Pfeffer Vorbereiten: Kartoffeln waschen, mit Wasser bedeckt zum Kochen bringen, mit Deckel in 25–30 Min. gar kochen, dann abgießen, mit kaltem Wasser abspülen. Kartoffeln pellen, erkalten lassen und zugedeckt mind. 4 Stunden oder über Nacht kalt stellen. Dip zubereiten: Crème légère mit Finesse-Zitronen- schale verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Rösti zubereiten: Spargel am unteren Drittel schälen und in dünne Scheiben schneiden. Kartoffeln grob raspeln und mit dem Spargel und den Haferfl ocken mischen, mit Salz und Pfeffer würzen. 1 EL Öl in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen, Speck darin glasig dünsten und anschließend unter die Kartoffel- masse mengen. 2 EL Öl in einer Pfanne erhitzen, Kartoffelmasse in kleinen Portionen hineingeben, etwas andrücken und bei mittlerer Hitze unter einmaligem Wenden von jeder Seite etwa 6 Min. braun und knusprig braten. Spargelrösti aus der Pfanne nehmen und warm halten. Weitere Rösti eben- so braten. Spargelrösti mit dem Dip anrichten. Jeden Dienstag und Sonnabend 11.30 bis 18 Uhr (Dienstag) und 8 bis 13 Uhr (Sonnabend) Frische • Qualität • Vielfalt Leckeres Grillfleisch Hähnchen, Pute und Lamm – natur und mariniert Ideal zum Spargel Holsteiner Putenschinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 g € 2,75 Frische Eier vom Hof aus Freiland- und Bodenhaltung – verschiedene Größen Gesundgeflügel Wochenmärkte Ahrensburg · Langenhorn Berne · Volksdorf · Hamm freitags von 9-17 Uhr Hofverkauf Mit uns wird das Grillen zum Erfolg: Im Angebot vom 09.05. bis 22.05.22: versch. Puten-Bratwürste 100 g € 1,11 Dazu passend: unsere hausgemachten Salate Elmenhorster Str. 9, 23863 Bargfeld-Stegen, Tel. (04532) 222 08 Wochenmärkte: Dienstag + Samstag Langenhorn Mittwoch + Freitag Fuhlsbüttel Tel.: 0173/296 67 93

36 Katenschinken vom Wochenmarkt – er setzt dem Spargel die Krone auf Eine Augen- und Gaumenfreude. Aber nicht nur zur Spargelzeit ist Katenschinken vom Wochenmarkt ein Hochgenuss. Jörg Unterhuber: „Jeder Schinken ist ein Unikat. Die Kunden auf dem Wochenmarkt wissen das zu schätzen.“ „Bis Johanni nicht vergessen: sieben Wochen Spargel essen.“ Johanni ist am 24. Juni. Mit anderen Worten – Anfang Mai beginnt die Spargelzeit. Für Norddeutschland gilt unstrittig: Spargel und Schinken gehören zusammen. Aber während der Spargel nach Johanni eine Ruhepause einlegt, um im nächsten Jahr erneut als königliches Gemüse auf den Tellern zu landen, hat Schinken das ganze Jahr Saison. Allerdings: Schinken ist nicht gleich Schinken. Schon gar nicht der von Jörg Unterhu- ber auf dem Wochenmarkt. Ein Huber im Norden Huber, Oberhuber, Unterhuber – Familiennamen, die im Nor- den eher selten, dafür aber in Süddeutschland, Österreich und Südtirol häufig vertreten sind. Seit die Faschisten 1932 die Macht in Italien übernommen hatten, wurden die mehrheitlich deutschsprachigen Südtiroler terrorisiert. Ihre Sprache wurde in der Öffentlichkeit verboten. An Italien sollten sich die „anderen“ emporranken. Nachdem Hit- ler Österreich „heim ins Reich“ geholt hatte, kam bei den Südtirolern die Hoffnung auf, der „Füh- rer“ würde auch an sie denken. Es kam anders. Die Südtiroler spielten keine Rolle in den Über- legungen Hitlers. Am 21. Oktober 1939 mussten sich Einwohner der italienischen Provinz Südtirol entscheiden: in Italien bleiben oder die Nationa- lität wechseln und ins Deutsche Reich auswan- dern. Mussolini und Hitler wollten so das leidige „Südtirol-Problem“ regeln. Wahlberechtigt für Frau und unmündige Kinder war das männliche Familienoberhaupt. Ein regelrechter Wahlkampf entbrannte – beide Seiten umwarben die Südti- roler mit falschen Behauptungen. Der Meraner Schlachtermeister Josef Unterhuber war einer der 213.000 „Optanten“, der sich für das Deutsche Reich entschied und ging. Denn lediglich 75.000 Südtiroler verließen tatsächlich Italien und siedel- ten – dort ungeliebt – in Österreich. Josef Unter- huber hingegen suchte sein Glück in Ostpreußen. Mit seiner Frau und drei Kindern gelang ihm am Kriegsende die Flucht über die Ostsee. Erst in Scheeßel in der Heide und später in der Linden- allee in Hamburg baute er seinen Betrieb wieder auf. In Fuhlsbüttel stand Josef Unterhuber 1954 erstmalig auf einem Wochenmarkt in Hamburg. In seiner Tradition steht sein Enkel Jörg Unterhuber auch heute noch auf Hamburger Wochenmärkten und bietet handwerklich hergestellte Schin- ken- und Wurstspezialitäten an. Mehr als ein kleiner Unterschied Beim Spargel ist den Landwirten einiges eingefallen, um die leckeren weißen Stangen dem Verbraucher so früh wie mög- lich anbieten zu können. Da wird mit Folienabdeckung und sogar mit unterirdischen Heizrohren gearbeitet. Ganz anders beim zarten, rauchigen, nussigen Katenschinken, den Jörg Unterhuber anbietet. Bei dem kommt es ganz entscheidend auf die Zeit an, die man ihm gönnt, das zu werden, was der Feinschmecker mit Recht von ihm erwartet. Ein Hochgenuss. Zeit lässt man schon den Sauen, deren Schinken später einmal

38 Rolf Zuckowski mit seinen Freunden – und links neben ihm Tochter Anuschka 1983. © Michael Philipp Bader Wir gratulieren der musikalischen Ikone Rolf Zuckowski zum 75. Geburtstag Um über das gesamte Schaffenswerk dieses Hamburger Musikers und Komponisten vollständig zu berichten, müssten wir ein Sonderheft drucken. Rolf Zuckowski zählt mit mehr als 20 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Künstlern Deutschlands. Viele seiner Lieder wie z. B. „Wie schön, dass du geboren bist“ und „In der Weihnachtsbäckerei“ sind inzwischen zu Volksweisen geworden, die noch mehrere Generationen über- dauern werden. Mit den Titeln „Du da im Radio“ und „Ich mag ... und ganz doll mich“ eroberte er Anfang der 80er Jahre mit seinen singenden kleinen Freunden die Herzen der Menschen. Inzwischen ist die Palette der veröffentlichten Lieder, Geschichten und Texte sehr umfangreich und reicht von Kinderliedern über Balladen, Musicals bis zu klassischer Musik. Er hat über die Jahre ein generationsübergreifendes Song-Repertoire aufgebaut. Der am 12.Mai 1947 geborene Hamburger vermittelt zwi- schen Jung und Alt und setzt sich für mehr Respekt und Aufmerksamkeit gegenüber den Bedürfnissen anderer ein, wie auch seine sozialen Projekte beweisen. Laut des Titels eines seiner bekanntesten Lieder „Ich schaff das schon“ hat auch er mit viel Fleiß und Können alles geschafft, was er sich vorgenommen hatte. Anfang Mai erschien seine Biografi e: „Ein bisschen Mut, ein bisschen Glück. Mein musikalisches Leben“ (Edel Books, ISBN Nr. 9783841907820, zum Preis von 24,95 Euro). Darin schaut Rolf Zuckowski auf erfüllte, spannende Jahre zurück. Auf 288 Seiten schreibt er u. a. über seine frühen Jahre, die er bis 1952 im zerbombten Winterhude in einer relativ kleinen Wohnung mit seinen Eltern, den Geschwistern und dem Opa verbrachte. Er berichtet über schöne Zeiten, aber auch über kleinere Katastrophen und über Zufälle, die vielleicht im Rückblick doch keine waren. Genau erinnern kann sich der Liedermacher auch noch an die Zeit, als er seiner Mutter, die als Friseurin zu Hause etwas Geld dazuverdiente, die Lockenwickler reichen durfte und er und seine Schwester über die Damen kicherten, die unter der schwebenden Trockenhaube saßen, deren Luftsack mit einem Schlauch an dem beheizbaren „Auspfuff“ des Staubsaugers angeschlossen war. Höhepunkte seiner Kindertage waren auch die musikalischen Auftritte eines akkordeonspielenden und singenden Bänkel- sängers, der sich im Hinterhof mit seinen Aufritten in Platt- deutsch seinen Lebensunterhalt verdiente. ,,Meine Geschwister und ich warfen ihm als Dankeschön voller Begeisterung zwei in Papier eingewickelte Groschen aus dem vierten Stock“, schreibt Rolf Zuckowski in seinem Buch. Und auch erinnert er sich daran, dass er und seine Geschwister sich mit Wolldecken und Handtüchern unterm Küchentisch versteckten, dass es auf der Straße viele Spielmöglichkeiten gab, da der Autoverkehr damals noch sehr gering war, und dass abends die Familie gerne „66“ mit Karten und auch Brettspiele wie „Mensch ärgere Dich nicht“ und „Hüpf mein Hütchen“ spielte. Auch Musik gehörte in seiner Kindheit immer dazu. Sie war in der Schule Unterrichtsfach, und auch zu Hause wurde gern gesungen. Das Lieblingslied seiner Mutter Gisela war „Immer nur lächeln und immer vergnügt“ aus der Operette „Das Land des Lächelns“ von Franz Lehàr. Papa Werner konnte wie kein zweiter blasend durch einen mit Butterbrotpapier bezogenen Kamm Melodien hervorzaubern. Rolf Zuckowski berichtet in seiner Biografi e auch über die Zeit, bevor er „seine Freunde“ in sein Leben ließ, über seine Musik, seine Liedergeschichten, über die Erfolge im Star-Club und im Top Ten. Er erzählt von bekannten Künstlern, für die er Hits schrieb, und von Tabaluga, dem kleinen grünen Drachen, den er gemeinsam mit Gregor Rottschalk und Peter Maffay erfand.

40 Lebensausklang im Einklang mit der Natur Wer immer schon versucht hat, bestmöglich im Einklang mit der Natur zu leben, möchte auch seinen letzten Fußabdruck grün hinterlassen. Hamburgs größte Grünanlage, der Ohlsdorfer Friedhof, der Friedhof Öjendorf, inmitten des Grünen Rings gelegen, sowie die Volksdorfer Waldfriedhöfe sind hierfür perfekt geeignet. Die Friedhöfe liefern mit ihrem üppigen Baumbestand einen wesentlichen Beitrag zur Sauerstoffversorgung der Stadt, der grüne Reichtum bietet Lebensraum für eine beeindruckende Artenvielfalt. Die Auswahl für letzte Ruhestätten im Einklang mit der Natur ist ebenso vielfältig: Ein Wildblumengarten inklusive Insektenhotel ist verfügbar. Man kann dem persönlichen Herzensthema ganz nah sein: Am Biotop des Eisvogels, am „Wildbienenboulevard“ oder den Terrains der Amphibien. Die nicht ganz so Naturnahen, aber nicht weniger Nachhaltigen, überzeugt der Ankerplatz mit dem gemeinschaftlich genutzten historischen Grabmal. Sarg- oder Urnenbestattung? Die Auswahl gilt für beide glei- chermaßen. Eine Einäscherung im Hamburger Krematorium erfolgt unter Aspekten der Nachhaltigkeit, durch den kurzen Weg dorthin und in den Abläufen vor Ort. Und natürlich wer- den attraktive Schmuckurnen oder Särge in entsprechenden Designs angeboten. Zum Arrangement von Gartenkräutern mit Blumen aus regi- onalem Anbau kann der Bestatter ebenso beraten wie zur Le- bensausklangsfeier im grünen Rahmen – vielleicht ganz un- konventionell in der KapelleEINS auf dem Friedhof Ohlsdorf oder unter freiem Himmel. Die Gewissheit, dass alles auch so umgesetzt wird, wie man es sich wünscht, hat man nach Ab- schluss einer Bestattungsvorsorge. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.friedhof-hamburg.de sowie unter Tel. 040 59388 0. „ Œ ƒ Für einen Abschied, den Sie selbst detail- liert und persönlich gestalten können, erhalten Sie eine Preisgarantie auf die Leistungen des GBI. Wer vorsorgt, entlastet seine Angehörigen nicht nur emo tional, sondern auch finanziell. Das GBI finden Sie an 15 Standorten฀–฀auch in Ihrer Nähe. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für Ihre individuelle und umfassende Beratung. BESTATTUNGSVORSORGE GIBT SICHERHEIT Spätestens, wenn man zum ersten Mal mit der Organisation der Bestattung eines Familienmit gliedes oder einer sehr nahe- stehenden Person konfrontiert wird, weiß man, wie wichtig es ist, im Vorfeld miteinander gesprochen zu haben. Nicht nur der bürokratische Ablauf und die Kos ten, sondern auch die Frage nach der sind Belastungen, die den Hinterbliebenen im Trauerfall schwer zusetzen können. Bestattungsart „richtigen“ Es gibt vieles zu bedenken, und oft fehlt durch die Trauer die Kraft, sich detailliert mit auseinanderzusetzen. Notwendigkeiten Einen GBI-Bestattungsvorsorge-Ver trag kann man nicht nur für sich selbst abschließen, sondern auch für Menschen, die einem nahestehen, wie die eigenen Eltern, Großeltern oder enge Freunde. Wer ei nen GBI-Bestattungsvorsorge-Vertrag abgeschlossen hat, kann beruhigt sein. Wir sind für Sie da, wenn die Welt stillsteht.

42 Besser leben mit Bewegung Schon 30 Minuten Bewegung pro Tag können die Lebenserwartung des Menschen einer britischen Studie zufolge deutlich steigern. Foto: bkk24.de/Soloviova Liudmyla Arme schwingen Bein strecken Kopf drehen Auf den vorderen Stuhlbereich setzen, Oberkörper leicht nach vorn beugen. Der Rücken bleibt gerade, Arme nach oben strecken. Fünf Sekunden halten. Arme aus- gestreckt nach hinten führen, der Rücken bleibt gerade nach vorn gelehnt. Fünf Sekunden halten. Foto: BKK24 Auf den vorderen Stuhlbereich setzen, der Rücken bleibt gerade. Rechtes Bein gerade aus- strecken, sodass Ober- und Unterschenkel eine Linie bilden. Fünf Sekunden halten. Seite wech- seln. Bei Bedarf am Stuhl festhalten. Foto: BKK24 Mit geradem Rücken hinsetzen oder hinstellen. Kopf nach rechts drehen, fünf Sekunden halten. Kopf nach links drehen, fünf Sekunden halten. Foto: BKK24 Bewegung ist wichtig für ein langes und gesundes Leben. Je- der Mensch sollte möglichst mindestens 30 Minuten am Tag aktiv sein. Das ist für manche nicht immer ganz einfach, aber oft lässt sich mit kleinen Änderungen im Alltag schon viel tun. So entsprechen 30 Minuten Bewegung etwa 3.000 Schritten. Jeder Schritt und jede kleine Übung helfen, länger fit und gesund zu bleiben Eine Haltestelle früher aus dem Bus aussteigen oder in der Mittagspause um den Block gehen – wer das tut, ist schnell bei 3.000 Schritten. Wer zu Hause beim Basteln sitzt, kann jede Stunde ein Mini-Workout einlegen. Leichte, abwechslungs- reiche Übungen dafür bietet der kostenlose Übungsgenerator „Fit to go“ unter www.bkk24.de/uebungsgenerator.html, der sich jederzeit und überall anwenden lässt. Der Generator ist Teil von „Länger besser leben“, dem Präventionsprogramm der Krankenkasse. Daran teilnehmen können aber auch Nicht- Mitglieder. „Die Nutzung ist nicht abhängig von einer Mit- gliedschaft bei der Krankenkasse, sondern jede/jeder Inte- ressierte kann mitmachen – natürlich auch gerne Menschen 65+“, so Jörg Nielaczny, Vorstandsvorsitzender der BKK24. Die Nutzungsintensität sei, wie bei jeder sportlichen Aktivi- tät, von der persönlichen Motivation, aber vor allem auch von der gesundheitlichen Konstitution (Vorerkrankungen, Risiken etc.) beziehungsweise den persönlichen Voraussetzungen ab- hängig. „Im Zweifel ist hier ein einordnendes Vorabgespräch mit einem Arzt angebracht“, so Nielaczny. So geht’s: Rechner, Tablet oder Handy an, und los geht’s. Auf der Webseite www.bkk24.de/lbl/aktionen/uebungsgenerator.html befindet sich der Übungsgenerator. Einfach auf „Start“ drücken und den Zufall für Übung und Wiederholungs- zahl spielen lassen! Corinna Chateaubourg © SeMa

44 Veranstaltungen – Tipps + Termine Freitag, 06.05.22, 16.30–18 Uhr Bewegt ins Wochenende! Fitness vor der Haustür – mit Sportwissenschaftler Carsten Peckmann. Um fit zu bleiben, bietet der öffent- liche Raum unzählige Möglichkeiten! Bänke, Geländer, Treppenstufen, Häuserwände und vieles mehr. Für alle von 6 bis 99 Jahren. Ohne Anmeldung, das Angebot ist kosten- los. Treffpunkt vor dem ella Kulturhaus, Käkenflur 30, 22419 Hamburg ______________________ Sonntag, 08.05.22, 16 Uhr Lesung/Gedenkfeier Open Air unter dem Carillon Beim Open Air unter dem Carillon werden die Hoffnungen und Befürchtungen der Ham- burger in den Mai-Tagen des Jahres 1945 wie- der lebendig. Es lesen: Rabea Lübbe, Michael Prelle, Anne Weber, Michael Weber. Musik: Tuten und Blasen (Brass-Ensemble), Carillon: Werner Lamm, Buch/Regie: Michael Batz. Eintritt frei. Anmeldung unter: anmeldung@ mahnmal-st-nikolai.de. Mahnmal St. Niko- lai, Willy-Brandt-Str. 60, 20457 Hamburg ______________________ Dienstag, 10.05.22, 20–22 Uhr Jazzsession im Kulturzentrum BiM Der zweite Dienstag im Monat ist eine Pflichtveranstaltung für alle Jazz-Liebenden: die Jazzsession! Neue Musiker sind immer herzlich eingeladen, ihr Instrument mitzu- bringen und mitzuspielen. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter 040/67 89 122 oder kontakt@bim-hamburg.de aufgrund begrenz- ter Plätze erforderlich. Kulturzentrum BiM, Saseler Straße 21, 22145 Hamburg ______________________ Mittwoch, 11.05.22, 17–20 Uhr Workshop: Nachhaltigkeit DIY Gesichts- und Körperseife selbst herstellen – mit der Chemikerin Elsa Schoeneberger. In dem Workshop unserer Nachhaltigkeitsreihe, könnt ihr eure eigene Seife herstellen. Anmel- den unter kurse@agdaz.de. Eintritt: � 4,–. Stadtteiltreff A.G.D.A.Z. in Steilshoop e. V., Gropiusring 43a, 22309 Hamburg ______________________ Mittwoch, 11.05.22, 19 Uhr HAMBURGER ÄRZTEORCHESTER Auf dem Konzertprogramm stehen die Werke „Sinfonie Nr. 99 Es-Dur“ von Josef Haydn und die „Sinfonie Nr. 4“ (Italienische) von Felix Mendelssohn Bartholdy. Eintritt � 20,–. Kartenverkauf täglich von 10–18 Uhr am Empfang sowie an der Abendkasse der Parkresidenz Alstertal, Parkresidenz Alster- tal, Karl-Lippert-Stieg 1, 22391 Hamburg ______________________ Donnerstag, 12.05.22, 16–17 Uhr Einladung zum Lesesafe Gemütliche Runde bei Kaffee und Keksen. Matthias Brandstädter liest kleine Geschich- ten oder Textbeiträge vor. Eintritt frei, ohne Anmeldung. SieNa-Nachbarschaftstreff, Sievekingdamm 57, 20535 Hamburg ______________________ Freitag, 13.05.22, 19 Uhr Konzert: Der Liebende – Für den Frieden Den Auftakt zu Sommersaison macht der Musiker und Schauspieler Matthias Unruh. Er verbindet Poesie und Lyrik mit Musikali- schem auf eine ganz besondere Art und Weise. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird unter kontakt@bim-hamburg.de oder 040-67 89 122 gebeten. Kulturzentrum BiM, Saseler Straße 21, 22145 Hamburg Freitag, 13.05.22, 20 Uhr Französischer Abend Ein Abend mit Axel Taris + François Piguel An diesem Abend geht es um Weine aus den Regionen Languedoc und Rhône. Aber nicht trocken oder akademisch, sondern stimmungs- und genussvoll. Lauschen Sie nebenbei der Musik von Louis Ballarin, der mit seiner Gitarre französische Chansons darbietet. Eintritt: � 20,–. Freizeitzentrum Schnelsen, Wählingsallee 16, 22459 Hamburg ______________________ Samstag, 14.05.22, 18 Uhr Sol Mexicano’ tanzt: Frauen aus México Die mexikanische Folkloretanzgruppe ‚Sol Mexicano’ tanzt zu Geschichten und Biogra- fien mexikanischer Frauen aus unterschied- lichen Epochen. Kartenreservierungen unter circulomexicanoaleman@cima-hh.de oder an der Abendkasse. � 10,–. KUNSTKLINIK, Martinistraße 44a, 20251 Hamburg ______________________ Sonntag, 15.05.22, 15–17 Uhr Auf den Spuren von Wolfgang Borchert – ein literarischer Spaziergang Der in Eppendorf geborene und aufgewach- sene Schriftsteller ist eine der wichtigsten Stimmen der Nachkriegszeit. Der Rundgang führt zu Orten, die bekannte und unbekannte Seiten des „poetischen Schwärmers“ zeigen. � 7,–, Anmeldung erforderlich: Geschichts- werkstatt Eppendorf, Tel. 040-780 50 40 30, kontakt@geschichtswerkstatt-eppendorf.de. Treffpunkt: Geburtshaus Wolfgang Borcherts, Tarpenbekstraße 82 ______________________ Sonntag, 15.05.22, 19 Uhr Hubertus Meyer-Burckhardts „10 Frauen“ Der Bestsellerautor präsentiert inspirierende Frauengeschichten aus dem gleichnamigen NDR-Podcast. Eintritt � 17,50, Tickets unter www.sasel-haus.de. Sasel-Haus, Saseler Parkweg 3, 22393 Hamburg ______________________ Sonntag, 15.05.22, 11 Uhr Politische Podiumsdiskussion Zu Gast ist Senator Thies Rabe mit der Frage, was Erwachsene brauchen. Die Fragen stellen unter Einbeziehung des Publikums Gerhard Fuchs und Wulf Hilbert. Rabe ist als Schul- senator auch für die Erwachsenenbildung zu- ständig. Die Musik besorgen Helmut Stuarnig & Friends. Eintritt frei. Karl-Schneider-Halle, Berner Heerweg 183, 22159 Hamburg ______________________ Donnerstag, 19.05.22, 14–15.30 Uhr Vortrag: Sie haben gewonnen? Die Maschen von Gewinnspielbetreibern In diesem Vortrag erfahren Sie, mit welchen Tricks unseriöse Gewinnspielfirmen arbeiten, wie Sie auf Gewinnversprechen reagieren sollten und was Sie unternehmen können, wenn Sie doch einmal auf eine Masche rein- gefallen sind. Bitte melden Sie sich für diese kostenlose Veranstaltung (Nr. 2970SHR81) an: Telefon: (040) 428 41 42 84, E-Mail: service@vhs-hamburg.de. Verbraucherzen- trale Hamburg, Kirchenallee 22, 20099 HH ______________________ Donnerstag, 19.05.22, 17 Uhr Gemeinsames Feierabendsingen Eingeladen sind alle, die Spaß am gemein- samen Singen haben. Der Eintritt ist frei, und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Kulturzentrum BiM, Saseler Straße 21, 22145 Hamburg Sonntag, 22.05.22, 15 Uhr Louise tanzt DJ (Dierk Jensen) legt Musik auf, die Erin- nerungen und beschwingte Gefühle weckt! Reservierung unter Tel.: 040 42 10 27 10 oder buergertreff@altonanord.de. Karten im AWO- Treff Louise Schroeder, Gefionstr. 3, oder an der Veranstaltungskasse. Bürgertreff Altona- Nord, Gefionstraße 3, 22769 Hamburg ______________________ Samstag, 28.05.22, 12–00 Uhr Sonntag, 29.05.22, 12–22 Uhr Stadtteilkultur, kulinarische Highlights und ein buntes Bühnenprogramm mit unterschied- lichsten Musikdarbietungen. St. Georg, Lange Reihe 4, 20099 Hamburg ______________________ Montag, 30.05. 22, 19 Uhr Wandsbeker Sinfonieorchester Benefizkonzert zugunsten der Opfer des Krieges in der Ukraine. Gemeindekirche Heilig-Geist in Farmsen, Rahlstedter Weg 13, 22159 HH Märkte Sonntag, 08.05.22, 11–15 Uhr Flohmarkt Bergstedt Außengelände der Begegnungsstätte Berg- stedt, Bergstedter Ch. 203, 22395 Hamburg ______________________ Sonntag, 08.05.22, 10–16 Uhr Flohmarkt Altona – Haus Drei e. V., Hospitalstraße 107, 22767 Hamburg ______________________ Sa./So. 14./15.05.22, 12–18 Uhr Elbrausch Designmarkt Hamburg Schmuck, Mode und Textilien, Möbel und Wohnaccessoires, Illustration und Fotografie. Gebäude am Holstenglacis 6 (direkt neben der Messehalle), 20355 Hamburg ______________________ Sonntag, 15.05.22, 9–12 Uhr Frauenflohmarkt Norderstedt Mütterzentrum Norderstedt e. V., Kielortring 51, 22850 Norderstedt ______________________ Sa./So., 21./22.05.22, 10–18 Uhr Trittauer Mühlenmarkt Kunsthandwerkermarkt rund um die 350 Jahre alte Wassermühle. Mühlengelände, Am Mühlenteich, 22946 Trittau ______________________ Samstag, 21.05.22, 11–16 Uhr Flohmarkt Goldbekhaus (auf dem Hof) Moorfuhrtweg 9, 22301 Hamburg ______________________ Sonntag, 22.05.22, 8.30–16 Uhr Flohmark Eppendorf Lehmweg 1, 20251 Hamburg ______________________ Sonntag, 22.05.22, 9–16 Uhr Antikmarkt Colonnaden Colonnaden 1, 20354 Hamburg ______________________ Donnerstag, 26.05.22, 8–16 Uhr Flohmarkt Ohlsdorf P+R-Sommerkamp, Sommerkamp 31, 22335 Hamburg ______________________ Donnerstag, 26.05.22, 8.30–16 Uhr Flohmarkt Famila Ahrensburg, Carl-Backhaus-Str. 46, 22926 Ahrensburg ______________________ Sonntag, 29.05.22, 9–16 Uhr Flohmarkt Museum der Arbeit Wiesendamm 3, 22305 Hamburg Alle Angaben ohne Gewähr. Weitere Veranstaltungen – Tipps + Termine finden Sie unter www.semahh.de. 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Im bayerischen Steinwald die Seele baumeln lassen 46 Gratis Immobilienbewertung für Eigentümer ab 60 Jahren. 040 / 55 00 55 - 7645 Jetzt anrufen! B i s 3 1 . 0 5 . 2 2 Wohnen „Generation 55+“ • 1 Zi. (ohne Schlafnische), ca. 35 m², € 333,– + Nk./Kt. • 1 Zi. (mit Schlafnische), ca. 39 m², € 376,– + Nk./Kt. In HH-Langenhorn, Diekmoorweg, ruhige, grüne Lage, attraktiver Schnitt, nette Hausgemeinschaft, mit Bad, Küche, Balkon und Lift. V: 174,9 kWh (m²a), Gas, Bj. 1969 040 35 91 52 00 (Anspr. Fr. Schnell) www.meravis.de Ein Leben lang aktiv! Angebote und Veranstal- tungen für Mitglieder und Gäste. Gemeinsame Freizeit, interessantes Mit- einander in verschiedenen Interessengruppen. LAB-Treffpunkt LAB Fuhlsbüttel Lange Aktiv Bleiben e. V. Fliederweg 7, 22335 Hamburg Telefon (040) 59 24 55 fuhlsbuettel@labhamburg.de www.labhamburg.de Ein Geheimtipp für Natur- und Ruhesuchende mitten in Deutschland (djd) Klein, aber oho: Das ist der Naturpark Steinwald im Nordosten Bayerns. Zwar ist er der zweitkleinste von insge- samt 19 bayerischen Naturparks. Doch das Erholungsgebiet hat sowohl für Familien als auch für Wandernde, Radfahrende sowie Naturfreunde und -freundinnen einiges zu bieten. Zu- dem setzen sich viele Aktive für Arten- und Naturschutz, bio- logische Vielfalt und ökologische Landwirtschaft ein. Den Naturpark aktiv erleben Der Naturpark Steinwald liegt zwischen Fichtelgebirge und Oberpfälzer Wald. Seine Landschaft ist vielfältig: Basaltkup- pen, bizarre Felsformationen, über tausend Fischteiche und eine kleinteilige Kulturlandschaft charakterisieren die Regi- on. Auf Rundwanderwegen wie dem Waldhistorischen Lehr- pfad im Süden des Parks oder dem WaldErlebnispfad Fuchs- mühl können Reisende die Natur intensiv erleben, interaktiv entdecken und viel über die Themen Wald, Wild, Geologie, Forstwirtschaft und Geschichte lernen. Mit dem Rad kann der Steinwald außerdem umrundet werden. Der gleichnami- ge Steinwald-Radweg leitet Fahrradfahrer auf 63 Kilometern TAGESPFLEGE ST. GEORG TAGESBETREUUNG FÜR SENIOREN • kleine Gruppen • häusliche Atmosphäre • umfangreiches Hygienekonzept • Entlastung pflegender Angehörigen WIR SIND AUCH JETZT FÜR SIE DA! • individuelle Betreuung, auch für Menschen mit Demenz Wir freuen uns auf Sie! Alexanderstr. 24 • 20099 Hamburg tpsg@diakonie-alten-eichen.de Tel. 040 - 2840 7847 0 www.diakonie-alten-eichen.de

4448 Richtige Pfl ege für die Dritten Tipps für einen gesunden Zahnersatz (pi) Bei der Pfl ege von Prothesen denken viele Menschen noch immer an das klischeehafte Wasserglas mit Brausetablette auf dem Nachtschränkchen. Die aktuelle Forschung rät aber davon ab, da die Chemikalien in dem Reinigungsmittel das Materi- al des Zahnersatzes beschädigen können. „Auch wenn es sich D�� M�ns���� �������. NEUERÖFFNUNG TAGESPFLEGE OSDORF Tagesbetreuung für Senioren*innen familiäre Atmosphäre Info-Tel. 040-444 65 440 NEU • • • • • Entlastung pflegender Angehöriger individuelle Betreuung, auch für Menschen mit Demenz auch für Empfänger*innen von Grundsicherung kostenloser Probetag PDL Frank Wohlers freut sich auf Sie! Bornheide 80, 22549 Hamburg tp-osdorf@diakonie-alten-eichen.de www.diakonie-alten-eichen.de Gratis Immobilienbewertung für Eigentümer ab 60 Jahren. 040 / 55 00 55 - 6046 Jetzt anrufen! B i s 3 1 . 0 5 . 2 2 Bildquelle: Michael Stephan_ZahnZentrum NordWest_Dr. Lutz Spanka2 um künstliche Zähne handelt, ist eine gewissenhafte Pfl ege je- doch notwendig. Ansonsten sammeln sich an den betroffenen Stellen Bakterien an und es kommt zu Zahnfl eischentzündun- gen oder sogar einer Parodontitis“, erklärt Dr. Lutz Spanka, Master of Science für Implantologie und Dentalchirurgie so- wie Kieferorthopädie im ZahnZentrum NordWest in Hude. Je nachdem, um was für eine Art von Zahnersatz es sich handelt, gibt es verschiedene Aspekte bei der Pfl ege zu beachten. Probleme bei der Eingewöhnung Egal ob beim Sprechen oder Kauen, anfangs stören sich viele Patienten an dem neuen Fremdkörper im Mund. Lautes Vorle- sen, singen unter der Dusche oder beim Putzen mit sich selbst reden hilft der Zunge dabei, sich schneller an die neue Beschaf- fenheit im Mund zu gewöhnen. Verbessern sich die Probleme nach den ersten Wochen nicht, empfi ehlt es sich, einen Zahn- arzt aufzusuchen, da der Ersatz möglicherweise falsch sitzt. Dies kann in der Regel schnell behoben werden, indem der Ex- perte mögliche Ungleichmäßigkeiten beispielsweise abschleift. Zwischenräume sauber halten Kronen, Implantate sowie Brücken sitzen meistens fest im Mund und lassen sich nicht herausnehmen. Ausreichend Pfl ege ist also wichtig, damit auch der restliche Halteapparat gesund und kräftig bleibt. Dafür sollte der Zahnersatz beim täglichen Putzen genauso intensiv gereinigt werden wie die gesunden Zähne. „Nachlässigkeit, weil es sich nicht um echte Zähne handelt, kann gefährlich werden. Zwar entsteht keine Karies am Ersatz, aber die Bakterien grei- fen umliegende Zähne sowie das Zahnfl eisch an“, weiß Dr. Spanka. Zudem schädigen Schmirgelkörper den Ersatz und nutzen ihn schneller ab, weshalb es bei der Wahl der Zahnpas- ta auf diese zu verzichten gilt. Da Patienten nicht spüren, wenn sich in den Zwischenräumen Essensreste festsetzten, ist es be- sonders wichtig, diese regelmäßig zu reinigen. Dafür eignen sich Zahnseide oder spezielle Interdentalbürsten. Nicht nur oberfl ächig putzen Herausnehmbarer Zahnersatz liegt meistens direkt auf der Schleimhaut auf. Bei unzureichender Pfl ege sammeln sich dar- unter Bakterien an. So kommt es schnell zu einer Entzündung, die auch den Kieferknochen schwächen kann. Deshalb ist es besonders wichtig, ihn nach jeder Mahlzeit zu reinigen. Dabei reicht es aus, ihn unter kaltem Wasser abzuspülen, um Essen- reste zu entfernen. Zudem bedarf es mindestens einmal täglich einer Reinigung mit einer speziellen Prothesenbürste. Diese be- sitzt härtere Borsten als eine herkömmliche Zahnbürste, wes- halb sie effektiver und gründlicher ist. Geheimtipp: Beim Rei- nigen das Waschbecken mit Wasser füllen oder ein Handtuch reinlegen. So geht die Prothese nicht kaputt, falls sie mal her- unterfällt. „Egal um welche Art von Zahnersatz es sich handelt, regelmäßige Zahnarztbesuche bleiben weiterhin notwendig, beispielsweise um zu kontrollieren, ob alles richtig sitzt oder ob das Zahnfl eisch gesund ist“, erklärt Dr. Spanka abschließend.

SeMa Freuen Sie sich auf die Juni-Ausgabe! Erscheinungstag 01.06.22 Sie möchten unsere Printausgaben lesen? Auf vielfachen Wunsch bieten wir die Zustellung unseres Magazins auch direkt per Post, zu Ihnen nach Hause, an. Allerdings müssen wir, um die Porto- und Abwicklungskosten zu decken, eine Gebühr von € 3,– (Ausland € 5,–) pro Ausgabe erheben. Die Mindestlaufzeit beträgt 10 Ausgaben. Einfach eine E-Mail an: kontakt@senioren-magazin-hamburg.de Gestalten Sie das Senioren Magazin mit: Schreiben Sie uns Ihre Geschichten, Erlebnisse, Freud und Leid – wir haben ein offenes Ohr für Sie und drucken vielleicht sogar IHREN Artikel. SeMa – Senioren Magazin Hamburg GmbH, Fabersweg 3, 22848 Norderstedt oder per E-Mail an: kontakt@senioren-magazin-hamburg.de Sämtliche Ausgaben des Senioren Magazin Hamburg können Sie auch auf unserer Internetseite als E-Paper lesen: www.senioren-magazin-hamburg.de/online-ausgaben Für ihr Tablet fi nden Sie uns im App-Store oder bei Google Play unter: Senioren Magazin